*1 Monat später*
"Dankeschön Hamburg.", verabschiedeten wir uns von unseren Fans. Gemeinsam gingen wir von der Bühne. Plötzlich würde mir übel. Schnell rannte ich die letzten Meter bis zur Toilette. Doch diese war abgesperrt. "Hallo wer ist da drinnen ich muss dringend." Kurz darauf öffnete sich die Tür und Olivia sah mich an. Wie war sie schneller als ich hierhergekommen? Schnell drängte ich mich an ihr vorbei und beugte mich über die Kloschüssel und kotzte. Geistesgegenwärtig hielt Olivia mir die Haare zurück. Dankbar sah ich sie an. "Dir ist auch so schlecht?", fragte Olivia. "Ja" "Vielleicht haben wir was schlechtes gegessen.", vermutete Olivia. "Aber was?" "Keine Ahnung fragen wir mal Diana, ob sie eine Idee hat.", schlug Olivia vor. Gemeinsam gingen wir zu ihr. Prüfend musterte sie uns. "Wisst ihr was ihr kommt mir nicht davon. Jetzt fahren wir wirklich zum Arzt. Ihr könnt mir nicht vor machen, dass ihr nicht schwanger seid.", meinte sie schließlich. Irrte ich mich oder sah ich einen Funken Erkenntnis in ihren Augen aufblitzen. Gesagt getan wir fuhren zum Frauenarzt von Olivia. Olivia kam als erstes dran und als sie rauskam meinte sie, dass sie zum Ultraschall musste und ich reingehen sollte. Aufgeregt was nun wirklich los ist ging ich ins Sprechzimmer. "Guten Tag Frau König. Was sind ihre Beschwerden?" Ich fasste ihr alles zusammen was in den letzten Tagen passiert war. "Um meine Vermutung zu bestätigen gehen sie bitte zum Ultraschall." Also tat ich dies und begegnete Olivia auf dem Weg zurück. "Na auf dem Weg zum Ultraschall?" "Ja" Sie ging zum Behandlungsraum zurück und ich setzte meinen Weg fort. Beim Ultraschall setzte ich mich hin und wartete. Nach einer Weile kam eine Arzthelferin und führte mich rein. Sie machte ein Ultraschall Bild von meinem Bauch, druckte es aus und gab es mir mit. Zurück beim Sprechstundenzimmer traf ich auf Olivia, die neben Diana saß und wie ein Häufchen Elend aussah. Meine Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt. Die Tür öffnete sich und die Ärztin bat mich herein. Sie warf einen Blick auf die Ultraschallbilder. und mit einem erfreuten Gesichtsausdruck sah sie mich an. "Herzlichen Glückwunsch sie bekommen Zwillinge." Geschockt sah ich sie an. "Im wie vielten Monat?", meine Stimme zitterte. Nach einem weiteren Blick auf das Bild meinte die Ärztin: "Im dritten." Ich rechnete zurück. Vor drei Monaten waren wir in London. Ich stockte. Olivia hatte Recht gehabt. Natürlich in London bei Louis zu Hause, dass ich da nicht drauf gekommen bin. Na ja darüber kann ich mir später Gedanken machen. "Ich weiß, dass sie eigentlich in München wohnen, also machen sie den nächsten Termin am besten mit ihrer Gynäkologin in München. Außerdem sollten sie sich nächsten Monat sich mit einer Hebamme in Verbindung setzen. Hier sind die Ultraschallbilder und ihr Mutterpass. Ihr errechneter Termin ist am 21. September." Überglücklich rannte ich raus und umarmte Diana und Olivia. "Was ist los?", fragten sie mich. "Ich werde Mutter von Zwillingen!!!!!!" "Oh mein Gott.", kreischten sie enthusiastisch. " Ich habe es doch gleich gesagt. Aber...", Diana wurde ernst, "...von wem?" "Sehr, sehr, sehr wahrscheinlich von Louis, da ich im dritten Monat bin." "Ihr habt in London?" "Ja und erwarte keine Details." "Nein will ich auch nicht sowas ist Privatsache." Sie zwinkerte mir zu. Plötzlich bemerkte ich, dass Olivia traurig aussah. "Was ist los?", wollte ich von ihr wissen. "Nichts bis auf das ich im dritten Monaten mit Zwillingen schwanger bin und es unsicher ist ob der eine Zwilling es schafft." Tröstend legte ich einen Arm um sie. "Das wird schon wieder. Die Beiden sind bestimmt genau solche Kämpfer wie ihre Mutter. Sie werden das schaffen." Schließlich gingen wir gemeinsam zum Tour Bus. Dort schrieb ich Louis:

Muss dir was Wichtiges erzählen

Sekunden später kam seine Antwort:

Bin ja mal gespannt. Freue mich auf dich. Bis morgen Schatz.

Stimmt ja. Louis und Harry würden morgen zu Besuch kommen. Glücklich legte ich mein Handy zur Seite. Müde aber glücklich schlief ich ein.

"Ella wach auf." Unsanft wurde ich aus dem Schlaf gerüttelt. Siedend heiß fiel es mir wieder ein. Natürlich heute würden ja Harry und Louis kommen. Schnell stand ich auf und zog mich um. Vor dem Spiegel blieb ich stehen. Ich stellte mich seitlich hin und betrachtete meinen Bauch. Eine leichte Wölbung war zu erkennen. Es klopfte an der Bustür. Diana öffnete sie. "Hey Diana wo ist Ella?" Ich trat neben sie. "Hier!" Er schloss mich in seine Arme. Danach hatte ich mich wochenlang gesehnt. Endlich wieder in seinen Armen zu liegen. "Jetzt erzähl. Was war so wichtig, dass du es mir so bald erzählen musst?", flüsterte er mir ins Ohr. Ich zog ihn zu unseren Schlaf Kojen. "Setz dich.", forderte ich ihn auf. Ich atmete tief durch. "Ich bin schwanger." Entsetzt sah er mich an. "Von wem? Seit wann weißt du es?" "Ich weiß es seit gestern und...." "Das kann nicht von mir sein. Das war bestimmt vor meiner Zeit, aber ich kann das nicht. Ich würde das nicht aushalten ein Kind auf zu ziehen, dass nicht meins ist.", mit diesen Worten verschwand er aus dem Bus und rief Harry zu, dass er schon im Hotel wäre. Als die Bus Tür hinter ihm zu schlug sackte ich in mich zusammen und weinte.