Der Troll



"Einer der wichtigsten Grundfähigkeiten eines jeden Zaubers ist die Levitation. Oder die Fähigkeit Objekte fliegen zu lassen!"Erklärte uns unser Lehrer und wieder saß ich neben Harry, der diesmal neben Seamus saß. " Liegen eure Federn vor euch?"Fragte uns der Lehrer und damit hob Hermine ihre Hand hoch, wofür sie sich einen missbilligend Blick von Ron einfing,der neben ihr saß.

" Gut!" Nickte der Professor zufrieden und sah dann wieder durch die Klasse. "Also los geht's! Aber vergesst nicht die schöne Handbewegung, die wir geübt haben! Das Wutscheln und Wedeln!" Führte er uns nochmal vor Augen und alle nickten aufmerksam.

"Alle zusammen!" Deutete er uns nun mit einem Lächeln unsere Zauberstäbe zu heben. " Das Wutscheln und Wedeln!" Machten wir es mit ihm gemeinsam, was ihn schon mal zufrieden stellte. " Gut. Oh und sprecht deutlich!"Erinnerte uns dann noch. " Wingardium Leviosa!!"Wiederholte er für uns die magischen Worten und nun sahen alle mit den Zauberstab in der Hand zu ihren Federn.

 Ron wedelte wie ein Irrer mit seinem Zauberstab, was für Hermine ein No-Go war und sie es ihm gleich vormachen musste. Ich saß konzentriert vor meiner Feder und schwang meinen Zauberstab. "Wingardium Leviosa!"

Gleichzeitig mit Hermines flog meine Feder, wie ihre in der Luft und mit einem breiten Lächeln ließ ich die Feder in der Luft tanzen. "Oh, wie schön! Seht mal alle her! Mr.Black und Ms Granger haben es geschafft! Fantastisch!"

Ron sah beleidigt weg und ließ seinen Kopf auf seinen Armen ruhen. Ich ließ langsam die Feder wieder sinken. Seamus wollte es uns gleich nach machen. "Wingard Leviosa!" Hörten wir ihn sagen, als plötzlich eine Explosion zu hören war und all sahen zu Seamus. Der saß wie erstarrt vor seiner verkohlen Feder, während er wieder Mal schwarz im Gesicht war. " Ich glaube, hier wird eine neue Feder gebraucht,Professor." Blickte Harry mit großen Augen abwechselnd zu unserem Lehrer und dann zu dem Haufen Asche.

Die Stunde ging nach ein paar Mal mehr üben auch vorbei und im Schlepptau mit Harry,Ron,Seamus und Dean lief ich über den Schulhof. "Es heiß LeviOsa, nicht LeviosA!" Äffte der rothaarige das Mädchen nach, was uns Jungs lachen ließ.

"Sie ist super ätzend! Echt Leute, kein Wunder, dass sie kein einzigen Freund hat!" In diesem Moment stürmte eine schluchzende Hermine an uns vorbei und rammte dabei den rothaarigen. " Das hat sie gehört."Murmelte Harry und wir fünf sahen dem weinendem Mädchen hinterher.

Hermine war den ganzen Tag über nicht zu sehen. Tag. Sie ging weder zum Mittagessen noch in eine andere Klasse, und das beunruhigte mich wirklich. Dass Hermine den Unterricht schwänzt, schien unmöglich.

Als Harry und ich nachschauen wollten, ob sie mit ihr reden konnten,fanden wir sie nirgends,also gingen wir einfach zurück in den Jungenschlafsaal, wo unsere Freunde gerade die Hausaufgaben beendeten. Für das besondere Halloween-Festessen schwebten Kürbisse herum, die die Decke etwas erleuchteten,doch draußen tobte ein Sturm, sodass die Decke nur noch donnerte.

 Alle Schüler aßen Süßes und Saures, tranken jeden möglichen Saft,den es gabt und freuten sich über diese einzige gute Mahlzeit. Der Gedanke, dass Hermine gerade alleine war und traurig vielleicht irgendwo weinte,ließ mich nicht in Ruhe.

" Wo ist Hermine?" "Parvati Patil sagte, dass sie nicht aus der Mädchentoilette herauskommen würde. Sie sagte, sie sei den ganzen Nachmittag dort drin gewesen und habe geweint." Erzählte Neville uns, als wir an dem Gryffindortisch saßen.

Nun sahen wir drei uns beunruhigt an, doch sagten nichts. Plötzlich öffneten sich die Türen, und Professor Quirrel rannte in die Halle, als würde er vor seinem Albtraum davonlaufen. "TROLL! UNTEN IM KERKER! TROLL UNTEN IM KERKER!"

Alle blieben stumm und Dumbledore stand von seinem Platz auf. Jeder Blick war auf ihn gerichtet und er schien schrecklich nach Luft zuschnappen. "Ich dachte, ich sag's Ihnen." murmelte der Professor, als er in Ohnmacht fiel.

Wir fingen an zu schreien, waren entsetzt und sprangen auf, als wir versuchten, die Große Halle zu verlassen, aber Dumbledore schrie. " RUHE!" Wir blieben stehen und sahen den Schulleiter an. "Verfällt jetzt bitte nicht in Panik! Die Vertrauensschüler führen ihre Häuser zurück in die Schlafsäle. Die Lehrer gehen mit mir hinunter in die Kerker."Und Somit folgten wir alle unseren Vertrauensschüler.

" Wie konnte ein Troll hier rein kommen?" Fragte Harry, als wir die Treppe hinauf stiegen. " Nicht ohne Hilfe. Trolle sollen ziemlich dumm sein. Vermutlich ein übler Streich." Versuchte Ron uns uns zu beruhigen.

Als wir uns durch eine Gruppe verwirrter Hufflepuffs schlängelten, packte ich Ron und Harry am Arm, um sie aufzuhalten."Was?" "Hermine! Sie weiß nichts von dem Troll!"Wir sahen uns um, um zu sehen, ob Percy in der Nähe war. Er war schon weit weg, also war das unsere Chance.

Wir drei rannten so schnell wir konnten durch die Schüler und versuchten dabei, nicht gesehen zu werden. Als wir den Gang zu den Toiletten erreichten,bewegte sich am Ende des Korridors ein Troll mit einer Keule langsam auf eine offene Tür zu.

"Der Troll ist nicht mehr im Kerker,Harry,Regulus." " Er geht ins Mädchenklo!" Wir rannten dem Troll hinterher, bereit, Hermine zu beschützen. Ein schrecklicher Schrei war nach einem hohen, brechenden Geräusch zuhören.

 Als wir ankamen, hatte der Troll die Keule benutzt, um die Toiletten zu zerbrechen und damit Hermine zu treffen, die auf dem Boden unter den Resten der Toiletten lag. "Hermine! Komm raus!"Rief Harry und sie versuchte zu den noch stehenden Kabinen zu kriechen, doch auch die riss der Troll nieder. 

Sie begann nach Hilfe zu rufen und wir Jungs taten das erst beste was wir konnten und warfen die Holzstücke nach dem Troll. " Hey! Guck mal her, Erbsenhirn!" Rief Ron dann warf dem Wesen ein Holzbrett mitten ins Gesicht, was den Troll irritiert den Kopf schütteln ließ.Das lenkte ihn lange genug ab, dass das Mädchen aus dem Trümmern kriechen konnte und sie kroch unter ein Waschbecken.

 Sie kroch im letzten Moment zurück, da der Troll das Waschbecken im Trümmer zerschlug, unter dem sie vor wenigen Sekunden noch gehockt hatte."Schnell!" Rief Hermine uns zu und mit seinem Zauberstab stürmte Harry auf den Troll zu. Der faste Harry jedoch mit seiner Keule und schwing ihn hoch, sodass der Junge  nun auf seine Schultern saß.

Der Troll wollte Harry natürlich losbekommen und begann sich zu schütteln, doch er klammerte sich wie ein Affe an ihm und aus Versehen rammte er ihm seinen Zauberstab mitten in die Nase. "Iiih!" Sagte Ron und Hermine und ich sahen auch angeekelt zu dem Schauspiel. " Ich kotze gleich."

Immer noch mit dem Zauberstab in der Nase, versuchte der Troll Harry zu packen, was er schaffte und nun hing unser Freund kopfüber in den Händen des riesigen Dings. " Tut doch was!" Rief Harry uns verzweifelt zu, da der Troll mit seiner Keule ausholte und Harry um eine Haarbreite verfehlte. "Was denn?!" " Egal was!""Und wieder musste sich Harry hoch schwingen,damit er nicht zu Sülze verarbeitet wird.

"Beeilt euch!" Ron zückte seinen Zauberstab und hielt ihn nun vor den Troll. " Wutscheln und Wedeln!" Rief him Hermine zu und noch einmal tief durchatmend,tat das der rothaarige auch. "Wingardium Leviosa!" Die Keule schwebte nun in der Luft und perplex sah der Troll zu seiner leeren Hand und dann nach oben, wo die Keule gerade zu auf seinen Kopf fiel.

" Cool." Lächelte Ron begeisterst,als der Troll Harry losließ und ohnmächtig zu Boden fiel. Harry riss seinen Zauberstab aus der Nase des Troll, der voller Rotze war und angeekeltwaren wir ihn an. " Ist der tot?" Fragte Hermine vorsichtig, die zu uns Jungs eilte.

 " Ich glaube öhnmächtig-"Wollte ich meinen Satz aussprechen, doch der Troll brüllte auf und wolle auf uns zu preschen,aber nun zückte ich meinen Zauberstab. "Stupor!" Rief ich und aus meinem Zauberstab, kam ein Funke geschossen und der Trolle wurde bewusstlos gegen die Wand geworfen,an der er herunter sackte. In diesem Moment kamen Professor McGonagall,Snape und Quirrel zu uns, wobei die erste der drei, einen erschreckten Ton von sich gab.

Schnell ließ ich meinen Zauberstab verschwinden und wir sahen sie mit großen Augen an. " Du meine Güte!" Fasste sie sich an ihr Herz und musste sich an der Wand abstützen. " Sie drei sind uns eine Erklärung schuldig!"Zeigte sie auf uns drei und wir begannen durcheinander zu reden,doch Hermine unterbrach uns.

" Es war meine Schuld, Professor McGonagall. " Überrascht sahen wir uns drei und und sahen dann perplex zu dem Mädchen, was auch die drei Lehrer fassungslos ansahen. Sie haben es von jedem gerechnet, nur nicht von ihr. "Ms. Granger!"

"Ich bin den Troll nachgelaufen, Ich habe so viele Bücher über Trolle gelesen und dachte, ich komme klar! Aber ich hab mich getäuscht! Wenn Harry,Ron und Regulus mich nicht gefunden hätten, dann würde ich vielleicht nicht mehr leben!"Wir waren immer noch sprachlos darüber, dass sie alles Schuld auf sich nahm.

" Sei es wie es sei-Sie haben eine sehr große Dummheit begannen! Von Ihnen hätte ich wesentlich mehr Vernunft erwartet! Ich bin maßlos enttäuscht von Ihnen, Ms. Granger!" "Begann die Professorin der Erstklässlerin eine Standpauke zu halten.Derweil hatten Harry und ich eine große Wunde am Bein von Snape gesehen, der schnell an seinen Umhang zog, um es zu verstecken. "5 Punkte Abzug für Gryffindor für Ihren Mangel an Urteilsvermögen!"

Und dann sah sie zu uns anderen drei, die sie schuldig ansahen. "Und was sie drei betrifft: Ich kann nur hoffen, dass Ihnen klar ist,wie viel Glück sie hatten! Nicht viele Erstklässler nehmen es mit einem ausgewachsenen Troll auf und überleben ihre Heldentat!"Machte sie uns klar und ich überlegte mir jetzt schon,was es für eine Strafarbeit für uns geben würde. " 5 Punkte für Gryffindor gewinnt jeder von Ihnen für unverschämtes Glück!"Sah sie noch immer zu uns Jungs.

Wir drei mussten breit lächeln und auch Hermine schenkte uns ein warmes Lächeln, was wir erwiderten. "A-Am besten geht ihr a-auch! V-V- Vielleicht wacht er auf!"Lachte Professor Quirrel nervös und sah zu dem Troll, während wir an ihn vorbei liefen. Wir hörten ihn aufschreien, als der Troll einmal aufbrüllte und unsicher musterte ich noch einmal den Lehrer,der seine Angst mit einem Lachen verstecken wollte.

"Gut, dass du uns so aus der Patsche geholfen hast"Sagte Harry zu Hermine, als wir die Flure zum Gemeinschaftsraum hinunter gingen."Allerdings haben wir ihr das Leben gerettet." Tat Ron so,als ob er nicht schuld gewesen wäre, dass Hermine in Gefahr war,weshalb ich ihn auf den Hinterkopf schlug.

"Wohlgemerkt, sie brauchte nicht gerettet zu werden, wenn du sie nicht beleidigt hättest." Sagte ich nun etwas zynisch zu ihm. Der rothaarige Junge rieb sich den Hinterkopf und lächelte. "Nun, wofür sind Freunde da?" Zum ersten Mal teilten Ron und Hermine ein Lächeln.

Von diesem Augenblick an war Hermine Granger unsere Freundin. Es gibt Dinge, die man nicht gemeinsam erleben kann, ohne dass man Freundschaft schließt, und einen fast vier Meter großen Bergtroll zu erlegen gehört gewiss dazu.

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