Gespräche der Nächte


Das erste Wochenende stand an und das hieß zum ersten Mal Hogsmead. "Bitte vergesst nicht: Diese Besuche in Hogsmead sind für euch ein Privileg! Sollte euer Benehmen dem Ruf unserer Schule Schaden zufügen, wird dieses Privileg in Zukunft nicht mehr gewährt werden!" Ermahnte uns Professor McGonagall streng, die neben Mr.Filch am Eingang der Schule stand und unsere von Vormündern unterschriebene Genehmigungen einsammelte.

Harry joggte nun zu unserer Hauslehrerin,der jedoch einen nicht unterschriebenen besaß."Ohne unterschriebenes Erlaubnisformblatt,gibt es keinen Besuch im Dorf- so sind die Vorschriften, Potter!" Enttäuschte sie unseren Freund, der auf eine andere Antwort gehofft hatte. "Die mit Genehmigung folgen mir,die ohne bleiben hier stehen!" Rief Filch griesgrämig wie immer und lief voran, um die Schüler den Weg ins Dorf beim ersten Mal zu zeigen.

"Aber Professor,ich dachte,wenn sie das unterzeichnen,dann darf ich doch-" "Das geht nicht! Nur ein Vormund oder Elternteil kann das unterzeichnen und da ich das nicht bin, wäre das wohl kaum angemessen!" Wiederholte sie für ihn und für sie fiel es auch schwer das zu sagen, da sie seine häusliche Situation kannte.

"Tut mir leid, Potter. Aber das ist mein letztes Wort." Lief sie auch der Gruppe hinterher,aber Ron,Hermine und ich standen noch an unseren alten Plätzen und sahen Harry bedrückt an. 

"Was soll's - vergesst es! Wir sehen uns!"Meinte er enttäuscht und seine Stimmlage brach mir das Herz,weshalb ich zu Hermine und Ron blickte, die wussten,was ich sagen wollten und nickten.

"Warte,Harry!"Entschied ich mich kurzer Hand und joggte zu Harry, der mich überrascht ansah. "Du gehst nicht?" "Du sollst nicht alleine bleiben, das wäre unfair und außerdem können wir auch bestimmt was lustiges machen."Stubste ich ihn mit einem Grinsen von der Seite an, was ihn nun auch wieder lächeln ließ. "Ich weiß, was wir tun können." "Und was?""Professor Lupin finden,ich muss ihn etwas fragen." Eilte er nun los und zwar war ich etwas irritiert,aber folgte ihn aufschnellen Sohlen.

Finden taten wir den Professor jedoch erst auf der langen Brücke. "Professor,darf ich Sie was fragen?" Fragte Harry den Mann nachdem wir ihn begrüßt hatten und fragten,ob wir uns zu ihm gesellen konnte, was er ohne Zweifel uns gewährte. 

"Lass mich raten: du willst wissen,warum ich dich vor diesem Irrwicht befreit hab,stimmt's?"Fragte ihn Professor Lupin, was Harry nicken ließ und jetzt sah ich auch interessiert zu dem Lehrer. 

Ich stützte mich entspannt mit meinen Ellenbogen auf der Holzbrüstung ab und meine Haare wurden durch den Wind aufgeweht. " Ich war mir sicher, dass es zu Lord Voldemort werden würde. "

"Ich habe auch an Voldemort dabei gedacht." Antwortete ihm Harry,aber schien noch einmal kurz nachzudenken,bevor er noch etwas anfügte. "Am Anfang! Aber dann fiel mir diese Zugfahrt ein und der Dementor."  "Also das finde ich beeindruckend." 

 Über diese Worte des Mannes, blickte ich verwirrt drein und musterte ihn wieder und stellte prompt meine Frage. " Wie?" "Das was Harry ammeisten fürchtet, ist die Furcht selbst - das ist äußerst Weise!"

Diese Worte ließen mich kurz nachdenken, bevor ich nach unten auf die Natur sah. "Bevor ich ohnmächtig wurde,hörte ich plötzlich jemanden schreien. Es war eine Frau." "Die Dementoren zwingen uns dazu,unsere schlimmsten Momente wieder zu durchleben und unser Schmerz verhilft ihnen zur Macht."  "Ich glaube,es war meine Mutter als er sie ermordet hat." Ließ der Satz von Harry meine Augen kurz groß werden und meinen Kopf zu ihm gleiten.

"Als du zum ersten Mal vor mir gestanden hast,hab ich dich sofort erkannt." Lehnte sich nun auch Lupin an die Brüstung und sah mit einem Lächeln zu Harry und wir beide sahen ihn nun verirrt an.

"Aber nicht an deiner Narbe,sondern an deinen Augen: ich sehe deine Mutter darin." Fügte er an und nun wurde sein Lächeln trauriger und schmerzvoller."Deinem Vater siehst du auch wie aus dem Gesicht geschnitten aus." Schenkte er mir nun ein Lächeln,das ich wegen meiner Verwunderung nicht erwidern konnte.

"Oh ja ich kannte euren Eltern - oh ich kannte Lily..." Stieß er sich nun ab und lief zu der anderen Seite der Brücke hinter uns."Harry,deine Mutter war für mich da als kein anderer es war! Sie war nicht nur eine äußerst begabte Hexe,sie war auch eine außergewöhnlich gütige Hexe!" Begann er Harry zu erklären und in seiner Stimme lag viel Schmerz. 

"Sie hat in jedem stets das gute gesehen,auch dann oder vor allem sogar besonders dann,wenn dieser Mensch es selbst nicht sehen konnte." Das war wohl das erste Mal für Harry, dass er etwas gutes über seine Eltern gehört hatte und mit einem warmen Lächeln,legte ich meinen Arm um ihn. Kurz traf sich unser sanfter Blick.

"Dein Vater,James,dagegen,der hatte ein Talent sich in Schwierigkeiten zu bringen. Das hat er, wie man so hört,an dich weitergegeben." Kam er zu uns gelaufen und klopfte Harry mit einem belustigten Lächeln auf seine Schulter. 

"Und Sirius hat dir auch das Talent verliehen,sich in Schwierigkeiten zubringen." Wuschelte er mir dann durch meine Haare,was mich etwas lachen ließ. "Harry,du hast mehr von dein beiden als du denkst." Sah der Professor in die Ferne,ein entferntes Lächeln auf den Lippen. "Wie viel, das wirst du irgendwann merken."

Dann sah er wieder zu uns beiden und ich hatte immer noch meinen Arm um ihn. "Man konnte denken, dass ihr Brüder seid. "Lächelte er uns plötzlich an,was uns grinsen ließ. "Natürlich sind wir wie Brüder! Wir sind Freunde-gute Freunde! "

 "Beste Freunde! "Unterstütze Harry mich und stimmte nickend zu,doch unser Professor lachte nur leise."Na los. Ihr beiden habt bestimmt noch interessantes vor als mit eurem Lehrer aus Verteidigung gegen die dunklen Künste auf einer Brücke zu stehen. "

Nach einem danke,verabschiedeten wir uns von ihm und liefen wieder zurück ins Schloss,eine angespannte Stille zwischen uns.Doch diese konnte nicht lange anhalten,da unsere Freunde auch nun bald zurückkamen,da es wieder begonnen hatte zu stürmen.

"Im Honigtopf gibt's die besten Süßigkeiten,aber nichts geht über Zonkos Scherzartikelladen!" Berichtete uns Ron sofort aufgeregt,neben dem Hermine herlief. "Aber zur Heulenden Hütte haben wir es aber nicht mehr geschafft! Sie ist das stärkste-" "-das stärkste von Spuk heimgesuchten Gebäude Englands! Ja,ich weiß!"Unterbrach Harry seinen besten Freund genervt, der immer noch bedauerte,dass er nicht gehen darf.

"Was ist da los?"Blickten wir dann zu dem Portrait der Gryffindors."Hmm,wahrscheinlich hat Neville wieder das Passwort vergessen."Hörten wir Dean sagen,aber schreckten zusammen,als hinter uns der genannte ein beleidigtes "hey!' rief. "Oh da bist du ja!" 

"Äh lasst mich bitte durch! Darf ich mal? Ich bin Vertrauensschüler!"Quetschte sich nun der Vertrauensschüler der Gryffindors durch die staunende Menge. "Geht alle einen Schritt zurück! Niemand betritt den Schlafsaal bevor der nicht durchsucht worden ist!"

Nun kam Ginny die Treppen in Schock zu uns herunter gerannt. "Die fette Dame! Sie ist weg!" "Das geschieht ihr recht! Sie war eine furchtbare Sängerin!" Hörte Ron hinter mir sagen,was Hermine nicht unterstützen konnte. "Das ist nicht witzig, Ron!" 

"Nah,ein bisschen schon."Drehte ich mich mit einem schmunzeln zu Hermine um,die mich fassungslos ansah und auf das Portrait zeigte,dass ich vorher noch nicht gesehen hatte.Als ich die Kratzspuren sah,wurden meine Augen groß und für einen Moment verschlug es mir die Sprache. 

"Okay, wisst ihr was? Das ist wirklich nicht witzig."Schluckte ich tief und auch wenn die Vertrauensschüler zu uns meinten,dass wir uns beruhigen sollten und in unsere Gemeinschaftsräume gehen,blieb jeder an seinem Platz stehen. 

"Der Schulleiter kommt - macht Platz!" Rief Percy laut genug, damit es jeder hören konnte und nun hörten wir auch Filch, wie er meinte,dass wir Platz machen sollen."Los doch!Bei Seite! Bei Seite!"Dumbledore kam die Treppen hochgeeilt,ein besorgter Blick auf seinem Gesicht, der nicht besser wurde als er das Portrait sah. 

Er untersuchte es sich kurz, bevor er sich an seinen Angestellten wandte."Mr.Filch! Rufen sie die Geister zusammen,sie sollen jedes Gemälde im ganzen Schloss nach der fetten Dame durchsuchen."

"Geister sind dafür nicht nötig,Professor." Deutete der Hausmeister mir seiner Katze in den Armen nach oben zu einem der vielen Bilder. "Da ist die fette Dame!" "Da! Sie ist da oben!" Rief ein Schüler ebenfalls und nun machten sich alle auf dem Weg zum Bild,in dem sich eine weinende fette Dame versteckte. Und wieder hatte sich Percy kläglich versucht als Vertrauensschüler zu behaupten, der beinahe überrannt wurde.

"Oh nein, wer hat ihnen das angetan?" "Augen wie ein Teufel hatte er! Und seine Seele so dunkel wie sein Name! Es war dieser Mann,Professor,über den dauernd gesprochen wird! Er ist hier-irgendwo in der Schule!"Antwortete sie im zittriger,aber dennoch lauter Stimme auf die Frage unseres Schulleiters, bevor sie aufschrie. "Sirius Black!" "Sichern Sie das Schloss,Filch!" Wandte er sich leise an den Hausmeister,bevor er zu uns Schülern sah. "Der Rest von euch geht in die große Halle!"

Und so geschah es dann auch und die Schule wurde abgesperrt, während wir,die Schülerhaft in der großen Halle schlafen mussten. Doch das konnte ich nicht.

"Sir,ich hab den Astronomieturm und die Eulerei durchsucht,aber da war nichts!"Hörten wir Mr.Filch zu Dumbledore sagen, mit dem er in spät nachts in die Halle gekommen war und der Schulleiter bedankte sich bei ihm.

"Der dritte Stock ist auch gesichert." Meinte auch Professor Flittwick zu dem Mann, der er leichtert ein 'sehr gut' von sich gab. "Und ich war in den Kerkern, Direktor: keine Spur von Black - nirgendwo im Schloss." Berichtete schließlich auch mein Pate ihm von seinen Neuigkeiten. "Ich dachte auch nicht, dass er sich hier häuslich einrichtet."

"Bemerkenswerte Leistung finden Sie nicht? Ganz allein,ohne Hilfe im Schloss Hogwarts einzudringen,vollkommen unerkannt?" "Ziemlich bemerkenswert." Stimmte Dumbledore der Frage von Snape zu,der auf etwas mehr hinaus wollte,was der Schulleiter bestimmt wusste.

"Gibt es Theorien, wie er es gemacht hat?" "Viele!Jede unwahrscheinlicher als die andere." "Und Sie sind sich sicher,dass der Black Junge nichts weiß?" Diese Frage ließ mir das Blut in den Adern gefrieren und ich musste mich beherrschen meinen Atem stets gleich zu halten. "Der arme Junge ist so verschreckt wie jeder andere Schüler."

Danach herrschte kurz Stille und es waren nur ihre Schritte zu hören, die uns immer näher kamen. " Sie wissen vielleicht noch, wie besorgt ich vor Beginn des Schuljahres, bezüglich der Berufung von Professor Lupin-" 

"Keiner unserer Professoren würde Sirius Black helfen, in Hogwarts einzudringen!" Unterbrach  Dumbledore ihn relativ schnell. "Ich bin überzeugt , dass das Schloss ein sicherer Ort ist! Und ich schicke die Schüler nur zu gern in ihre Häuser zurück. "

"Was ist mit Potter? Sollte man ihn warnen?" Wechselte Professor Snape mit dieser Frage das Thema und nun horchte ich gespannt auf. "Vielleicht,aber fürs erste lassen wir ihn schlafen!" 

Nun stand der Schulleiter mit seinem Lehrer direkt vor Harry,aber nur er sah zu den vermeintlich schlafenden Harry herunter. " Wenn wir träumen betreten wir eine Welt,die ganz und gar uns gehört-Vielleicht durchschwimmt er gerade den tiefsten Ozean oder er gleitet über die höchste Wolke!"

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