26. Kapitel: Angst und Bange
~Louis' Sicht~
Sie hatte mich doch bloß leicht geärgert und ich hatte sie ein wenig in die Seite geboxt. Dabei hatte ich eine Stelle getroffen an der sie seit ihrer Kindheit Hyperempfindlich war und sie dadurch zu hyperventilieren anfing. Soweit habe ich inzwischen verstanden was mit Ella passiert war. Ich machte mir immer noch Vorwürfe. Irgendwann war sie in Ohnmacht gefallen und man hatte sie unter Narkose gesetzt, um die Leben unserer Kinder zu schützen. Jetzt saß ich schon seit fast 2 Stunden hier an ihrem Bett und wartete darauf, dass die wieder aufwachte. Die Ärzte hatten ihr eine Art Brustkorb Schutz umgelegt.
Damit nichtnoch ein Anfall ausgelöst werden konnte. "Mr. Tomlinson? Ihr Zustandverbessert sich. Die Narkose ist aufgelöst es liegt also ganz an ihraufzuwachen. Den Kindern geht es gut sonst hätten wir die Narkose gar nichterst aufgelöst. Es ist aber noch ungewiss wann sie wirklich aufwacht.",erklärte der Oberarzt, "Sie soll aber den Brustschutz bis zum Ende derSchwangerschaft tragen. Sonst könnte es beim nächsten Mal lebensgefährlich fürdie Kinder werden." Ich nickte. Charly, die die Anderen geholt hatte betratden Raum. "Wie geht es ihr?" "Den Kindern und ihr geht es gut.Es ist noch ungewiss wann sie aufwacht.", wiederholte ich mechanisch dieWorte des Arztes. "Was ist mit dem Brustschutz?", hakte sie nach."Den muss sie bis an das Ende der Schwangerschaft tragen. Sonst gefährdetsie das Leben der Kinder." "Sehr vernünftig." "Jetzt heißtes warten bis sie wach wird.", seufzte ich und meine Stimme zitterte."Sie wird es schaffen.", versuchte sie mich zu trösten. "Aberwäre ich nicht gewesen läge sie jetzt nicht hier." "Jetzt hör abermal auf!", entrüstet sah sie mich an, "1. Du konntest es nichtwissen. 2. Ist das bisher jedem ihrer Ex Freunde passiert, weil es ihr einfachzu peinlich ist darüber zu sprechen. 3. Sie ist so glücklich wie noch nie mitdir. 4. Wenn du nicht gewesen wärst, dann wäre sie jetzt nie im Leben schwangerweder von dir noch von irgendwem sonst. Sie war nämlich bis zu dem einen Malmit dir noch nie mit einem Typen im Bett. Darauf solltest du dir zwar nichtseinbilden, aber ich war echt erstaunt, als sie mit der Nachricht herausrückte,dass sie schwanger von dir ist." Erstaunt sah ich sie an. "Du meinstich war ihr erstes Mal?" "Spreche ich chinesisch? Ja genau das meinteich. Ach übrigens sie hatte mal einen Ex Freund, der komplett panisch gewordenist und da bist du um ein tausendfaches besser. Wenn ich damals nicht nach ihrschauen gegangen wäre hätte sie das nicht überlebt." Erleichtert atmeteich etwas auf, als ich das hörte. "Dann bin ich ja einigermaßen beruhigt,dass es nicht ganz meine Schuld ist." "Aber nochmal passieren solltees nicht, denn dann haben eure Kinder noch geringere Überlebenschancen."Dankbar umarmte ich sie. "Ich finde es toll, dass du so besorgt um deineSchwester bist. Nicht für jeden ist sowas selbstverständlich." Sie legteihren Kopf auf meine Schulter. "ich vertraue bei dir darauf, dass du immerfür sie da und ihr Halt sein wirst. Wenn du sie jemals fallen lässt, dann hastdu dir jemanden zum Feind gemacht, der dich für immer dafür blamieren wird."Das brachte mich zum Lächeln. "Du bist bestimmt jemand, den ich nicht alsFeind haben möchte." "Ja das glaube ich auch. Dem letzten Ex habe ichwochenlang vor seinen besten Freunden blamiert.", sie stand auf,"Möchtest du einen Kaffee?" "Klar gerne." Also verschwandsie um uns einen Kaffee zu holen. "Falls du mich hören kannst El, es tutmir so leid, dass ich dafür verantwortlich bin, dass du jetzt hier liegst.Hoffentlich wachst du bald auf. Ich vermisse dich, dein Lachen und deineWitze." "Hey wie geht es dir bzw. ihr?", unterbrach Diana dieStille, als sie den Raum betrat. "Ihr Zustand ist stabil. Mir geht es denUmständen entsprechend." "Kann ich verstehen.", mitfühlend sahsie mich an, "Wir haben das Konzert noch um einen Tag verschoben. Damitsie noch wieder auf die Beine kommen kann." "Danke." "Dubist echt eine starke Schulter für Ella, die sie immer stützt, wenn sie esbraucht. Sie muss dich echt lieben. Ich meine so manch anderer wäre jetzt immernoch sauer." Lächelnd nahm ich Ellas Hand und drückte sie. Sie sah sowinzig aus in dem riesigen Krankenhaus Bett. Die Decke war über ihrem Bauchleicht gewölbt und der Brust Schutz ließ sie sehr zerbrechlich aussehen. Sanftstrich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und streichelte ihren Bauch. Kaumzu glauben, dass dort unsere Kinder heranwachsen. "Hier ist deinKaffee." Charly hielt mir einen Becher hin. Schnell drückte ich Ella einenKuss auf die Stirn und wandte mich Charly zu. "Danke." Vorsichtignahm ich ihr meinen Becher ab. "Wahnsinn in fünf Monaten sind wir vermutlichwieder in einem Krankenhaus irgendwo auf dieser Welt. Dann aber hoffentlich miteiner Ella, die bei vollem Bewusstsein ist und entweder in den Wehen liegt,oder mit mir zusammen die Kinder auf dem Arm hat." "Ja da hast duRecht."
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