16.

Ich stand eine Weile bei Fleur und Dylan aber redete nicht wirklich mit denen. Als irgendwann mein Getränk leer wurde ging ich zurück zu dem Tisch wo die Getränke standen und schenkte mir was neues ein.

Auf einmal hörte ich eine tiefe Stimme dicht an meinem Ohr worauf ich mein Getränk fallen ließ und mich erschrocken um drehte. Hinter mir stand Jaxson der mich nun mit einem Grinsen anschaute.

„Tut mir Leid das ich dich erschreckt habe. Hier ist ein neues", sagte er und lehnte sich an mir vorbei und reichte mir einen neuen Becher.
Dabei unterbrach er aber nicht den Blickkontakt
wodurch mir ein Schauer über den Rücken lief.

„Also Erzähl mal. Was verschlägt dich hier her. So jemand wie du ist nicht oft auf den Strandpartys.", sagte er und drehte sich von dem Feuer weg sodass wir jetzt auf das Meer schauen konnten.
„Warum interessiert dich das?", fragte ich verwundert und musterte ihn misstrauisch worauf er leicht grinste.

„Darf ich kein Interesse für dich haben", antwortete er mir mit einem Grinsen und nahm einen Schluck von seinem Getränk.
„Ich bin bei Fleur mitgefahren", sagte ich stattdessen und probierte seinen letzten Kommentar zu ignorieren.

„Ah Fleur. Dann hat sie dich wahrscheinlich schon über mich informiert", sagte er mit einem Grinsen und musterte mich. „Naja etwas", antwortete ich zögerlich.

Es herrschte ein paar Sekunden Stille in der ich bemerkte das wir uns immer mehr von der Truppe am Feuer weg bewegt hatten.

Ich blickte verwundert zurück und dann wieder zu Jaxson. „Was soll das?", fragte ich ihn nun auf einmal als ich seinen Plan längst erkannte.

„Was soll was?", fragte er mich verwundert und nahm abermals einen Schluck von seinem Getränk. „Wenn du vorhattest mich immer weiter von der Gruppe weg zu führen und mich dann zu deiner Betthässchenliste hinzuzufügen kannst du dir das aber sparen", sagte ich wütend und wollte mich um drehen und zurück zu den anderen gehen.

„Rose, warte", hörte ich ihn sagen und spürte wie er im nächsten Moment mein Handgelenk fest hielt und mich zu sich heran zog sodass ich gegen seine Brust knallte.
„Jaxson lass mich sofort los", sagte ich und merkte wie er mir langsam Angst machte.

Wir standen ziemlich weit von der Gruppe weg und außerdem war es dunkel was es nochmal schwerer machte uns zu erkennen.
„Was fällt dir ein?", keifte ich ihn an und probierte mich von ihm los zu drücken aber er war stärker als ich.
Schreien würde auch nichts bringen da die anderen zu weit weg waren und sie mich wegen der Musik wahrscheinlich auch nicht hörten.

„Hast du sie nicht verstanden", hörte ich auf einmal eine tiefe Stimme hinter mir knurren und auf einmal bekam Jaxson einen Schlag mitten in sein Gesicht vorauf er mich los ließ und sich sein Gesicht hielt.

„Gehts dir gut", fragte mich die Stimme die mir irgendwie bekannt vor kam. Ich sagte nichts sondern starrte nur in ein paar grüne Augen die einen dunklen Ring hatten sowie kleine braune Sprengel innen drin.
„Rose? Gehts dir gut", fragte Jayden mich abermals.

Ich nickte nur und richtete meinen Blick auf Jaxson der sich jetzt wieder aufgerappelt hatte und sich seine blutende Nase hielt.

Ich konnte in seinem Gesicht eindeutig Wut erkennen uns sah wie er auf Jayden losgehen wollte. Der verpasste ihm aber gleich noch mehrer Schläge.

Zwar traf Jaxson auch ein paar mal aber Jayden gewann schließlich und legte vorsichtig eine Hand auf meinem Rücken und schob mich von Jaxson weg.

Ich realisierte erst was geschehen war als wir bereits auf dem Parkplatz standen. Wir hielten vor seinem Auto was man eindeutig nicht übersehen konnte auch wenn es schwarz wie die Nacht war.

Er drehte sich zu mir um und schaute mir in meine Augen wodurch mir ein Schauer über den Rücken lief da seine Augen mich jedesmal überwältigten. Wie konnte man bitte so eine ausgefallene Augenfarbe haben? „Rose", sagte er mehrmals meinem Namen um meine Aufmerksamkeit zu erlangen.

„Ja", fragte ich verwirrt.
„Gehts dir gut? Hat er dir irgendwie weh getan?", fragte er erneut und musterte meine Handgelenke. „Nein, hat er nicht. Mir gehts gut. Was machst du hier überhaupt?"

„Ich war dort unten bei den anderen Jungen am Feuer. Ich hab mitbekommen wie Jackson über dich mit den anderen geredet hat und wie er dich vom Feuer weg gelenkt hat ", sagte er.
„Du zählst also zu seinem Freundeskreis", fragte ich verwundert worauf Jayden einmal auflachte.
„Nein um Gottes Willen. Wie kommst du denn da rauf?"

„Du hast gesagt das du mit ihm und den anderen Jungs unten am Feuer gesessen hast. Also nehm ich mal an das ihr euch alle kennt und befreundet seid", sagte ich nun etwas empört da ich nicht mit dieser Reaktion von ihm gerechnet hatte.

„Ja wir kennen uns aber ich bin nicht mit allen befreundet und schon gar nicht mit so einem möchte gern Arsch wie Jaxson", entgegensehe Jayden nun. „So und wenn du jetzt fertig mit Fragen stellen bist. Kannst du ja ins Auto steigen dann fahr ich dich nach Hause.", sagte Jayden und drückte auf seinen Autoschlüssel worauf der Wagen aufblinkte.

Ich schaute ihn etwas misstrauisch an worauf er nur entgegnete: „Ich fahr dich nur nach Hause nirgendswo anders hin. Versprochen."
„Aber jetzt steig bitte ein. Ich denke Jaxson braucht nicht lange um hier auf dem Parkplatz zu kommen und eine Revanche zu fordern.", sagte Jayden.
„Na gut. Aber wehe du tust es nicht.", entgegnete ich und setzte mich auf den Beifahrersitz.

Jayden ließ sich auf den Fahrersitz fallen und startete kurze Hand den Motor und brauste runter vom Parkplatz.

Mittlerweile war es schon halb eins und ich merkte wie mich die Müdigkeit überkam.
Ich lehnte mich mit meinem Kopf an das Fenster und beobachtete draußen den Sternenhimmel der an uns vorbeizog.
Dabei merkte ich überhaupt nicht wie sich meine Augen schlossen.

Ich spürte wie mich ein paar Sonnenstrahlen an der Nase kitzelten. Genervt drehte ich mich einmal um sodass ich mein Kopf nun in das Kissen vergraben konnte.
Wer wagte es bitte an einem Samstagmorgen die Vorhänge in meinem Zimmer auf zu machen und mich zu wecken. Genervt atmete ich einmal tief ein wobei mir der Geruch des Kissen in die Nase strömte.

Halt, warte das hier war gar nicht mein Kissen. Erschrocken drehte ich mich um und schlug die Augen auf.

Anscheinend war ich auch nicht in meinem Zimmer. Was war gestern Nacht bitte passiert. Ich wusste nur noch wie ich ins Auto von Jayden gestiegen war und dann eingeschlafen war.
Jayden!

Ach du scheiße war ich etwa in seinem Zimmer und dann auch noch in seinem Bett.
Zu mindest roch die Decke und das Kissen nach ihm. Erschrocken strampelte ich die Decke von mir weg und merkte, dass ich nur ein viel zu großes schwarzes T-Shirt trug sowie die Unterwäsche darunter.

Auf einmal ging die Tür eines Badezimmers auf und Jayden kam heraus.

Er trug nur eine graue Jogginghose und hatte nasse Haare die ihm teilweise im Gesicht hingen. Zudem hatte er ein ziemlich krasses Sixpack was perfekt braun gebrannt war.

Nicht sabbern Rose, ermahnte ich mich

Natürlich war es ihm nicht entgangen das ich ihn angestarrt hatte weswegen er nur mit einem Grinsen die Badezimmertür schloss und dann sagte: „Mund zu sonst bekommst du noch ne Maulsperre"

Ich brauchte einen Moment um meine Stimme wieder zu finden und schnaubte verächtlich.

„Wolltest du mich gestern nicht eigentlich nach Hause fahren und zwar zu mir und nicht zu dir", sagte ich und probierte meine innerliche Wut zu unterdrücken.
„Ja, aber du bist eingeschlafen und ich konnte die ja schlecht einfach vor deine Tür ablegen.", sagte er.

„Du hättest mich auch einfach aufwecken können du Idiot", entgegnete ich.

„Ja, aber diese Idee fand ich besser außerdem lag mein Haus näher dran als deins und wie gesagt der Sprit wird immer teurer.", antwortete er mit einem hämischen Grinsen und setzte sich auf einen Stuhl der an seinem Schreibtisch stand und verschränkte die Arme vor seiner Brust die von ein paar Tattoos geziert wurden.

„Das ist mir sowas von egal ob der Sprit teurer ist und außerdem hast du mir diese Teil hier angezogen?", fragte ich und zupfte an dem schwarzen T-Shirt.

„Ersten manche Mädchen würden töten um so auf zu wache wie du es gerade getan hast und zweitens nein ich habe natürlich meine zehn Haushälterinnen dazu angewiesen dich umziehen zu lassen", antwortete er worauf ich ihn verwundert anschaute.

„Echt?!", fragte ich verwirrt da ich mir das bei ihm vorstellen konnte zu mindest das mit den zehn Haushälterinnen.

„Nein, natürlich nicht. Stell dir mal vor wie die alle gucken würden wenn ich hier nachts um ein Uhr mit einem schlafenden Mädchen auf dem Arm rein kommen würde und sie dazu anweise sie umzuziehen.", sagte er und ich sah wie ihm ein Grinsen über das Gesicht lief und sein Blick über meinen Körper wanderte worauf ich automatisch das T-Shirt weiter runter zog.

„Keine Sorge ich hab eh schon alles gesehen", sagte er zu mir als er es sah wie ich das T-Shirt herunter zog.
„Was", rief ich wütend.

„Jayden King dir ist schon bewusst das ich dich theoretisch anzeigen könnte wegen sexueller Belästigung und ich glaube das würde deinem Ruf in der Öffentlichkeit nicht gut tun.", schrie ich und schmiss ein Kissen nach ihm.

„Gerne, ändern wird das an meinem Ruf nichts. Der ist eh schon für den Arsch. Außerdem warum schämst du dich so. Du hast doch einen schönen Körper", sagte er schulterzuckend und fing das Kissen auf das ich auf ihn geworfen hatte.

Ganz ruhig Rose er probiert dich nur zu provozieren, sprach ich mir leise zu.
„Wo sind meine Klamotten", fragte ich ihn anstatt ihm nochmal eine Standpauke zu halten.

„Dort", sagte Jayden und deutet auf einen Stuhl wo meine Kleidung ordentlich zusammen gelegt war. „Ich geh Frühstück machen.

Wenn du auch was haben willst kannst du gerne runter kommen", sagte Jayden und erhob sich dann aus seinem Stuhl und schmiss die Tür hinter sich ins Schloss.

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