Weihnachten und Spiegel Nerhegeb
Nach einer ausgiebigen Feier über den Sieg von Gryffindor und einer Mütze Schlaf, die ich definitiv gebraucht hatte, lief ich am nächsten Tag mit Harry, Ron und Hermine zu Hagrid. Wir erzählten ihm von unserer Theorie, dass Snape derjenige gewesen war,der Harrys Besen manipuliert hatte."Unsinn! Warum sollte Snape denn Harrys Besen verhexen?" "Wer weiß. Warum hat er an Halloween versucht andem dreiköpfigen Hund vorbeizukommen?""Entgegnete ich ihm und nun sah uns Hagrid suspekt an.
"Woher wisst ihr von Fluffy?" "Dieses riesige Ding heißt Fluffy? Ernsthaft?" Fragte Ron unglaubwürdig und auch wir anderen sahen den Hüter der Schlüssel von Hogwarts an. "Natürlich heißt er Fluffy, ist ja auch mein Hund! Den habe ich so einem Iren im Pub letztes Jahr abgekauft."Erklärte er uns,aber begann gleich weiterzureden."Jetzt hat ihn Dumbledore als Wachhund für-"Doch nun unterbrach sich der Halbriese selbst,aber wir sahen ihn weiterhindurchlöchernd an.
"Ja?" "Hätte ich doch bloß nichts gesagt. Schluss mit den Fragen! Hört sofort auf mich zu Löchern! Ist nämlich streng geheim!" "Aber Hagrid! Egal was Fluffy bewachen soll,Snape versucht es zu stehlen!" Versuchte Harry den Mann umzustimmen,damit er uns verriet,was unter dieser Klappe war. "Stuss! Völliger Quatsch! Professor Snape ist in Hogwarts Lehrer!"
"Hogwarts hin,Hogwarts her. Ich sehe doch,wenn ein Fluch auf etwas liegt!"Machte nun auch Hermine ihren Mund auf und mittlerweile waren wir stehen geblieben. "Ich hab alles darüber gelesen. Du brauchst dafür Blickkontakt und Snape war voll auf Harry fixiert!" "Ganz genau!" Bestätigte Harry noch einmal.
Kurz wurde Hagrid still, der aufseufzte und sich dann etwas zu uns runter beugte. "So, jetzt hört mal her und das gilt für jeden von euch:-"Zeigte er mir seinem Finger auf jeden von uns vier einmal, die ihn nicht wirklich beeindruckt ansahen, "Ihr mischt euch in Sachen ein, in die sich keiner einzumischen hat! Das ist gefährlich! Was der Hund bewacht,geht nämlich bloß Professor Dumbledore und Nicholas Flamel was an!"
"Nicholas Flamel?" Fragte Harry nun verwirrt und wir vier sahen uns wissend an,während Hagrid wohl gerade bereute überhaupt mit uns geredet zu haben. "Hätte ich nur nichts gesagt...hätte ich doch nur nichts gesagt!" Murmelte er besorgt vor sich her und ließ uns alleine stehen,damit er uns nicht noch mehr ausversehen verraten würde.
"Nicholas Flamel. Wer ist Nicholas Flamel?" Fragte Harry und wir vier sahen uns alle ahnungslos an,bevor wir Jungs zu unserer Enzyklopädie sahen."Keine Ahnung." "Dann wissen wir, was wir jetzt tun werden." Verschränkte ich meine Arme vor der Brust und die anderen stimmten mir zu. Doch die Zeit verging schneller als gedacht.Denn ehe wir uns versehen konnten, fiel der erste Schnee und Weihnachten stand vor der Tür.
Über die Ferien würde ich wie meine Brüder in Hogwarts bleiben,weshalb ich schon in der großen Halle am Gryffindortisch neben Harry und Ron saß,die gerade Schach spielten.
"Springer nach E 5" Ordnete Harry seiner weißen Spielfigur an, die das auch tat. " Dame nach E5." Grinste dann Ron überlegen, der ein As im Schach war und die Dame tat dies auch und zerschlug mit ihrem Thron den Springer.
"Das ist total barbarisch!" Meinte Hermine, die mit ihrem Koffer zu uns gelaufen kam. "Das ist Zauberschach, so geht das." Erklärte ihr Ron ganz simple, bis er ihren Koffer sah. " Du hast schon gepackt?" "Ja! Im Gegensatz zu dir."
"Ron fährt nicht. Seine Eltern sind auf dem Weg nach Rumänien zu Charlie." Erklärte ich ihr und blickte ihr auf,während mein Kopf auf meiner Handfläche ruhte. "Mein Bruder erforscht dort Drachen!"
Hermine nickte verstehend, bevor sie mich fragend ansah. "Und du?" "Ich werde hier bleiben. Meine Mutter ist in den Ferien beruflich ziemlich beschäftigt."
"Gut, dann könnt ihr ja Harry etwas unter die Hand greifen,denn der setzt sich nämlich in die Bibliothek und recherchiert zu Nicholas Flamel!" " Wir haben doch schon jedes Regal durchkämmt!" " Aber nicht den Teil, in den keiner rein darf." Drehte sie sich wieder zu Ron um, der sie irritiert ansah.
Hermine hatte lange überlegt, wie sie dort am besten reinkäme und während der Schulzeit war es bestimmt keine gute Idee. Also kam es gerade so gelegen, dass Harry,Ron und ich hier bleiben mussten.
"Ein frohes Weihnachtsfest!Und ein schöner Geburtstag,Regulus!" Stand Hermine auf und zog ihren Koffer hinter sich her. Ich sah zu, wie das Mädchen aus der großen Halle ging und lächelte.
Dann wandte ich mich an meine Freunde. "Ich glaube, wir haben einen schlechten Einfluss auf sie." Harry lachte und Ron lächelte, bevor er das Schachbrett für eine weitere Schachpartie aufstellte. Diesmal gegen mich.
An meinem Geburtstag, zwei Tage vor Weihnachten,bekam ich einige Briefe von meiner Familie und Freunden. Am Weihnachtsmorgen war ich der erste, der wach wurde. Ich ging die Treppe zum Gemeinschaftsraum hinunter und bestaunte die zahlreichen Geschenke, die für mich und meine besten Freunde vorgesehen waren.
Allerdings blieb meine Augen an einem besonderen Geschenk hängen, das an mich gerichtet war. Es war in das schönste Geschenkpapier eingewickelt, das ich je gesehen hatte, es war mit Herzen verziert und begann mit einem schwarzen Edding.
Als ich das Papier aufriss, kam ein dunkelroter Pullover zum Vorschein. Ich lächelte, doch dann schaute ich nach unten und erblickte einen Zettel. An Regulus, von Tatze. Ich nahm den Pullover in die Hand und zog ihn über mein T-Shirt.
Danach dauerte es nicht lange, bis Harry und Ron herunterkamen, und wir drei packten unsere Geschenke zusammen aus. "Frohe Weihnachten." Ich hatte von meinen Freunden eine Menge Sachen bekommen.
Von Harry bekam ich einen Quaffel, von Ron ein paar Süßigkeiten, von Hermine ein Besenreinigungsset und ein Buch über Quidditch, von Dumbledore eine Phönix-Feder, von McGonagall eine alte Schulschreibmaschine und von Hagrid eine handgemalte Taschenuhr.
Von meiner Familie bekam ich Bücher zu Zaubersprüchen und noch andere diverse Dinge. Molly schenkte Harry, Ron und mir gestrickte Wollpullover mit unseren Initialen. Harrys war grün, passend zu seinen Augen, Rons war rot, passend zu seinen Haaren, und meiner war blau-grau, passend zu meinen Augen.
Selbstverständlich hatte ich auch Geschenke für Harry und Ron. Ron bekam von mir ein neues Schachspiel und Harry schenkte ich ein Buch über die Geschichte von Quidditch und seine wohl bekanntesten Spieler.
Hermine bekam auch ein Geschenk von mir,was neue Bücher über Magie waren, die sie noch nicht bekommen hatte. Und es war verdammt schwer welche zu finden.Dem Rest meiner Familie hatte ich natürlich auch Geschenke gegeben.
Das letzte Geschenk unter dem Weihnachtsbaum war für Harry. "Dein Vater hat mir dies vor seinem Tode zur Aufbewahrung überreicht. Nun in die Zeit gekommen, ihn dir zu geben. Gebrauche ihn klug." Las Harry den Zettel am Geschenk vor, bevor er ihn öffnete.
Ich erkannte sofort, dass es ein Tarnumhang war. Um meine Vermutung zubestätigen, nahm der Junge mit der runden Brille den Umhang und wickelte ihn um seinen Körper, der daraufhin verschwand.
"Woah,cool." Sagte Ron mit offenem Mund. "Wer hat ihn dir geschickt?" "Ich weiß es nicht, da stand nur, dass man ihn klug gebrauchen soll." Antwortete der schwarzhaarige Junge auf meine Frage.
Wir drei hatten den Rest des Morgens damit verbracht,unsere neuen Geschenke zu bewundern und zu lachen. Es war das beste Weihnachten, das ich je erlebt hatte. Ich ging zu Bett, nachdem ich lange an den Weihnachtsfeierlichkeiten teilgenommen hatte.
Ich verbrachte viel Zeit mit Harry und Ron. Wir drei machten Witze,ignorierten Professor Snape, gingen mit unseren Haustieren spazieren und halfen mit meinen Brüdern sogar Peeves mit dem einen oder anderen Streich. In meiner Freizeit besuchte ich Professor Dumbledore und McGonagall, um ihnen für meine Geschenke zu danken.
Ich schrieb meiner Mutter, dass ich ein schönes Weihnachtsfest hatte. Ich beendete den Tag mit einem Weihnachtsessen in der Großen Halle mit meinen Freunden, meinen Brüdern und meinen Professoren, bevor ich mich zu Bett begab.
Gegen 2:00 Uhr morgens wurden Ron und ich von Harry wachgerüttelt, der darauf bestand, uns etwas zu zeigen, das er beim Versuch, in die Bibliothek zu gelangen, gefunden hatte. Wir zwei kamen der Aufforderung unseres Freundes nach und folgten ihm durch die Gänge.
Der Junge brachte uns zum Spiegel Nerhegeb. " Schaut! Das sind meine Eltern!" " Es tut mir leid, dass ich dir das sagen muss, Kumpel, aber ich kann nichts sehen." Sagte ich, als wir vor dem Spiegel stehen blieben.
"Ich kann nur dich sehen."Sagte Ron, der auf der anderen Seite von Harry stand. "Steht hier, wo ich stehe." Schritt Harry zurück, und Ron rückte so schnell wie möglich nach vorne, um seinen Platz vor dem Spiegel einzunehmen.
Harry wollte grade uns seine Eltern vorstellen, als Ron uns begeistert erzählte, dass der Spiegel ihn als Schulsprecher und Quidditch-Kapitän darstellte und das er den Quiddich-Pokal in der Hand hielt. "Harry, glaubst du der Spiegel zeigt uns die Zukunft?" "Wohl eher nicht. Meine Eltern sind Tod." Meinte er bedrückt auf Rons Frage, bevor Ron und ich die Plätze tauschten.
Ein Schwall von Nervosität durchfuhr mich, als ich merkte, dass der Spiegel mich einfach nur zurückspiegelte. Aber halt, das war nicht ganz richtig. Nein, der Spiegel zeigte, dass Ron und Harry neben mir standen. Und im Hintergrund des Spiegels sah ich sechs Gestalten, die sich hinter mir nach vorne bewegten.
Ich spürte,wie sich meine Stirn runzelte, als diese Gestalten in den Vordergrund traten, und ich erkannte, dass es Hermine, Neville, Ginny und meine Brüder waren. Und nicht nur das, wir sahen auch anders aus. Älter,irgendwie. Kurz darauf erschienen zwei weitere Figuren. Zwei , die mir vertraut vorkamen, aber ich konnte eine nicht einordnen.
Dann wurde es mir klar. Eine von den beiden war mein Vater, Sirius Black.Er sah attraktiv aus, so wie er war, bevor er in Askaban war. Und die andere war meine Mutter, die neben ihm stand und mit ihm Händchen hielt.
Dann bemerkte ich, dass Hermine meine Hand hielt, was völlig abwegig war, da sie gerade nicht wirklichen hier war, da sie zu Hause bei ihrer Familie war. Und mein Hinterkopf sagte mir,ich solle näher heran gehen und weiter suchen.
Aber das ungute Gefühl in meinem Bauch wurde mit jeder Sekunde schlimmer, und ich spürte, wie ich mich aus Angst vom Spiegel entfernte. 'Irgendetwas war nicht in Ordnung. Irgendetwas an dem Spiegel war nicht in Ordnung.'
"Was war es?" Fragte Harry mich und holte mich aus meiner Trance. " Was hast du gesehen?" "Uns." Erwiderte ich, meine Stimme war leise. Ich schüttelte meinen Kopf,um klar zu werden, und drehte mich schließlich wieder zu den anderen um. "Ich habe nur uns gesehen, und Hermine, und Neville, und Ginny, und meine Brüder. Dann meine Eltern. Sonst habe ich nichts gesehen."
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