8.
Es dauerte wirklich nicht lange und ca. nach einer halben Stunde hatten wir ein paar kleinen Aufnahmen gemacht.
„Also wirklich. Anfangs hatte ich ja ein paar Zweifel aber du hast mich wirklich vom Gegenteil überzeugt", sagte Maike als ich aus der Kabine heraus kam. „Siehst du hab ich es nicht gesagt", ertönte es auch schon von Jimmy.
Ich lächelte nur dankend und setzte mich dann auf den freien Stuhl. „Also Rose. Wie du ja vielleicht mitbekommen hast, würde ich dich liebend gerne unter Vertrag nehmen. Aber ich kann natürlich verstehen wenn du oder deine Eltern nicht damit einverstanden wären", sagte Jimmy langsam. „Ähm also ich denke ich müsste über dieses Angebot nochmal mit meinen Eltern sprechen. Schließlich bekommt man sowas nicht jeden Tag"
„Ja natürlich. Könntest du mir vielleicht die Telefonnummer und Namen deiner Eltern hier rauf schreiben? Dann würde ich sie auch nochmal anrufen und mit ihnen reden", fragte er mich und schob ein Blatt Papier zu mir herüber. „Ähm ja klar", sagte ich und holte mein Handy heraus und schrieb die Telefonnummer auf den Zettel sowie ihre Namen.
Danach reichte ich das Papier an Jimmy der mit seinen Augen darüber flog. „Richard Morel ist dein Vater?", fragte erstaunt worauf ich nickte.
„Ja, wieso fragen sie?"
„Ich kenne ihn bereits von verschiedenen Veranstaltungen. Er ist ja ebenfalls Manager. Na dann schauen wir mal was deine Eltern sagen werden und natürlich musst du die ganze Sache auch wollen", entgegnete er und legte den Zettel wieder vor sich auf den Tisch.
„Also ich find es echt cool. Aber wahrscheinlich müsste ich es nochmal etwas überdenken. Wie gesagt passiert halt nicht jeden Tag das man so ein Angebot bekommt.", murmelte ich. „Ja natürlich. Na dann hoffen wir mal das wir uns demnächst wieder sehen", erwiderte Jimmy und reichte mir zum Abschied seine Hand. „Ja ich hoffe auch", antworte ich und schüttelte sie.
Nachdem ich aus dem Tonstudio war und im Flur vor der Tür stand, hätte ich beinahe einen Kreischanfall bekommen. Ich konnte ihn jedoch noch gerade so unter drücken weil mich eine vorbei laufende Assistentin sonst ziemlich komisch angeguckte hätte.
Ich wollte gerade los laufen und die Treppen herunter gehen als ich Jimmys kräftige Stimme hinter der Tür reden hören konnte.
Automatisch wanderte mein Ohr näher an die Tür. „Na, hatte ich nicht Recht gehabt? Sie ist wirklich ein Ausnahmetalent" „Ja, wer hätte gedacht das du nur einmal in die Schule hättest gehen müssen und dir so fast über ein halbes Jahr Suche erspart hättest.", ertönte auch schon Maikes Stimme.
„Ja, zwar waren diese ganzen Vorsingen jetzt ziemlich für die Katz aber dafür haben wir jetzt endlich jemanden.", hörte ich Jimmy sagen. „Naja ganz hast du sie noch nicht. Schließlich hast du sie ziemlich überrumpelt mit dem Angebot und bei ihren Eltern wirst das bestimmt auch passieren.", entgegnete Maike. „Ich weiß aber ich denke das bekommen wir ihn. Außerdem kenne ich ihren Vater ziemlich gut."
„Das will ich doch hoffen. Sie wäre nämlich eine ziemlich Rettung für Jayden", sagte Maike. „Wie meinst du das?", fragte Jimmy verwundert. „Naja man könnte die aufgenommen Teile noch ausbauen und sie mit Jaydens Stimme vervollständigen", antwortete Maike.
„Also ein Song", fragte Jimmy.
„Ja genau"
„Naja Recht hast du auf jeden Fall. Jayden könnte sein Image durch einen gemeinsamen Song endlich mal auf besser. Das hat er durch seine letzten Aktionen ja ziemlich zerstört.", murmelte Jimmy nachdenklich.
„Und er hätte mal wieder etwas zum veröffentlichen. Darauf warten seine Fans ja schließlich auch schon eine halbe Ewigkeit . Wenn er nämlich weiterhin so viel Motivation für sein Album zeigt, sind seine Fans bereits schon achtzig wenn es raus kommt", entgegnete Maike. „Ja du hast Recht. Hoffen wir mal das es klappt und das Jayden die Idee mit dem gemeinsamen Song auch gut findet.", hörte ich Jimmy noch sagen.
Danach fingen sie dann an über andere Sachen zu reden. Ich musste mich wirklich bemühen nicht auf zu springen und wild hüpfend durch die Gegend zu rennen. Hatte ich das gerade wirklich richtig verstanden was ich belauscht hatte.
Halt, ich hatte hier gerade an der Tür gelauscht und wahrscheinlich Sachen mitbekommen die eher unter ihnen bleiben sollten.
Schnell ging ich ein paar Schritte von der Tür weg und lief dann die Treppen runter und zum Parkplatz. Hofften wir mal das ich keiner beim Lauschen entdeckt hatte.
Ich war gegen acht Uhr wieder zu Hause weil ich im Stau des Berufsverkehr von Los Angeles gestanden hatte und kam noch gerade so pünktlich zum Abendessen.
"Und wo was du heute nach der Schule gemacht", fragte mich meine Mutter. "Ähm also mich hat heute in der Schule jemand von Starrecords angesprochen und mir seine Karte gegeben. Ich bin dann nach der Schule dort mal hingefahren, um mir das mal anzuschauen", sagte ich und stocherte weiter in meinem Essen herum.
"Du warst heute wo?", fragte mein Dad verwundert. "Bei Starrecords", entgegnete ich und blickte in die erstaunten Gesichter meiner Familie. Damit sie jetzt nicht weiter im dunklen tappten, erzählte ich ihnen die ganze Geschichte von Anfang.
"Und er will dich wirklich unter Vertrag nehmen", fragte mich Ethan jetzt gefühlt zum fünften mal. "Ja...nein...also er hat es angedeutet aber möchte vorher noch mit euch reden Mum und Dad", erzählte ich.
"Auf jeden Fall. Ich kenn Jimmy ja denken ich werde ich seine Nummer noch irgendwo haben.", sagte mein Dad. "Ich weiß nicht Rose ob das so eine gute Idee ist. Ein Leben in der Öffentlichkeit ist nicht immer einfach und so schön wie es im Fernsehen dargestellt wird", sagte meine Mutter und blickte mich besorgt an. "Ich weiß. Aber es kann ja auch seine es ein totaler Flop wird und ich gar nicht berühmt werde oder so.", sagte ich entspannt und nahm einen weiteren Bissen von meinem Teller.
"Nicht berühmt werden hallo gehts noch. Der Typ hat Jayden King unter Vertrag und groß raus gebracht. Wenn es bei dem geklappt hat dann doch auch ganz sicherlich bei dir", unterbrach Ethan meine Mutter die gerade etwas erwidern wollte.
"So könnten wir jetzt mal das Thema wechseln ihr beiden? Ich werden wie schon gesagt mal mit Jimmy telefonieren und bis dahin ist hier noch gar nichts entschieden.", sagte mein Vater und unterbrach somit unsere hitzige Disskussion.
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