Barty Crouch Junior
Wir schlugen dann etwas unsanft auf den kleinen Rasenstück vor dem Irrgarten auf. Sobald wir zu sehen waren, spielte die Kapelle ein frohes Lied und auch der Rest der Menge jubelte, doch Harry und ich steckten in tiefer Trauer. Und Cedric bewegte sich nicht.
Emma lief wie begonnenem durch die Menge, Amos verwirrte Rufe nach ihr ignorierend."Nein....nein,nein,nein." Murmelte sie und langsam bemerkten auch die anderen, dass etwas nicht stimmte und nun stand sie mit tränenden Augen vor Harry,Cedric und mir.
"Cedric!"Rief sie und hielt ihre Hände vor ihren Mund,bevor sie die letzten Meter losrannte und sich neben den toten Jungen warf. Harry und ich neben ihr krallten uns an den Körper und auch wenn sie selber am weinen war,versuchte sie uns vergeblich wegzuziehen. "Nein!Nein!" Schrieen wir,doch sie hielt weiterhin ihre Arme um uns,auch wenn ihr eigener Körper am Beben war.
Alles im Stadium begann zu verstummen und neben unserem Weinen, war nur zu hören, wie unser Schulleiter auf uns zu eilte. "Harry!Regulus" "Du meine Güte Dumbledore, was ist passiert?!" "Er ist wieder da!" Schrie ich auf die Frage des Ministers,neben dem auch nun meine Mutter zum stehen kam, gefolgt von meinem Vater in seiner Hundeform.
"Er ist wieder da! Voldemort ist wieder da!" "Cedric,hat uns gebeten ihn wieder mitzunehmen,er konnte da nicht einfach bleiben!Nicht da!" Schluchzten wir Jungs durcheinander,während Emma sich beherrschen konnte und uns weiterhin in ihre Armen hielt.
"Ist ja gut,Harry,Regulus! Ist ja gut! Ihr seid zu Hause - ihr seid drei zu Hause!" "Er ist tot!" Brachte Emma heraus und in diesem Moment schafften Harry und ich uns loszureißen,um sich wieder an Cedrics toten Körper zu krallen.
"Es sollen alle sitzen bleiben!" Rief der Minister und sah dann zu Professor McGonagall und Professor Snape "Ein Junge ist ums Leben gekommen!" Das ließ sie Menge scharf die Luft einziehen und alle sahen fassungslos nach unten.
"Wir müssen ihn von hier weg schaffen,Dumbledore!Zu viele im Publikum!" Snape zog Emma behutsam zu sich,deren Augen auf der Leiche hängen geblieben waren. Über die Schluchzer von Harry,Emma und mir waren die Rufe von Amos zu hören,der meinte,dass man ihn durchlassen sollte.
"Lasst mich durch! Lasst mich durch!" Brüllte er zum Schluss und vergeblich wollten ihn Arthur und meine Mutter festhalten. "Das ist mein Sohn! Warum mein Junge?!" Rief der Mann so verzweifelt und voller Schmerz und ich sah nun mitleidig zu ihm,da er von allen den größten Schmerz verspürte. "Warum mein Junge?!"
"Kommt steht auf." Zog Moody nun Harry und mich auf, die immer noch weinten und sich wehrten und protestierten. "Nein!Nein!" "Das ist jetzt für euch der falsche Ort, kommt mit!" Zog er Harry und mich weg und ich konnte noch weinend Amos sehen,den Dumbledore versuchte zu beruhigen und nun schrie der Vater des totes Junges vor Schmerz auf.
Die Schreie des Vaters hallten in meinen Ohren und ich krallte mich nun mehr an Moody, der uns beruhigend festhielt. Er sagte immer wieder irgendwelche beruhigenden Worte,doch ich hörte sie nicht, sondern ließ die Tränen über meine Wangen rollen und sah mit großen Augen zu Vater und Sohn zurück.
Als wir in sein Büro ankamen stellte er uns zwei Hocker dahin,damit wir uns hinsetzten konnten. "Alles klar, Potter? Tut es weh? Das da?"Deutete er auf sein Handgelenk, das Harry anhielt. Sein Pullover war bereits mit viel Blut durchnässt, doch ihm schien das egal zu sein und schluchzte weiterhin über den tragischen Verlust von Cedric weiter.
"Nicht mehr so sehr." "Ich werde mir das besser kurz ansehen." Sagte Mad-Eye, hob langsam seinen Pullover hoch und erblickte den langen etwas tiefen Schnitt auf seinem Unterarm. "Der Pokal war ein Portschlüssel. Jemand hatte ihn verhext."Sagte ich aufgewühlt.
"Wie war es? Wie war er?" "Wer?" Fragte Harry auf Moodys Frage "Der dunkele Lord. Wie war es... in seiner Gegenwart?" Mad-Eye ging von uns weg, drehte uns den Rücken zu und schien etwas nervös zu werden. Er wollte aus seiner Flasche trinken, doch diese war leer und er zitterte immer mehr auf.
"Ich weiß nicht... Es war, als ob ich in einer meiner Träume gefangen war. In einen meiner Albträume hinein."Erzählte Harry ihm.Mad-Eye verschwand in den nächsten Raum und ich hörte das Gurgeln seiner Stimme, als würde er ersticken. Dann war es ruhig und er fragte uns dann etwas lauter."Waren da noch andere? Auf dem Friedhof, waren da noch andere?"
Harry stotterte etwas vor sich hin, doch ich hielt schnell ihm den Mund mit meiner Hand zu, damit er nichts sagte und starrte dann misstrauisch zur Tür, in der Mad-Eye verschwunden war. "Ich glaube, wir haben nichts von einem Friedhof gesagt, Professor." Sagte ich und Harry hielt inne, bis er ebenfalls verstand.
Wir beide starrten uns misstrauisch an und ich war mir sicher, dass wir noch kein Sterbenswort über Voldemort, noch über einen Friedhof verloren hatten. Mad-Eye verließ den Raum wieder und schaute uns düster an.
"Wunderbare Wesen,diese Drachen, nicht?" Fragte er dann plötzlich und wurde wieder nervös."Glaubt ihr dieser jämmerliche Schwachkopf hätte euch zu ihm geführt, wenn ich es nicht angeregt hätte?"
Er durchsuchte irgendwelche Substanzen in seinen Regalen und wollte irgendetwas zusammenmischen. "Glaubt ihr Cedric Diggory hätte gewusst, dass man das Ei unter Wasser öffnet, wenn er es vorher nicht von mir erfahren hätte?"
Meine Hände ballten sich zur Faust und ich verstand plötzlich alles. "Glaubt ihr Neville Longbottom, der wandelnde Misserfolg, hätte euch mit Dianthuskraut versorgt, wenn ihn nicht mein Buch direkt darauf gestoßen hätte, he?""Es waren von Anfang an Sie... Sie haben unsere Namen in den Feuerkelch geschmuggelt und Sie haben Krum verhext!" Stieß ich wütend hervor und stand ruckartig vom Hocker auf.
"Ihr beide habt bloß gewonnen, weil ich es wollte! Ihr wart heute Nacht auf diesem Friedhof gelandet, weil es so sein sollte! Und nun ist die Tat vollbracht!"Er griff Harrys Hand und schaute sich die Schnittwunde an."Das Blut, das durch diese Adern fließt,fließt durch die des dunklen Lord!"
Er ging nervös hin und her und sein Gesicht veränderte sich etwas, als würden seine Knochen sich verformen, was diese erstickenden Geräusche von ihm erklärten.."Wie reich ich von ihm belohnt werde, wenn er hört, ich hätte den großen Harry Potter und den jüngsten Enkel von Newt Scamander endlich für ein und allemal, verstummen lasse."
"Expelliarmus!" Hörte ich Dumbledores Stimme, der die Tür einbrach und mit dem Zauber Mad-Eye traf, der dann auf einen Rollstuhl landete und gegen die Wand rollte. Dumbledore, Professor McGonagall und Professor Snape schritten mit gerichteten Zauberstäben zu Mad-Eye und hielten ihn fest. "Severus!"
Snape flößte ihm eine Flüssigkeit ein,die er erst Schluckte, als Dumbledore ihn mit seiner Hand zwang."Wissen Sie wer ich bin?" Sah Dumbledore ihn auffordernd an. "Albus Dumbledore!" Kam eine knurrende Antwort von dem Moody. "Sind Sie Alastor Moody? Sind sie es?!" "Nein" "Ist er in diesem Raum? Ist er in diesem Raum?!"Die Stimme unserem Schulleiters hatte etwas befehlendes und auch etwas aufgebrachtes in sich.
Die Antwort von ihm blieb aus, doch sein Blick richtete sich auf die Kiste, welche uns schon bei unserem ersten Gespräch mit Moody aufgefallen war. "Harry, Regulus, weg da!"Wir beide kletterten schnell aus der Ecke hervor und stellten uns hinter die drei Professoren. Mein Pate schoss einen Zauber auf die Kiste,die daraufhin aufging. In der Kiste befanden sich noch mehr Kisten,welche sich nach und nach öffneten.
Die Erwachsenen und dann auch Harry und ich schritten näher heran und sahen in die Kiste, die einen Blick auf einen tiefen kleinen Raum frei gab. "Geht es Ihnen gut, Alastor?" Rief Dumbledore hinunter, wo ein Mann saß."Tut mir leid, Albus." Kam die Antwort von dem schlecht aussehenden, aber echten und lebendigen Moody.
"Das ist Moody,aber wer ist-" Wunderte sich Harry neben mir und sah zu dem falschen Moody. Snape roch an der Falsche, aus der immer der falsche Moody getrunken hatte. "Vielsafttrank!" "Nun wissen wir, wer Ihre Vorräte gestohlen hat. Wir holen Sie sofort rauf!"
Plötzlich begann sich das Gesicht des Mannes auf dem Stuhl zu verändern. Die Narben verschwanden, die Haut glättete sich; die verstümmelte Nase heilte aus und begann zu schrumpfen. Die lange Mähne weißgrauen Haares zog sich in die Kopfhaut zurück und nahm die Farbe von Braun an.
Plötzlich und mit einem lauten Klonk fiel das Metallbein vom Körper ab und an seiner Stelle wuchs ein normales Bein unter dem Umhang hervor, und schon nahm der Mann das magische Augapfel aus dem Gesicht und ein echtes Auge war an seine Stelle getreten. Das magische Auge kullerte wild kreiselnd über den Fußboden davon. Wir sahen nun Barty Crouch vor uns.
Harry und ich beugten uns etwas zu ihm, doch er wollte uns angreifen und Dumbledore zog uns im letzten Moment noch weg. "Barty Crouch Junior!" "Ich zeig dir meinen Arm, wenn du mir deinen zeigst!" Er zog seinen linken Ärmel hoch, wo sich das dunkle Mal an seinem Arm schlängelte, doch Harry tat nichts.
"Deinen Arm, Harry!" Sagte Dumbledore und zog etwas grob seinen verletzten Arm nach vorne. "Sie wissen was das heißt oder?! Er ist wieder da! Lord Voldemort ist zurückgekehrt!" " Tut mir leid, ich konnte nichts dagegen machen!" Versuchte er den anderen zu erklären.
Ich konnte nicht genau an dem Gesicht von dem Schulleiter ablesen, was er gerade fühlte, aber es interessierte mich eigentlich brennend. "Schicken wir eine Eule nach Askaban!Ich glaube, dort vermisst man einen Gefangenen!" Beschloss unser Schulleiter, woraufhin McGonagall uns verließ, um sich sofort an die Arbeit zu machen. "Wenn ich wieder komme, werde ich als Held gefeiert!" Rief er aus."Vielleicht. Ich habe nie viel Zeit gehabt für Helden." Mit diesen Worten zog Dumbledore Harry und mich aus dem Raum.
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