Sectumsempra
Als der Junge wieder ohnmächtig wurde, brachten ihn Slughorn, Harry und ich in den Krankenfügel. In dem saß ich gerade mit Hermine, Ginny, Atlas,Emma,und Harry an Rons Bett, der von Madam Pomfrey versorgt wurde. An diesem Morgen kamen auch Professor McGonnagall, Dumbledore und Snape mit Slughorn hinein.
"Einen Bezoar zu benutzen, war ein Geistesblitz, Regulus." Sprach unserer Schulleiter als erster von den vier besorgten Lehrkräften. "Du musst sehr stolz auf dein Schüler sein, Horace." "Huh?" Fragte ihn der Professor ,der immer noch nicht wusste, wie das passieren konnte, bis er die Frage verstand."Oh ja, unheimlich stolz."
"Wir sind uns alle darüber einig, das Black's Reaktion heldenhaft war,aber die Frage ist, wie war so was notwendig?" Fragte ProfessorMcGonagall nun streng an Slughorn und mich gerichtet, was auch Dumbledore und Snape wissen wollten.
"Ja, wieso?" Lief nun Dumbledore auf Slughorn zu, der die verpackte Met Flasche ihm hinhielt. "Das scheint mir ein Geschenk zu sein. Erinnerst du dich noch, von wem du diese Flasche hast?" Nahm er sie seinem Professor ab und roch am Getränk, aber ahnungslos schüttelte Slughorn den Kopf."Die übrigens eine ansprechende Duftnote Lakritz und Kirsch hat. Bloß leider mit Gift versetzt."
Das ließ Hermine ihren Kopf schütteln, während sie ihrem bestem Freund besorgt die Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. "Ich hatte eigentlich die Absicht, sie selber zu verschenken." "Und an wen Horace?" Fragte unser Schulleiter den Mann, während er Snape die Flasche reichte, an der er jetzt selber roch. "Es war ein Geschenk für dich." Sah er nun beschämt zu Professor Dumbledore, der große Augen machte und fassungslos da stand.
"Wo ist er?!" Hörten wir plötzlich eine Stimme rufen und eine panische Lavender kam in den Krankenflügel zu uns gerannt."Wo ist mein Won-Won?! Hat er bereits nach mir gefragt?" "Nein,hat er nicht und mein bester Freund heißt Ron und nicht wie ein chinesisches Nudelgericht!" Sah ich sie gereizt an und nun sah sie mich finster an, doch ihr Blick verdunkelte sich nur mehr, als sie Emma sah, die Rons Hand gehalten hatte.
"Was macht sie hier?!" "Das selbe könnte ich dich fragen!" Stand Emma auf und sah sie ebenfalls wütend an.. "Stell dir vor, ich bin seine Freundin!" Ging Lavender ein paar Schritte auf sie und nach diesen Worten, konnte Hermine nur ihre Augen verdrehen. "Stell dir vor, ich bin seine...beste Freundin!" Beendete Emma etwas holprig ihren Satz und wurde dabei etwas rot um die Wangen, was jeder sehen konnte. "Das ist ja lachhaft! Du hast seit Wochen nicht mit ihm geredet! Aber jetzt willst du dich mit ihn vertragen, wo er plötzlich interessant geworden ist!"
"Er wurde vergiftet,du hirnlose Dummtorte!" Sah Emma sie fassungslos an und über ihre Beleidigung musste ich etwas schmunzeln. "Und im Übrigen habe ich ihn immer interessant gefunden, klar?"
Plötzlich hörten wir, wie Ron zu Röcheln begann und nun sah nie Lavender überlegen an. "Ha! Siehst du? Er spürt meine Anwesenheit." "Jeder spürt die Anwesenheit von einem Biest!" Sah Atlas das blonde Mädchen arrogant an, das den Mund beleidigt aufgerissen hatte. Doch sie sah schnell wieder zu Ron, als er wieder etwas sagen wollte.
"Keine Sorge, Won-Won! Ich bin da! Ich bin da!" "Emma...Em...Em...Emm...Emma..." Hörten wir den Jungen murmeln, was Emma große Augen machen ließ, während für Lavender gerade eine Welt zusammenbrach. "Emma!" Sagte Ron nun mit fester Stimme und keine Sekunde später, rannte Lavender, seine jetzt wohl Ex-Freundin, weinend aus dem Krankenflügel.
Meine beste Freundin Seite sich stattdessen wieder neben ihn aufs Bett und nahm behutsam seine Hand. "Nochmal einmal Jung sein und der frischen Liebe, Leid erdulden" Hörten wir Dumbledore sagen, der dem weinenden Mädchen kurz hinterher gesehen hatte, bevor er sich wieder an uns wandte. "Gut, wir können dann wohl gehen-Mr, Weasley ist in den besten Händen!"Verschwand unser Schulleiter mit den anderen drei Professoren und ließ uns andere sechs mit dem langsam auftauchenden Ron zurück.
"Wurde langsam auch Zeit." War Ginny aufgestanden und sah die beiden Mädchen schmunzelnd an, die nickten. Hermine selber stand langsam auf, nachdem sie Ron noch einmal durch die Harre gestrichen hatte und stellte sich zu Harry und mir. Emma sah zu uns, die sie wissend anlächelten und sie selber konnte keines verbergen, während ihre Wangen wieder rot wurden."Seid bloß still."
Harry, Hermine und ich ließen die beiden alleine und verschwanden aus dem Krankenfügel. Aber gerade als wir drei die Treppen hochgehen wollten, sahen wir, wie Draco nachoben verschwand und so aussah, als ob er nicht wollte, dass ihm jemand folgte. Harry und ich wollten ihm schon hinterher, doch Hermine hielt uns fest und als wir sie fragend ansahen, schüttelte sie ihren Kopf und zog uns weiter.
Es dauerte nicht lange bis Ron wieder aus den Händen von Madam Pomfrey gelassen wurde. Aber sein Problem war nun die wütende Lavender ,die ihn spüren ließ wie er ihr Herz gebrochen hatte. Wir saßen an einem Morgen in der großen Halle und als Ron zu dem Mädchen sah, bohrte sie ihr Messer in den Tisch und sah ihn mit einem Todesblick an.
"Lass das sein, Ron.Wegen dir schneit es." Stupste ihn Hermine an, die nach oben deutete und über uns schneite es tatsächlich auf den Tisch, was einige komisch gucken ließ. "Sag mir nochmal wie ich mit Lavender Schluss gemacht habe." Sah Ron zu meiner besten Freundin, die hilflos zu Harry,Hermine und mir sah. "Also das ist eigentlich eine ziemlich witzige Geschichte, wenn du mich fragst." Machte ich meinen Mund auf , während Hermine an meine Schulter lehnte."Was war denn?"
Harry, Hermine und ich sahen nun erwartungsvoll zu Emma die überlegte, wie sie Antworten könnte. "Naja, also sie kam zu uns in den Krankenflügel und du hast angefangen zu reden...Ich glaube, es war keine wirklich sonderlich ausführliche Unterhaltung.""Versteht mich nicht falsch, ich bin tierisch froh, dass ich sie los bin, sie scheint aber nur sauer zu sein."
Damit drehten wir anderen uns nun auch zu ihr um und sahen, wie ihr Messer immer weiter den Tisch beschädigte und sie uns hasserfüllt musterte. "Kannst du laut sagen."Meinte Hermine, doch ich konnte es nicht lassen, dass Mädchen gehässig anzugrinsen und ihr ein Zwinkern zu schenken, woraufhin sie ihr Messer auf dem Tisch knallen ließ.
Wir drehten uns wieder nachvorne, bevor sie uns noch das Messer in Gesicht werfen würde oder so."Und du sagst, dass du dich an nichts erinnern kannst, ja? Du hast fast keine Erinnerung?" Ron schien zu überlegen, weshalb Emma ihn schon hoffnungsvoll ansah. "An etwas kann ich mich erinnern." Kurz sahen wir anderen vier uns an, bevor wir wieder zu Ron blickten.
"Aber das ist nicht möglich! Ich war komplett hinüber, oder?" Zwang er sich ein ungläubiges Lächeln auf,was wir anderen nur so halb erwidern konnten. Besonders nicht Emma,die verletzt auf den Tisch sah und mit der Zeitung zu spielen begann,während Harry ,Hermine und ich sie mitfühlend ansahen."Ja,hinüber..." Hörten wir sie leise murmeln und nun sah auch Ron mit einem bitteren Blick zum Boden.
"Sectumsempra- für Feinde." Flüsterten Harry und ich, die wieder über dem Buch hingen und Hermine wollte selber sahen, was wir da lasen, doch wurde von Emma daran gehindert. "Harry, Regulus, guckt mal! Katie Bell! Sie ist da vorne!" Flüsterte sie und deutete mit dem Kopf zu dem Mädchen, das sich gerade zu Leanne setzte wollte.
Wir beide überlegten nicht lange und standen auf und ich nahm zur Sicherheit unser Buch mit, während wir zu ihr liefen. "Katie,wie geh es dir?" "Ich weiß, dass ihr das fragen wird, aber ich weiß nicht, wer mich verflucht hat. Ich habe versucht, mich zuerinnern, ehrlich. Aber... ich kann es einfach nicht." Ihre Augen wurden dann aber groß, als sie wohl Malfoy sah, der die Halle betrat und Harry und ich drehten uns zu ihm um. Der stand völlig zerstreut da, bevor er fluchtartig die Halle verließ und Harry und ich ihm hinterher.
Wir sahen ihn nur noch, wie er in die Jungstoilette verschwand. Wir betraten ebenfalls das Badezimmer und sahen Draco, der mit dem Rücken zur Tür stand. Seine Hände waren seitlich an das Waschbecken geklammert, den weißblonden Kopf vorn übergebeugt und Tränen strömten über sein bleiches Gesicht und fielen in das Becken. Malfoy keuchte und schluckte und dann blickte er hoch in den Spiegel und erschauderte heftig, als er uns sah, die ihn anstarrten.
"Wir wissen, was du getan hast, Malfoy.Du hast sie verhext, nicht wahr?"Malfoy wirbelte herum und zog seinen Zauberstab. Instinktiv zückten Harry und ich unseren eigenen.Malfoy schleuderte uns einen Fluch entgegen, den wir gekonnt auswichen und stattdessen traf er die Wand. Wir beide schleuderten nun ihm einen Fluch entgegen, den er auch auswich. Dieser traf das Waschbecken, wo nun Wasser überhall hin strömte.
Immer und wieder hetzten wir uns Flüche aufeinander, die wir gekonnt auswichen."Sectumsempra!" Rief ich "Was zum-Bei Merlin!"Riss Harry'seine Augen auf, als er sah, wie Draco mit blutigen Wunden, weinend im Wasser lag, dass sich so langsam um ihn herum rot färbte. "Was hast du getan?!"Sah er mich fassungslos an,der selber wie erstarrt war und nicht wusste, was er tun soll.
Plötzlich hörten wir hinter uns Schritte und als wir uns umdrehten,kam mein Pate in den Raum ,der selber kurz wie gelähmt war. Er stellte sich zu Draco, um ihn wohl zu heilen, was Harry und ich als Möglichkeit sahen, aus der Toilette in unserem Gemeinschaftsraum zu rennen. Dort hatte Harry immer noch etwas verängstigt über mein Handeln, den anderen beiden und Ginny und Atlas davon erzählt, die selber sprachlos waren. Ich derweil saß betroffen auf der roten Samtcouch und starrte in Nichts.
"Das Buch muss weg. "Beschloss Hermine mit fester Stimme und drehte sich mit verschränkten Armen zu mir, der nun zu ihr blickte. "Und das heute noch,bevor noch jemand verletzt wird oder sonst noch was für Dinge passieren. " "Und wo? " "Dort, wo es keiner findet." Lief sie nun zu mir und sah mich erwartungsvoll an.Daraufhin stand ich auf, um Hermine zu folgen.
Wir schlichen uns zu einem Raum, den wir noch aus dem letzten Schuljahr kennen mussten und als ich ihn erkannte, machte ich große Augen. "Der Raum der Wünsche. " "Ja. " Sagte Hermine etwas kalt auf meine Worte und wollte weiterlaufen, doch ich hielt sie fest und zwang sie dazu mich anzusehen. "Kannst du bitte mit mir reden." "Mache ich doch." "Aber nicht so- so wie vorher."Sah ich sie flehend an und nun musste sie tief durchatmend kurz wegsehen, bevor sie wieder in meine Augen sah.
"Regulus, das was du gemacht hast, war- " "Schlimm, ich weiß! Und es tut mir auch leid! Ich wusste nicht, dass der Zauber so eine Wirkung haben würde. " "Warum hast du ihn dann benutzt? " "Weil im Buch stand- " "Weil im Buch stand...dieses Buch entsorgen wir jetzt ein für alle Mal, so wie er es schon seit Monaten hätten tun müssen! "Unterbrach sie mich, woraufhin ich still wurde, doch mein Blick löste sich nicht von ihrem.
"Es tut mir wirklich leid. " "Um welchen Willen? Um Malfoys oder meinen? " "Um euer beide Willen. " Sagte ich leise und strich ihr eine ihrer Haarsträhnen zurück, doch sie nahm meine Hand weg, ein verletztes Blick auf meinem Gesicht. "Na los."
Hermine führte mich weiter, doch wir blieben stehen, als wir etwas rumpeln hören konnten. "Was war das? " Fragten wir beide gleichzeitig, aber hörten es wieder und als wir uns nach der Geräuschquelle umsahen, war es ein Schrank.
Ich nahm das große Tuch von ihm und es sah so aus wie das Verschwindekabinett aus dem Ladern der Nokturngasse. Ich öffnete den Schrank und aus dem Kabinett kam ein schwarzer Spatz geflogen. Hermine und ich sahen uns wissend an, doch dann fiel der Blick von meiner Freundin auf das Buch und ihr fiel wohl der eigentliche Grund für unser Erscheinen ein.
"Mach die Augen zu. " Lief Hermine auf mir zu und nahm mir vorsichtig das Buch aus der Hand, aber ich sah nur sie unsicher an,was sie etwas schmunzeln ließ. "Vertraust du mir nach vielen Jahren etwa nicht? " Fragte sie mich, was mich nun etwas schmunzeln ließ. "Doch, doch es ist nur, dass- " "-Dass du neugierig bist."Beendete Hermine meinen Satz mit einem kleinen Lächeln und ertappt sah ich sie an, bevor wir amüsiert lächelten.
"Und jetzt mach die Augen zu." "Ja, Boss.""Na geht doch." Witzelte sie etwas und mit geschlossenen Augen, schüttelte ich mit einem Lächeln den Kopf. Mit dem Buch verschwand Hermine und suchte in dem wirren Haufen aus allem möglichen Krimskrams den richtigen Ort, wo sie es verstecken konnte.
Als sie es fand, legte sie es dort ab und lief auf leise Sohlen zu mir zurück, der immer noch seine Augen geschlossen hielt. Hermine legte ihre Lippen auf meine, doch ich war nicht einmal überrascht,sondern erwiderte und öffnete meine Augen.
Atemlos lösten wir uns voneinander. Ich sah nun mit einem Lächeln wieder zu meiner Freundin. "Hermine." "Hm?" "Ich liebe dich.""Ich dich auch, Idiot. " Damit nahm ich vorsichtig ihr Gesicht in meine Hände und legte wieder meine Lippen auf ihre, doch dieses Mal gefühlvoller.
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