20.Kapitel: Twins

"Na endlich.", hörte ich die Stimme von Diana, als ich am nächsten Morgen im Halbschlaf lag. "Ich dachte schon, dass ich Ella dazu zwingen müsste mir die Kinder zu über lassen." Ich schlug die Augen auf. "Hey das sind immer noch meine Kinder.", grummelte Louis in mein Genick. "Du meinst unsere.", verbesserte ich ihn. "Habt ihr euch bald mal geeinigt wessen Kinder es sind?", unterbrach Diana uns. "Unsere.", meinte Louis und ich nickte. "Schön, dass ihr das jetzt geklärt habt.", hörte ich Harrys Stimme im Hintergrund, "Jetzt steht ihr, aber bitte mal auf. Wir sind bald in München." Schlagartig setzte ich mich auf. Ich muss es meiner Familie noch erzählen. Sie wissen weder von Louis noch von unseren Kindern. "Super.", meinte ich, "Dann können wir meinen Eltern bzw. meiner Familie gleich alles mitteilen." "Sie wissen es noch nicht?", fragte Louis. "Wie denn? Ich habe meine Familie seit dem Finale von the Voice weder gesehen noch gesprochen. Außerdem weiß ich es erst seit zwei Tagen, dass ich schwanger bin. Also kurz zusammen gefasst außer meiner Zwillingsschwester weiß niemand von dir.", erklärte ich ihm. "Tut mir leid sie unterbrechen zu müssen, aber wir sind da und vor der Tür stehen Leute, die sie sehen wollen.", unterbrach uns der Busfahrer. Schnell zog Louis mir einen Pullover von ihm über und ich zog mir frische Jeans an. "Wie bringen wir es deiner Familie bei?", fragte Louis mich. Ich überlegte nicht lange. "Als erstes stelle ich dich vor und wenn sie das akzeptiert haben erzählen wir ihnen von den Kindern und nicht erschrecken sie vergleichen jeden Freund von mir mit meinem 1. Ex." Louis nickte kurz und gemeinsam gingen wir zur Tür. Dank des Pullis fielen meine neuen Rundungen nicht auf. "Hey El.", begrüßte Charly mich. "Hallo Charly. Schön dich wieder zu sehen." Nach und nach begrüßte ich alle. Zusammen gingen wir in den Wohnbereich des Busses. Dort setzten wir uns gemeinsam hin. "Also...", fragte meine Mutter, "... willst du uns nicht deinen Freund vorstellen?" "Doch natürlich. Das ist Louis mein fester Freund und er spricht übrigens Englisch. Also versteht er euch so nicht." Mit diesem Satz wechselten die Gespräche ins Englische. Irgendwann zog Charly mich beiseite. Da ist noch mehr oder?" Forschend sah sie mich an. Ich seufzte. Sie kannte mich einfach zu gut. "Ja Louis und ich... Wir erwarten Zwillinge." "Omg wie cool ist das denn. Ich werde Tante von Zwillingen." Wir gingen zurück zum Rest. "Ella!" Meine kleine Schwester Leyla rannte zu mir. Ich hob sie hoch und setzte mich mit ihr neben Louis. "Wer ist das? Deine Nichte?", fragte er mich skeptisch. "Nein das ist Leyla meine vierjährige Schwester." "Sie ist süß.", meinte er, als Leyla begann mit den Bändeln des Pullovers herum zu spielen. "Ihr habt uns noch was mit zu teilen oder?", ergriff meine Mutter das Wort. Ich sah zu Louis und er nickte. Also übergab ich ihm Leyla und stand auf. "Ich bin im 3. Monat schwanger mit Zwillingen. Bevor ihr jetzt mit lauter Fragen ankommt. Ich weiß es seit zwei Tagen und ja sie sind von Louis." Meine Mutter sah stolz aus, meine Geschwister grinsten mich an und mein Vater sah etwas fassungslos aus. "Du bist gerade mal 21.", meinte er. "Na und? 1. Ihr wart auch nicht älter, als ihr Michi bekommen habt und 2. habt ihr Leyla auch ziemlich spät bekommen." Damit schloss ich die Diskussion uns mein Vater lehnte sich zurück. "Ach ja Louis ich muss dir was zeigen.", wandte ich mich an ihn. Er stand auf und ich führte ihn zu meiner Schlafkoje, griff unters Kopfkissen und zog das Ultraschallbild und den Mutterpass hervor. Ich überreichte es Louis und er machte große Augen. "Das sind unsere Kinder?" Anscheinend konnte er sein Glück nicht fassen. Wir setzten uns auf die Matratze und Louis zog mich auf seinen Schoß. "Ja das sind sie.", bestätigte ich ihm. "Wodurch hast du eigentlich bemerkt, dass du schwanger bist?" "Jetzt wo ich darüber nach denke vor 1 Monat hatte ich, als ihr da wart ständige Stimmungsschwankungen. Erinnerst du dich?", er nickte, "Dann war mir diesen Monat morgens ständig schlecht. Aber ohne Diana hätte ich es nie herausgefunden. Lass uns zurückgehen. Die Anderen warten bestimmt schon." Zustimmend nickte er und so saßen wir wenige Minuten später wieder bei meiner Familie. "Wie weit bist du eigentlich?", fragte Michi; "Also in der wie vielten Wochen des dritten Monats?" Ich überlegte. "In der letzten Woche." "Was haltet ihr davon essen zu gehen?", schlug meine Schwester vor. "Ich bin dabei, aber es geht auf mich." Einträchtig nickte der Rest. Also gingen wir zum Lieblingsrestaurant von Charly und mir. "Jetzt erzählst du mir, aber mal wie ihr euch kennengelernt habt.", flüsterte mir Michi ins Ohr, der neben mir saß. Also erzählte ich ihm die ganze Geschichte. Der Kellner kam und wir bestellten. Am Abend saßen wir alle ganz gemütlich auf der Couch im Tour Bus und unterhielten uns. "Wann ist eigentlich der errechnete Geburtstermin?", wollte meine Mutter irgendwann wissen. "Warte ich schaue nach.", meinte ich und zog den Mutterpass aus der Jackentasche. "Es gibt einen errechneten Termin?", fragte Louis verdutzt. "Ja gibt es. Der wird im dritten Monat errechnet, da man die Kinder bis Ende des dritten Monats verlieren kann.", klärte meine Mutter ihn auf. "Wirklich man kann sie verlieren?" "Ja kann man, aber das passiert eigentlich nur, wenn die Anlagen für die Organe nicht okay sind." In der Zwischenzeit hatte ich das Datum gefunden. "Das errechnete Datum liegt im August. Genauer gesagt am 29. August.", las ich vor. Mein Vater sah auf die Uhr. "Es ist spät wir sollten mal nach Hause gehen und Leyla ins Bett bringen.", meinte er. Also verabschiedeten sie sich von uns und gingen gemeinsam nach Hause. Alle bis auf Charly, der ich versprochen hatte, dass sie eine Weile lang mitfahren durfte. Sie bekam die Schlafkoje über Louis' und meiner zugeteilt. Auf der gegenüberliegenden Seite schliefen Olivia und Harry unten und Diana oben. Diana hatte zwar zuerst unten und Olivia oben geschlafen, aber seitdem Diana wusste, dass Olivia und ich schwanger waren hatte sie freiwillig mit Olivia getauscht. Fix und fertig kroch ich schließlich ins Bett und kurze Zeit später kuschelte Louis sich zu mir unter die Decke. Nach einer Weile räusperte er sich. "Was ist los?", fragte ich ihn. "Na ja ich denke gerade nach." "Worüber?" "Dass du die Kinder verlieren könntest. Ich meine du bist ja noch im dritten Monat. Theoretisch könntest du sie noch verlieren." Seufzend drehte ich mich zu ihm. Täuschte ich mich oder glitzerte es da gerade verräterisch in seinen Augen. "Nein Louis ich kann sie jetzt gerade nicht verlieren, da die Veranlagungen alle da sind. Den Kleinen in meinem Bauch geht es hervorragend. Das einzige was je passieren könnte wäre, dass ich einen Unfall habe und man entweder die Kinder oder mich retten kann, aber nicht alle. Aber das so etwas passiert ist sehr unwahrscheinlich." Er sah mich an. "Meinst du das Ernst?" "Ja meine Schwester macht über so was keine Scherze.", ertönte die Stimme meiner Schwester von oben. Anscheinend beruhigt schloss er mich fest in seine Arme. "Na dann ist ja gut."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top