Kapitel 3
Wir standen mitten in einem dunklen Wald. Es war wie ausgestorben. Man konnte nicht einmal die Vögel zwitschern hören! Vor uns stand ein kleines Schloss. Fenster waren eingeschlagen oder mit Holzbrettern zugenagelt. ,,Worauf wartet ihr noch? Nichts wie rein!", sagte Johannes nachdem wir das Haus von außen betrachtet haben. Nina schaute ihn mit großen Augen an. ,,Na kommt schon, wollen wir den besten Artikel des Jahres schreiben oder nicht? Außerdem, was könnte so schlimmes passieren?" Wenn Johannes in dem Moment wüsste, was nur passieren wird. Dass er deswegen kein Vater wird. Ich könnte alle aufhalten. Ich konnte alle retten. Nur wusste ich, dass der Wille, dieses Rätsel zu lösen, erscheint. Aber jetzt wo ich nach denke, wären mehr als die Hälfte von uns dafür, dass wir zurück gehen. Ich dachte nach, den Artikel über die Morde zu zeigen, doch ich wurde von meinen Gedanken gerissen, als Kai meine Schulter griff:,, Jasmin, kommst du?" Ich nickte schnell. Vor der Eingangstür bleiben wir stehen. ,,Was nun? Die Tür ist zu," seufzte Jennifer. Johannes ging zu einem kaputt Fenster und kletterte durch. Er hab ein Handzeichen, dass wir ihn folgen sollen. Alle stiegen durchs Fenster, doch als Jennifer durch kletterte, schneidete sie sich am Arm. Sofort sprang Johannes zu ihr und schaute sich die Schnittwunde an. Es blutete. ,,Hat jemand Verband oder ein Pflaster? Sie blutet! Schneller bevor sie sich eine Infektion einfängt",sagte Johannes hastig. Ohne zu zögern holte Nina ihren Verbandskasten aus ihrer roten Wandertasche und fing an ein Verband um den Arm von Jennifer zu wickeln. Jennifer verdrehte die Augen:,, Mensch! Das ich doch nur eine kleine Wunde! Dadurch ist keine Gefahr möglich." Johannes atmete tief durch. Er machte es oft, wenn er nachdenkt. Nach einer kurzen Zeit sagte er ihr entgegen:,, Erinnerst du dich, als wir in Biologie im Abschlussjahr über die Krankheiten gesprochen haben? Da gab's eine Krankheit, keine Ahnung wie die heißt, auf jeden Fall kann man sich über Wunden infizieren, wenn Dreck oder Staub drauf kommt. Die Folgen von der Krankheit sind nicht die Besten. Oder willst du, dass dir der Arm abgehackt wird?" Wir alle nickten zur selben Zeit, damit Jennifer auch auf unserer Seite ist.
Wir waren in einem großen Zimmer. Auf der anderen Seite des Zimmers führten zwei Treppen hinauf. Die Tapete an den Wänden waren alt, zerrissen und halb verschimmelt. Jennifer entdeckte einen Lichtschalter. Sie ging auf ihn zu und drückte vorsichtig drauf. Ich weiß nicht warum, aber das Licht funktionierte, auch wenn es das ein oder andere Mal flackerte.,,Da wir wissen, dass das Licht funktioniert, würde ich sagen wir teilen uns auf!", meinte Jennifer stolz auf uns blickend. Nina runselte die Stirn, schaute zu Kai hinüber und sagte mit einem Grinsen auf ihrem Gesicht:,, Gut! Ich würde sagen, dass Johannes, Jeniffer und ich uns oben umschauen und Kai und Jasmin zusammen unten! Nach ungefähr 20 Minuten treffen wir uns alle hier. Einverstanden?" Alle waren einverstanden. Bevor wir uns auf den Weg machten, flüssterte Nina Kai etwas ins Ohr:,, Ich hab euch extra zu zweit gelassen, damit du ihr sagen kannst, was du über sie denkst. Und schau mich nicht so an. Ich kann ja nichts dafür, dass du dein Tagebuch oder eher "Ich schwärme über Jasmin-Buch" einfach auf deinem Bett liegen lässt. Manchmal bin ich halt neugierig. Und nach den 20 Minuten möchte ich, dass du mit Jasnim an der Hand aus diesem Zimmer kommt. Sei mir nicht böse. Ich mache es für dich, Brüderchen." Schon wieder mal wurde Kai ganz rot in Gesicht und kaute auf seinem Daumen (Das machte er immer, wenn er nervös ist).,,Mensch, kommt ihr? Oder können sich die Geschwister nicht mal für 20 Minuten trennen?", sagte Johannes ungeduldig. Alle verdrehten die Augen.
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