don't worry about me

Offline - tha Supreme ft. bbno$

!Achtung: Gespräche über Essstörungen!

The Wormwood stands for bitter sorrow.

50.

"EYYY! LOOK WHO'S HERE!"

Jeongguks lautes Gebrüll ließ Namjoon leicht zusammenzucken. Taehyungs Hand an seinem Rücken löste sich kurz, um seinem besten Freund den Mittelfinger entgegenzustrecken, laut zu meckern er solle leiser sein, dann fanden seine langen Finger sofort wieder den Platz zurück auf Joons Hüfte. Kiwoo bestaunte bloß aus großen Augen das Studio der Freunde, die kleine Hand fest um Namjoons Finger geschlungen.

"Wir haben Kunden, Kook! Stop screaming!", meinte Taehyung, doch ein breites Grinsen zierte seine gepiercten Lippen, als er bei seinem Mitarbeiter einschlug. Kook winkte den Halb-Amerikaner bloß nachäffend ab, wandte sich an die kleine Familie, welche ebenfalls im Studio stand. "Kiwoo, wie geht's dir, Kleiner?" Kiwoo starrte zu Jeongguk hoch, blinzelte stumm und trat etwas hinter Namjoons lange Beine.

Joon grinste etwas und hob entschuldigend die Schultern, als Jeongguks gekränkter Blick auf ihn fiel. "Er ist manchmal etwas schüchtern-", ein lautes Quietschen unterbrach Namjoons Erklärung. Eine der hinteren Gardinen war aufgegangen und ein grinsender Hoseok kam gerade herausgeschritten, unterhielt sich mit einem jungen Mädchen, wahrscheinlich eine Kundin, als sich Kiwoo von Joon losriss und auf den Mann mit den Grübchen zurannte.

"HOBI!" Das Kleinkind schmiss sich an die Beine des Piercers, welcher bloß lachend den Jungen hochhob und ihm einen Kuss auf die weiche Wange drückte. Die Kundin neben ihm kicherte ebenfalls amüsiert, schritt an den beiden vrobei um an der Kasse zu bezahlen, wo sofort Taehyung hinrannte, mit einem lauten Ruf von, "Bin sofort da!".

Namjoon musste sich die Lippe praktisch blutig beissen, um nicht zu lachen, als Hoseok mit einem grinsenden Kiwoo auf den Armen zu ihm und Kook geschritten kam. "Hallo, Joonie", der Piercer winkte dem Floristen fröhlich zu, der Kopf leicht geneigt. Als er anschließend zu Jeongguk sah, stockte ihm leicht der Atem. "Kookie? Ist... Äh... Geht es dir gut?"

Jeongguk starrte Hoseok aus glühenden Augen praktisch nieder, die Hände an seinen Seiten zu Fäusten geballt. Als sich Kiwoo anschließend auch noch näher an Hoseok schmiegte, die kleinen Arme fest um dessen Hals geschlungen, konnte Namjoon praktisch sehen, wie Flammen aus seinen Ohren schossen. Vor unterdrückter Wut zitternd nickte Kook bloß einmal viel zu mechanisch. "Fucking great. I'm just great." Zähneknirschend sah er dabei zu, wie sich Kiki ohne Probleme von Hobi streicheln ließ, bevor er sich stumm von ihnen abwandte und zu Tae hinter den Tresen schritt.

Hoseok sah dem Jungen etwas verwirrt hinterher, bevor er sich schulterzuckend wieder an Namjoon wandte. "Wie geht es dir, Joonie?", Hoseoks strahlendes Grinsen wurde bloß ein kleines wenig schmaler, die Freude in seinen leuchtenden Augen etwas gedämpft. Namjoon wusste, dass er die Frage nicht nur so gestellt hatte. Seine Mundwinkel sackten etwas nach unten, die riesigen Augenringe in seiner schneeweißen Haut glänzten im Licht, als er leicht nickte, "Es... Geht."

Hoseoks Lächeln wurde noch schmaler. "Hey, Kiki, geh und hilf Onkel Taetae kurz bei der Kasse, ja?" Als er den Jungen niedergesetzt hatte raste dieser sofort kichernd hinter den Tresen - wobei er einen großen Bogen um einen immer noch schmollenden Jeongguk machte. Namjoon betrachtete die Szene mit einem müden Lächeln auf den trockenen Lippen.

"Joon?" Hobis warme Hand umschlang Namjoons Handgelenk. Der Florist zuckte zusammen und Hoseoks Augen verloren jeglichen Glanz. "Du siehst wieder aus, wie als du hergezogen bist, Joonie. Wir machen uns alle etwas Sorgen um dich." Der Piercer flüsterte, hatte den jungen Vater mit sich nach links zu den Sofas gezogen, weg von den anderen. Namjoons Kinn sackte nach unten, er sah zu seiner zitternden Hand, welche liebevoll von Hoseok umgriffen worden war. Sein Handgelenk war wieder viel zu deutlich erkennbar, die Haut überspannt und perlweiß.

"Ich- Es geht, wirklich. Ihr braucht euch keine Gedanken um mich zu machen." Hoseok biss sich auf die gepiercte Lippe und schritt noch etwas näher an Namjoon. "Es ist fast einen Monat her, dass du ihn gesehen hast... Du musst aufhören dir so viele Sorgen zu machen, du machst dich krank, Joonie." Dem Lilaschopf stockte der Atem in seiner Kehle. Sein gesamter Körper versteifte sich und auf einmal wirkte der lockere Griff um sein Handgelenk viel zu eng.

Die Jungs wussten alle so ungefähr bescheid was passiert war. Namjoon hatte Taehyung gesagt er solle es Jimin und Hoseok erzählen, als Jeongguk über seinen Ex herausgefunden hatte. An dem Tag, an welchem er seinen Ex in Seoul gesehen hatte. Seitdem waren drei Wochen vergangen. Taehyung folgte Namjoon wie ein Schatten, ließ ihn praktisch nie aus den Augen - auch jetzt spürte er dessen besorgten Blick in seinem Nacken prickeln - Kiki wurde abwechselnd von Yoongi und den Jungs aus dem Studio gebabysittet. Und Namjoon versuchte sein bestes seinem Baby weiterhin vorzumachen, alles sei gut.

Doch seinen Freunden schien er diese Lüge weniger gut zu verkaufen.

"Wann hast du das letzte Mal etwas anständiges gegessen, hm? Ich hab' dich seit Wochen nichts mehr essen gesehen." Namjoon öffnete den Mund, wollte Hoseok erklären, dass er mit seinem Geld sparsam sein musste, er konnte es nicht für unwichtige Sachen wie sein Essen ausgeben, oder Take-Out mit seinen Freunden, wenn er Kiwoo ernähren musste und zeitgleich immer genug Reserven an Geld haben musste, um jederzeit umziehen zu können, sollte sein Ex ihn finden, doch was er wirklich sagte war bloß, "Ich ess' zuhause mit Kiki."

Namjoon war sich bewusst, dass Hoseok recht hatte. Er verfiel wieder in seine alten Gewohnheiten. Er aß nicht mehr genug - Kiki musste genug zu Essen haben, warum sollte er da Geld für sich ausgeben? -, seine Klamotten wurden erneut viel zu groß und lang - Tae spürte wahrscheinlich trotzdem die herausstechenden Rippen, wenn sie sich umarmten, merkte wie Joon es nie zuließ, dass er den Floristen unter den Pullovern anfasste -, die Augenringe waren auch zurück - wie erwartete man von ihm, dass er schlafen sollte, wenn ein Verrückter da draußen herumlief und ihm sien Baby wegnehmen wollte? Er musste Kiki beschützen, immer und zu jeder Zeit.

Namjoon wusste, dass er seinen Freunden nichts vormachen konnte. Vor allem nicht Taehyung. Taehyung, welcher ihn letztens immer öfter aus diesen riesigen besorgten Augen ansah, den Blick immer schnell abwandte, wenn Joon zu ihm sah. Er wusste, dass Tae spürte wie dünn Joon wurde. Tae war nicht dumm. Ihm war bestimmt bewusst, warum sich der junge Vater nicht länger vor ihm auszog, es nicht zuließ, dass seine Hände zu weit wanderten oder sein Mund es unter den Saum von Namjoons Pullover schaffte. Tae fand es wahrscheinlich auch merkwürdig, dass Joon immer wach war, wenn Taehyung selber schlafen ging und trotzdem war es immer Joon, welcher auch als erster wieder aufstand. 

Hoseoks warme Hand drückte viel zu sanft die Finger Namjoons. Hobi hatte diese blöde Angewohnheit Leute immer mit diesen leuchtenden Augen anzusehen, die es einem fast unmöglich machten ihm etwas zu verheimlichen. Groß und so hell funkelten sie Namjoon an, voller Sorge. Namjoon musste den Blick abwenden. "Versprich mir, dass du etwas isst. Bitte?"

Versprich mir, dass du etwas isst.

Hatte er das nicht vor einigen Monaten noch Sunhee gesagt? Er hatte sie einmal angerufen, sie gefragt wie es ihr ging - 'Gut, mir geht es gut, Joonie. Mach dir nur keine Sorgen um mich!' - so etwas hatte sie geantwortet und Namjoon hatte gewusst, dass es ihr nicht wirklich gut geht. Und als sie ihm versprochen hatte sie würde sicherlich etwas essen, sobald Daisy zuhause war, hatte Joon auch gewusst, dass dies eine Lüge war.

Er fragte sich, ob Hoseok auch wusste, dass Namjoon log, als er stumm nickte.

Ob Hobi, genau wie damals Namjoon, versuchte seine Enttäuschung zu überspielen.

Ob Hoseok ihn vielleicht verstand, wie Namjoon Sunhee verstanden hatte.

Manchmal gab es einfach wichtigere Dinge, als Essen, als Schlaf.

Es gab Kiwoo. Und Namjoon würde absolut alles für Kiwoo tun.

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Oho, was ist denn hier passiert? Das Kapitel war eigentlich nicht ganz so geplant, aber ich (Miko) mag es, also werd' ich es auch net mer ändern. Fällt euch eigentlich auch auf ob Mel oder ich das Nachwort schreiben? Denn ich hab immer das Gefühl unser Schreibstil ist identisch und dann beim Nachwort sieht man sofort wer von uns beiden grad am schreiben war, weil Mel immer ^^ benutzt und euch Lieblinge und sowas nennt. Muss ich auch mal anfangen.

Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1383 Wörter





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