Um Himmels Willen, ein Stalker!
Die nächsten paar Tage wurden nicht einfach für den Jungen. Am ersten Morgen war er wie gewöhnlich ganz normal aus dem Haus zur Arbeit gegangen, er hatte sich nichts dabei gedacht, da dies sein normaler Alltag war. Doch mitten auf dem Weg entdeckte er eine ihm mittlerweile nur allzu bekannte Person mit dunkelbraunen Haaren. Toru schien sich versteckt halten zu wollen, als wäre er auf einer Under Cover Mission. Taka sah in der Verfolgung durch den anderen Jungen eine kleine Bedrohung seiner Privatspähre, er würde den Typen nie wieder loswerden, sobald dieser wusste wo der Junge wohnte und arbeitete. Er grübelte vor sich hin und kam zu dem Schluss, dass er heute wohl einen sehr komplizierten und verwirrenden Weg zur Arbeit nehmen würde.
Um dies durchzusetzen bahnte sich Taka einen Weg durch das halbe Viertel, zwar mit dem Erfolg den hartnäckigen Verfolger abzuhängen, doch mit dem Ergebnis das er zu spät zur Arbeit kam. Er entschuldigte sich bei seinem Chef mit einem: „Wurde aufgehalten..." und führte seinen Alltag fort. Beim Heimweg machte er wieder eine andere Route, in der Befürchtung wieder auf Toru zu treffen.
Ein zwei Tage ging das auch noch gut und er schaffte es erfolgreich immer wieder den Bandjungen loszuwerden, doch am dritten Tag stand dieser dann vor der Pension in der Taka wohnte. Der Junge bekam einen Mordsschreck, als er zum Fenster hinunter blickte. Eine Weile lang überlegte er sogar, ob er nicht zum Hinterausgang raus sollte, doch das war ihm dann doch zu blöd, schließlich war er hier zu Hause. Also trat er eine Viertelstunde später zum Hauptausgang hinaus und ignorierte die Tatsache das Toru ihn mit erwartungsvollem Blick begrüßte. „Und, hast du es dir nochmal..." doch bevor der Junge seinen Satz zu Ende bringen konnte war Taka losgestürmt und um die nächste Ecke gebogen. Er machte nicht halt sondern lief in Windeseile weiter, diesmal kam er total verschwitzt, außer Atem und viel zu früh zu Arbeit, doch Hauptsache er war diesen Typen los.
Über den Tag machte sich Taka einige Gedanken. Er hatte nun ein kleines Problem, der Typ wusste wo er wohnte... Nun würde er sich jeden Tag mit ihm herumschlagen müssen, es sei denn...
Die nächsten zwei Tage verbrachte Taka auf der Arbeit und schlief auf dem Sofa im Gemeinschaftsraum. Sein Chef hatte sich zwar gewundert, weshalb Takahiro ihn aus heiterem Himmel heraus gefragt hatte, ob er im Restaurant bleiben durfte, hielt es dann aber für sinnvoller nicht genauer nach zu hacken.
Am dritten Tag schickte der Boss den Jungen zum Einkaufen im nächsten Shop los. Taka machte sich auf den Weg und war sehr vorsichtig, schließlich konnte ER hinter jeder Ecke lauern. Doch es lief alles gut, bis der junge Morita seinen Einkauf in eine Tüte gesteckt hatte und los wollte, denn als er gerade zu Eingangstür hinaus ging riss das Sackerl und der gesamte Inhalt kullerte heraus. Taka kniete sich ein wenig verzweifelt sofort hin und begann alle Sachen ein zu klauben, doch ohne den funktionierenden Sack erwies sich dies als relativ schwierig und die Tomaten rollten aus dem Geschäft hinaus. Taka begann leise zu fluchen und griff nach ihnen, was zur Folge hatte, dass der Rest, den er schon eingesammelt hatte wieder auf den Boden fiel. Der Junge drehte sich um, um zumindest die Milch und ein paar andere Sachen zu retten. Da tippte ihn von hinten jemand an und reichte ihm einen Einkaufssack. „Da bitte, die Tomaten und Zwiebel hab ich schon hinein gegeben." sagte eine ihm bekannte Stimme, wobei sich Taka in diesem Moment keine Gedanken darüber machte wem sie gehörte. Er war dabei den Rest einzupacken und murmelte ein „Danke" in die Richtung seines Retters. Als er sich jedoch umdrehte und sich aufrichtete stand vor ihm ... Toru.
Taka wusste im ersten Moment nicht wie er reagieren sollte. Er war dem Jungen dankbar dafür, dass er ihm geholfen hatte, doch gleichzeitig war es schon wieder ER. Also musste er ihm wieder gefolgt sein, was den Jungen ein wenig hitzig machte. Taka sah auf die Uhr. „ Au weia, ich muss los...ähm... danke" fügte er noch leise hinzu, als er mit seinem Einkauf im Schlepptau auch schon wieder losraste. Während dem Rennen warf Taka einen Blick zurück. Toru stand immer noch im Eingang des Einkaufszentrum und wirkte ein wenig bedrückt?... Der junge Morita grübelte.. Hatte sich der andere jetzt erwartet, dass Taka zusagte, oder... Nein, er ist mir zu voreilig, außerdem stalkt er mich nun schon seit fünf Tagen, ein Glück für ihn das Sommerferien waren, denn Toru ging höchstwahrscheinlich noch zur Schule. Er machte sich weiter seinen Weg zum Restaurant.
Die Story ist sogar ziemlich wahr, Toru hat Taka tatsächlich in so einem kleinen Club Singen gehört und ihn dann verfolgt, weil er unbedingt IHN in seiner Band wollte😂
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