Die silberne Hirschkuh
Nach den Ereignissen in Godric's Hollow blieben wir lieber im Wald, wo wir erst einmal Unterschlupf suchen wollten. Hermine war dabei ein Buch zu lesen und Emma versuchte sich am Feuer zu wärmen, als ich mit Harry aus dem Zelt kam.
"Geht es dir besser?" "Dieses Mal hast du dich selbst übertroffen, Hermine." "Der Forest of Dean. Ich war hier Mal mit meinen Eltern vor Jahren."Begann sie uns zu erklären und Harry und ich setzten uns zu Emma hin, die ebenfalls zu meiner Freundin sah.
"Hier ist es noch wie damals: Der Wald, der Fluss-einfach alles. Als hätte sich nichts verändert. Was nicht stimmt, weil sich alles verändert hat....wenn ich meine Eltern herbringen würde, würden sie nichts wiedererkennen." Schlug sie das Buch zu und hatte sich etwas in der verschneiten Natur umgesehen, einen schwerer Blick in ihren Augen. "Nicht den Wald, nicht den Fluss, nicht mal mich."
Keiner von uns traute sich etwas zu sagen, stattdessen seufzte Harry nur schweren herzens."Vielleicht sollen wir nie hier weggehen und hier alt werden,Regulus." Schmunzelte sie etwas, was ich erwidern konnte, aber dann fiel ihr etwas ein und sie sah zu Harry.
Wir drei hatten natürlich Emma davon erzählt, wie wir bei Bathilda ein Bild von einem jungen Mann gefunden hatten, doch die Frau erzählte nichts. Wie auch, sie war eigentlich die Schlange von Voldemort-Nagini.
"Du wolltest doch wissen wer der Junge auf dem Foto war. Ich kann es dir sagen: Gellert Grindewald." Reichte sie uns nun das Buch und als Harry das Bild des Zauberers sah, wurden seine Augen groß. "Das ist der Dieb aus Gregorović's Zaubestabladen!Apropo: wo ist mein Zauberstab?"
Sie sagte nichts, sondern sah Harry nur entschuldigend an. "Wo ist mein Zauberstab, Hermine?" Jetzt stand sie auf und rollte die Decke etwas zur Seite, sodass wir den kaputten Stab sehen konnten. "Als wir geflüchtet sind, habe ich einen Sprengzauber abgefeuert und er ist zurückgeprallt."
Harry war sprachlos. "Es tut mir so leid! Ich wollte ihn reparieren, aber Zauberstäbe sind eigenwillig und-" "Das Thema ist durch!" Unterbrach er sie einfach und sah nun zu dem Mädchen nehmen uns. "Gib mir deinen Zauberstab, Emma,dann könnt ihr beide euch aufwärmen und solange nehme ich wieder das Medaillon."
Und genau so war es auch.Harry und ich hielten seit Stunden schon an einem Baum gelehnt wache,während die Mädchen in dem Zelt schliefen. Ich kuschelte mich in meine warme Decke, da ich vor Kälte zitterte, obwohl ich alle Pullover trug, die ich dabei hatte.
Ein helles silbernes Licht tauchte plötzlich direkt vor uns auf und bewegte sich durch die Bäume. Das Licht schien einfach auf Harry und mich zuzuschweben. Wir sprangen auf und hoben die Zauberstäbe.
Ich kniff die Augen zusammen, als das Licht mich zu blenden begann,
die Bäume davor pechschwarze Umrisse, und noch immer kam das Ding näher.
Dann trat die Quelle des Lichtes hinter einer Eiche hervor. Es war eine silbrig weiße Hirschkuh, mondhell und strahlend, die sich immer noch lautlos ihren Weg auf dem Waldboden suchte, ohne in dempulvrigen Schnee Hufabdrücke zu hinterlassen.
Sie kam auf uns zu,ihren schönen Kopf mit den großen Augen und langen Wimpern hocherhoben. Harry und ich starrten das Geschöpft zutiefst erstaunt an.Wir sahen uns eine ganze Zeit lang an, dann wandte sich die Hirschkuh ab und zog davon.
Sie schritt bedächtig weiter zwischen den Bäumen hindurch und bald
bildeten die dicken schwarzen Stämme Streifen auf ihrem Glanz.Wir gingen los und folgten ihr.
Schnee knirschte unter unseren Füßen, aber die Hirschkuh verursachte kein Geräusch, während sie zwischen den Bäumen hindurchstreifte,denn sie war nichts als Licht.
Immer tiefer in den Wald führte sie uns,und Harry und ich gingen zügig hinter ihr her. Endlich machte sie Halt. Noch einmal wandte sie ihren schönen Kopf zu uns, und wir rannten los, doch als wir sie erreichten, verschwand die Hirschkuh.
"Lumos!" Flüsterten wir und die Spitzen unserer Zauberstäbe leuchteten auf.Wir standen da und lauschten den Lauten des Waldes, dem fernen Knacken von Zweigen, dem sanften Rascheln von Schnee.
Im Licht der Zauberstäbe schimmerte etwas, und Harry und ich wirbelten herum, doch da war nichts weiter als ein kleiner gefrorener See, dessen zersprungene schwarze Oberfläche glitzerte, als wir die Zauberstäbe höher hoben, um ihn genauer zu betrachten.
Wir traten recht vorsichtig näher, ließen uns auf die Knie fallen und sahen hinab. Das Eis warf seinen verzerrten Schatten und die Lichtstrahlen der Zauberstäbe zurück, doch tief unter dem dicken, neblig grauen Eispanzer funkelte noch etwas anderes. Es war ein Schwert mit glitzernden Rubinen am Griff ... das Schwert von Godric Gryffindor lag am Boden des Sees.
Ich richtete den Zauberstab auf das silbrige Gebilde und murmelte: "Accio Schwert!" Es bewegte sich nicht. Harry und ich standen wieder auf und ich stieß einen langen Seufzer aus, mein Atemdunst verflog rasch in der eisigen Luft. Harry neben mir richtete Emmas Zauberstab auf das Eis.
"Diffindo." Es zersprang mit einem lautem Krachen in der Stille: Die Oberfläche des Sees barst und dunkle Eisschollen schaukelten auf dem aufgewühlten Wasser. Mit nervösen Fingern begannen Harry und ich unsere vielen Kleiderschichten auszuziehen, bis wir schließlich nur in Boxershorts barfuß im Schnee standen. Wir traten an den Rand des Loches und sprangen in das Wasser hinein, das super kalt war.
Sämtliche Poren meines Körpers protestierten heftig: Als wir bis zu den Schultern im eisigen Wasser versank, schien die Luft in meiner Lunge buchstäblich zu gefrieren.
Ich konnte kaum atmen; wir zitterten so stark, dass das Wasser über den Rand des Sees schwappte, und tasteten mit unseren tauben Füßen nach der Klinge. Wir wollten nur ein Mal hinabtauchen.Zitternd und nach Luft schnappend, zögerten wir einen Moment, da wir ganz untertauchen würde, doch wir nahmen all unseren Mut zusammen und tauchten.
Die Kälte war tödlich: Sie überfiel mich wie Feuer. Selbst mein Gehirn schien gefroren zu sein, als wir durch das dunkle Wasser zum Grund hinabstießen und mit unseren ausgestreckten Händen nach dem Schwert tasteten.Harrys Finger schlossen sich um den Griff und er zog es nach oben, doch die Kette des Horkruxs hatte sich zusammengezogen und schnürte allmählich seine Luftröhre ab.
Er strampelte wild, versuchte sich zurück an die Oberfläche zustoßen, trieb aber nur auf die steinige Seite des Sees zu. Ich zerrte vorsichtig an der Kette um seinen Hals, die ihn erwürgen wollte,doch meine eisigen Finger konnten sie nicht lockern.
In dem Moment sprang jemand anderes in das Loch rein, dessen Arme um Harrys Körper schlangen, um ihn zu retten. Das nutzte ich aus, indem ich das Schwert von Gryffindor nahm und den beiden dann aus dem Wasser folgte.
"Seid-ihr verrückt?"Hörte ich Ron fragen, der ganz angezogen, aber nass bis auf die Haut, die Haare klebten ihm im Gesicht und hielt in seiner Hand den Horkrux, der an seiner zerrissenen Kette baumelte. "Das warst -du?" Fragte Harry mit klappernden Zähnen, die Stimme schwächer als sonst, da er fast erwürgt worden war. "Also,jaah."
"Du- du hast diese Hirschkuh herbeigezaubert?""Was? Nein, natürlich nicht! Ich dachte, das wärst du gewesen!" "Harrys Patronus ist ein Hirsch." Erklärte ich nun ihm, während ich mich wie Harry wieder anzog. "Ach ja." Sagte Ron, seine Augen leuchteten bei der Erinnerung, "Dachte mir doch, dass da was nicht stimmte. Kein Geweih."
Ron legte nun die Kette auf einen toten Baumstamm in der Nähe des Sees ab und ich drückte ihm das Schwert nun in die Hand. "Ich werde es öffnen. " Beschloss ich dann und sah auf den Horkrux, bevor ich zu dem Jungen vor uns sah. "Und du erstichst es. Und zwar sofort, verstanden? Denn was immer da drin ist, es wird sich wehren.Das Stück Riddle in dem Tagebuch hat versucht Harry und mich umzubringen. " Ron schluckte und nickte langsam.
" Wie willst du es öffnen?"Fragte Harry und sah mich verwirrt an."Dafür musst du ein Parselmund sein." "Du redest im Schlaf."Lächelte ich ihn nur achselzuckend an."Bei drei."Blickte ich dann hinunter auf das Medaillon, kniff die Augen zusammen und konzentrierte mich auf den Buchstaben 'S', während es im Medaillon scharrte.
Ron sah uns an, bevor er das Schwert zückte, bereit, den Horkrux zu töten. Ich begann eine seltsame Kombination aus zischenden und rasselnden Geräuschen zu machen, ,um es zu öffnen, nachdem ich bis drei gezählt hatte, und gerade als es sich öffnete, kamen schwarze Wolken heraus, die uns zurück schleuderten und dann zischte eine Stimme aus dem Horkrux.
"Ich habe dein Herz gesehen und es ist meines. " Der rothaarige wich mit dem Schwert in seiner Hand ängstlich zurück , während Harry und ich uns kurz panisch umsahen. "Ich habe deine Träume gesehen, Ronald Weasley, und ich habe deine Ängste gesehen. " Als er das sagte, kroch eine Gruppe von Spinnen unter den Stammbaum zu Ron zu, der sein Gesicht nun verzog und weiter zurück wich. "Am wenigsten geliebt, schon immer, von der Mutter, die sich eine Tochter ersehnte ...am wenigsten geliebt, auch jetzt, von dem Mädchen, die dein Freund bevorzugt."
"Ron, erstich es jetzt! "Brüllte Harry, doch unser bester Freund starrte weiter auf den schwarzen Rauch. Aus Voldemorts Kopf wuchsen wie vier groteske Blasen die Personen von Harry, Hermine, Emma und mir heraus.
"Ron!" Rief ich, doch der Riddle-Harry sprach jetzt mit Voldemorts Stimme und Ron starrte wie hypnotisiert in sein Gesicht. "Es ging uns besser ohne dich, wir waren glücklicher ohne dich. " "Froh, dass du weg warst " Stimmte Riddle-Regulus ihm mit einem gemeinen Lächeln zu.
"Wer kann dich denn ansehen, wer will dich jemals ansehen, neben Harry Potter? " Sagte die Riddle-Emma, die schöner und doch furchteinflößender war als die echte Emma. Sie schwankte gackernd vor Ron hin und her, der entsetzt und doch wie gelähmt schien.
Nun lachte die Riddle-Hermine fies auf, die ebenfalls schöner und doch furchteinflößender war als die echte Hermine. "Was bist du, im Vergleich zu dem Auserwählten?" "Ron, es lügt!" Schrie Harry, aber Ron rührte sich nicht. "Deine Mutter hat es zugegeben." Höhnte Riddle-Regulus, während Riddle-Emma, Riddle-Harry und Riddle-Hermine beifällig johlten. "Dass sie lieber Harry und mich zu Söhnen gehabt hätte."
"Welche Frau würde dich schon nehmen? Du bist nichts, nichts, nichts gegen ihm." Gurrte Riddle-Emma, und sie streckte sich wie eine Schlange und ringelte sich um Riddle-Harry, umschloss ihn in einer festen Umarmung.Ihre Lippen trafen sich, während Riddle-Regulus und Riddle-Hermine im Hintergrund bedrohlich lachten.Es war kein leidenschaftlicher Kuss, sondern ein aggressiver und bösartiger.
Am Boden vor uns nahm Rons Gesicht einen qualvollen Ausdruck an: Mit zitternden Armen und einem lauten Schrei rannte er mit dem Schwert in seiner Hand auf den Baumstamm zu. Das Schwert blitzte, stieß hinab. Harry und ich duckten uns schnell, ein metallisches Klirren war zu hören.
Wir beide wirbelten herum und sahen, das Ron kniete ,das Schwert auf den Boden fallen ließ, und sah hinab auf die zertrümmerten Überreste des Medaillons,das er in die Hand nahm. "Und jetzt sind es nur noch drei." "Und war machen wir jetzt?" Fragte Harry auf Rons Satz,während sein Blick auf uns hing. "Das Zelt wieder finden."
Doch es war nicht schwer. Obwohl mir der Weg durch den dunklen Wald hinter der Hirschkuh her sehr lang vorgekommen war, schien die Strecke zurück mit Ron an unserer Seite überraschend kurz.
"Mädels!" Riefen Harry und ich und schnell liefen die beiden aus dem Zelt."Harry, Regulus, alles okay?" "Ja, alles gut! Sogar mehr als gut!" Lächelte ich und deutete hinter uns. Aber als Hermine die Person erkannte, wurden ihre Augen groß, während Emma schon auf uns drei Jungs losstampfte.
"Hey." Lächelte Ron, der wieder der alte zu sein schien.Aber statt eine herzliche Begrüßung von Emma zu bekommen, packte sie ihn und riss ihm erst den Rucksack vom Rücken, mit dem sie ihn schlug.
Danach warf sie Blätter auf ihn und schubste ihn weg. "Du bist so ein Arsch, Ronald Weasley!" Schrie sie den nun verängstigten Jungen an. "Du tauchst hier auf nach Wochen! Und sagst 'hey'?!" Schlug sie ihn noch einmal mit seinem Rucksack, bevor sie sich zu uns umdrehte.
"Wo ist mein Zauberstab? Leute, wo ist mein Zauberstab." "Keine Ahnung!"Wichen wir vor dem Mädchen zurück, dass gerade zu allem fähig war."Harry James Potter und Regulus Sirius Black, gebt mir auf der Stelle meinen Zauberstab!" "Wir haben ihn nicht!"Beteuerte Harry, weshalb nun Ron uns verwirrt ansah. "Warum haben die deinen Zauberstab?"
"Das hat dich überhaupt nicht zu kümmern!" Drehte sich Emma wütend zu Ron um und hatte wieder angefangen zu weinen. Aber dann hielt sie kurz inne, als sie das zerstörte Medaillon in seinen Händen sah und nun machte Hermine große Augen. "Was ist das?" Fragte ihn Emma und der rothaarige heilt das Medaillon stolz hoch.
"Du hast es zerstört!" Sagte sie kurz erstaunt, aber erinnerte sich dann daran, dass sie eigentlich wütend auf ihn war. "Und warum hast du rein zufällig das Schwert von Gryffindor?" "Ist ' ne lange Geschichte." "Behinhaltet die auch, warum ihr mitten im Winter im See baden wart?" Fragte Hermine nun auf meine Worte und deutete mit ihrer Hand zu unseren nassen Haaren und wir nickten.
Emma sah danach wieder zu Ron. "Glaub nicht, dass das irgendwas ändert!" "Nein natürlich nicht! Ich hab ja gerade nur einen verdammten Horkrux zerstört-was sollte das schon, daran ändern?" Rief er dem Mädchen hinterher, die eigentlich wieder ins Zelt gehen wollte, sich dann aber zu ihm drehte. "Hör zu:ich war kaum weg, da wollte ich schon wieder umkehren! Ich wusste nur nicht, wie ich euch finden soll!"
"Wie hast du uns eigentlich gefunden?" Fragte Hermine ihren besten Freund und verschränkte ihre Arme vor der Brust, während sie ihn erwartungsvoll ansah. "Hiermit! Der macht nicht nur Lichter an und aus." Holte er sein Gerät aus seiner Jackentasche und hielt es uns hin.
"Ich weiß nicht, wie er funktioniert, aber am Weihnachtsmorgen habe ich in so einem kleinen Pub geschlafen und mich vor ein paar Greifern versteckt. Da hörte ich sie." Begann er zu lächeln und nun musste ich grinsen. "Was? Die Stimme der heiligen Maria?"
"Nein! Die Stimme von Emma!"Verbesserte er meinen sarkastischen Kommentar und sah nun zu dem Mädchen, das noch immer sauer war. "Sie kam da raus." "Ach und was genau, habe ich zu dir gesagt?" "Meinen Namen...nur meinen Namen. Es war wie ein Flüstern." Erklärte er ihr, aber machte gleich weiter.
"Ich hab ihn gegriffen, ihn klicken lassen und da schwebte diese Lichtkugel vor mir. Das wusste ich es! Und irgendwie hat sie sich in meine Richtung bewegt-die Lichtkugel! Auf meine Brust zu, direkt in mich rein. Genau hier!" Deutete er dann auf seine Brust und so langsam entspannten sich die Gesichtszüge von Emma.
"Und ich wusste, dass sie mich genau da hinbringt, wo ich hin muss! Also bin ich disapperiert und bin auf diesen Hügel wieder rausgekommen! Es war dunkle und ich hatte keine Ahnung, wo ich bin..Ich hab nur gehofft, dass sich einer von euch zeigen würde und das hatten Harry und Regulus getan." Lächelte er dann uns beide an, was auch Hermine wieder etwas lächeln ließ.
Nun sah er zu Emma,aber die drehte sich nur um und verschwand mit Hermine und daraufhin legte sich sein Blick wieder auf uns. "Die Kugel und das mit deinem Herzen war glaube ich zu viel." Sah ich ihn an, was ihn etwas lachen ließ und wir stiegen mit ein.
"Harry?Regulus?""Ja." "Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Ich hoffe, dass ihr wisst, dass ich das alles nicht ernst gemeint habe." "Konnte ich mir schon denken" Liefen Harry und ich auf ihn zu und wir drei umarmten uns für einige Sekunden, bis ich ihm auf den Rücken klatschte und wir uns von ihm lösten.
"Außerdem hast du es irgendwie wiedergutgemacht."Beruhigte Harry den rothaarigen Jungen und klopfte ihm auf die Schulter. "Den Horkrux erledigen. Mir das Leben zu retten." "So klingt es viel cooler,als ich wirklich war."Schüttelte Ron den Kopf. "Solche Sachen klingen immer cooler, als sie wirklich waren." Sah ich ihn noch ein letztes Mal an, bevor Harry und ich Hermine und Emma ins Zelt folgten.
Es war spät abends, als ich mit Harry und Ron auf meinem Bett saß, vor dem ein Tisch mit einer brennenden Kerze stand. Diese hatte Emma vorher dorthin gezaubert. "Ich mochte schon immer diese Flammen, die Emma machte." Sah Ron weiterhin auf die Flamme von der kleinen Kerze, bevor wir aus dem Zelt sahen, wo Hermine mit Emma draußen saß und ihren Plan ihr erzählte.
"Was glaubt ihr, wie lange sie noch sauer auf mich ist?" "Wenn du noch ein paar Mal erzählt, dass eine Lichtkugel dein Herz getroffen hat, dann bestimmt nicht mehr lange." Erwiderte Harry neben mir, was uns drei kurz zum lachen brachte.
"Das war so,ich schwör's." Beteuerte er, aber erinnerte sich dann daran, dass Harry keinen Zauberstab mehr hatte, da er kaputt war."Ach, da fällt mir ein, dein Zauberstab ist ja kaputt." "Ja." "Ich habe hier ein." Begann der rothaarige nun in seinen Rucksack herumzuwühlen und holte einen Zauberstab raus.
"Es handelt sich um einen Schwarzdorn. Zehn Zoll." Erzählte er uns und reichte ihm einen fast schwarzen Zauberstab, den er sich kurz ansah. "Ich habe ihn letztes in einem Pub einen Greifer entwaffnet. Sagt nichts Hermine und Emma,aber Greifer sind ziemlich dumm." Daraufhin konnte ich nur meinen Kopf schütteln.
"Engorgio!" Zielte Harry mit Stab auf die kleine Flamme, die das Zelt hell aufleuchten ließ. Wir drei schraken kurz auf und Harry schrie schnell 'Reducio', worauf das grellle Licht wieder verschwand. "Was wollt ihr jetzt in Brand stecken?" Fragte Emma uns und betrat mit Hermine das Zelt, wo wir schnell aufstanden und 'gar nichts' riefen.
"Wir müssen reden." Sagte dann Hermine nach ein paar Momenten Stille und Ron nickte verstehend. "Ja, okay." "Ich möchte gerne zu Xenophilius Lovegood." Offenbarte sie uns das, was sie Emma vor einigen Minuten erzählt hatte und wir Jungs hatten eine verdatterte Reaktion. "W-Was?"
Deshalb schlug sie wieder ihr Buch auf und hielt uns eine Seite hin. "Hier! Eine Nachricht von Dumbledore an Grindewald: Seht euch die Unterschrift an! Da ist wieder das Zeichen! Es taucht immer wieder auf! In den Märchen-In Godric's Hollow!"
"Es war noch wo anderes."Überlegte Harry kurz, woraufhin wir ihn fragend ansahen. "Wo,Harry?" "In Gregorović's Zauberstabladen." "Und was bedeutet es?" Fragte Ron, aber keiner hatte auf die Fragte eine Antwort. Stattdessen sah Hermine wieder zu uns.
"Harry, du hast keine Ahnung, wo der nächste Horkrux ist und ich auch nicht!Aber das...das bedeutet etwas, da bin ich mir sicher!" "Ja,Hermine hat recht!" Stimmte Ron meiner Freundin zu und stellte sich zur ihr. "Wir müssen zu Lovegood! Lasst uns abstimmen."Meinte er dann und schon ahnend was kommen könnte, verdrehte ich meine Augen.
"Also wer ist dafür?" Fragte er und hob als einziger die Hand, während wir anderen ihn nur mit einem 'dein ernst' Blick musterten. Schnell ließ er seine Hand sinken und Hermine sah Harry, Emma und mich kurz mit gehobenen Augenbrauen an,bevor sie den beschämten Ron alleine da stehen ließ.
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