Badezimmer der Vertrauensschüler
Nachdem Ball verging wieder einige Zeit und ich war immer noch mit Hermine zusammen, die mich wie auf Händen trug, aber auch ich sie. Ich lief mit ihr Hand in Hand über dir Brücke. "Wie weit bist du mit dem Rätsel,Regulus?" War die erste Frage, die sie mir stellte. "Ich habe immer noch keine Ahnung. Ich komme einfach nicht weiter." "Bald ist schon die 2 Aufgabe und dafür musst du das Rätsel knacken." Sagte sie und ich nickte verstehend, während Hermine sich durch ihre Haare führ und so aussah, als ob sie Angst hätte."Diese Rätsel, die dich und Harry auf die brutalste Weise testen, sie sind fast grausam und ich habe Angst um dich und Harry." Gab sie nun zu und guckte mich an, was mich zum Lächeln brachte.
"Hey,Black!" Hörten wir plötzlich Cedric rufen, da er wohl auf der Suche nach mir war. "Black!" Eilte der Junge uns hinterher. "Cedric." Gab ich nur von mir, was Hermine ihre Augen verdrehen ließ und jetzt drehten wir uns zu dem Jungen um."Wie- Wie geht es dir?" Fragte er und meinte seine Frage auch ernst, doch ich sah ihn nur ziemlich verwirrt an. "Na blendend!" Antwortete ich ihm auf die Frage und meinen Sarkasmus konnte ich nicht verstecken, was er ignorierte.
Cedric wusste nicht wirklich was er sagen wollte, bevor ihm sein eigentlicher Grund wieder einfiel. "Ich glaube, dass ich mich nie wirklich für den Tipp mit dem Drache bedankt hatte." "Ist nicht der Rede Wert. Du würdest dasselbe für mich machen." Legte ich meinen Groll zu Seite. "So ist es." Nun sah ich ihn irritiert an."Harry werde ich es später auch noch sagen- Du kennst doch das Badezimmer der Vertrauensschüler im 5. Stock oder?" Auf diese Frage nickte ich. "Ein super Ort für ein gepflegtes Bad. Greif dir das Ei und grübel im heißen Wasser vor dich hin!" Gab er mir diesen Tipp.
Wir beide liefen wieder weiter, aber nicht ohne vorher Emma und Harry zu begrüßen. "Heißes Bad? Das war sein Tipp?" Fragte ich meine Freundin, die nur nickte. Und so schnappte ich mir etwas später das Ei und paar Handtücher und lief zum Badezimmer der Vertrauensschüler. Ich ging auf das Becken zu,wobei meine Schritte von den Wänden widerhallten. Gewiss, dieses Bad war herrlich und ich hatte große Lust, ein paar von diesen Wasserhähnen auszuprobieren. Ich legte eines der flaumigen Tücher und das Ei an den Rand des großen Beckens, kniete mich nieder und drehte ein paar Wasserhähne auf.
Als das tiefe Becken mit heißem Wasser, feinem Schaum und mächtigen Blasen gefüllt war,drehte ich alle Hähne zu, zog meine Kleidung aus und ließ mich ins Wasser gleiten. Es war so tief, dass meine Füße kaum den Boden berührten, und so schwamm ich tatsächlich ein paar Runden, dann lehnte ich mich an den Beckenrand, planschte ein wenig im Wasser und nahm das Ei unter die Lupe.
"Ich muss vollkommen verrückt sein." Sagte ich zu mir selbst und streckte die Arme aus.Ich hob das Ei mit nassen Händen hoch und öffnete es. Das klagende, kreischende Lärmen erfüllte das Bad und hallte zitternd von den Marmorwänden wider, doch es klang so unbegreiflich wie immer, und im Gewirr der Echos vielleicht noch rätselhafter.
Aus Sorge, der Lärm könnte Filch rufen, ließ ich das Ei wieder zuschnappen und dann schrak ich so heftig zusammen,dass ich das Ei beinahe fallen gelassen hatte. Jemand sprach ."Ich würde es einfach mal ins Wasser legen, wenn ich du wäre. Das hat Cedric Diggory nämlich getan."
Ich drückte daraufhin das Ei unter die schaumige Wasseroberfläche und öffnete es ... und diesmal war kein Klagen zu hören. Ein gegurgeltes Lied ertönte, ein Lied, dessen Text ich durch das Wasser nicht verstehen konnte.
Ich atmete tief durch und tauchte unter und jetzt, da ich auf dem marmornen Boden des schaumgefüllten Bades saß, hörte ich einen Chor schauriger Stimmen, der aus dem offenen Ei in meinen Händen heraus ein Lied für mich sang:
Komm, such, wo unsere Stimmen klingen, denn über dem Grund können wir nicht singen.
Und während du suchst, überlege jenes: Wir nahmen, wonach du dich schmerzlich sehnest.
In einer Stunde musst du es finden und es uns dann auch wieder entwinden.
Doch brauchst du länger, fehlt dir das Glück, zu spät, 's ist fort und kommt nichtzurück.
Ich ließ mich nach oben treiben, stieß mit dem Kopf durch die Seifenblasen und schüttelte mich das Haar aus dem Gesicht."Myrte, im schwarzen See leben doch nicht etwa Wassermenschen?" "Ooh, sehr gut." Lobte sie mich und ihre dicken Brillengläser funkelten. "Diggory hat viel länger gebraucht, um das Rätsel zu lösen! Da waren schon fast alle Blubberbläschen verschwunden." "Das ist es!" Sagte ich aufgeregt. "Die zweite Aufgabe ist, die Wassermenschen im See aufzusuchen und ... und-"
Doch plötzlich wurde mir klar, was ich eben gesagt hatte, und die Freude über meine Entdeckung wurde aus mir herausgezogen, als ob jemand einen Stöpsel aus smeinem Magen gezogen hätte. Ich war kein sehr guter Schwimmer, denn viel geübt hatte ich nie. Myrte kicherte und schoss wieder in die Luft. "Bis bald Regulus!" Rief sie und verschwand in einem der Wasserhähne. Ich holte das Ei vom Beckenboden herauf, kletterte heraus, trocknete mich ab und zog mich wieder an.
Abends saßen Harry, Ron, Hermine,Emma und ich schon seit gefühlten Stunden in der Bibliothek. Wir drei Jungs hatten schon keinen Lust mehr und hatten aufgegeben, Emma blätterte gelangweilt durch ein Buch und Hermine wiederholte die ganze Zeit das, was wir schon wussten und das, was wir noch nicht wussten.
"Sag es mir noch mal, Regulus." "Komm such wo unsere Stimmen sind." "Der schwarze See, das ist schon klar."Unterbrach mich Hermine, die ich böse ansah, bevor ich weiter redete. "..und in einer Stunde musst du es finden." "Auch klar. Jaja, wenn auch potenziell problematisch." Unterbrach mich Hermine erneut, als Emma Ron wachrüttelte und ihm mein Goldenes Ei in die Hände drückte.
"Potenziell problematisch? Wann hast du das letzte Mal unter Wasser eine Stunde die Luft angehalten?"Murmelte Harry in Richtung des Buches, auf dem er mit dem Kopf gerade lag. "Hört mal, Harry und Regulus. Zusammen kriegen wir das hin, wir schaffen das schon." Versuchte Hermine uns aufzumuntern, die sich neben uns auf einen Stuhl gesetzt hatte. "Ich unterbreche euer Studium nur ungern, aber Professor McGonagall möchte euch in ihrem Büro sehen."
Wir schreckten alle auf, als Moody plötzlich bei uns stand und uns ansprach. Also wollten wir fünf aufstehen, doch er hielt Harry und mich noch auf. "Euch nicht, Potter und Black.Nur Mr. Weasley, Ms. Granger und Ms. Diggory." "Aber Sir.Die Zweite Aufgabe fängt bald an und wir-" "Ganz genau,Ms. Diggory. Potter und Black sind wohl zwischen bestens vorbereitet und tun nun gut daran zu schlafen. Nun geht schon,sofort!" Brüllte er das letzte Wort schon fast und Hermine umarmte mich, gab mir einen kurzen Kuss auf meinen Lippen und folgte dann Emma und Ron aus der Bibliothek.
Harry und ich begannen die Bücher wieder zusammen zu räumen. "Longbottom!" Rief Moody mit einem Mal und Neville tauchte auf. "Willst du Potter und Black nicht mal helfen die Bücher zurück zu stellen?"Damit verschwand der Professor und stattdessen kam Neville, der uns mit den Büchern half. "Also wenn ihr Interesse an Pflanzen habt, wollte ich euch Gorschocks Kräuterkunde empfehlen. Da gibt es einen Zauberer in Nepal, der Schwerkraft resistente Hecken züchtet-"
"Neville, nichts für ungut, aber wir interessieren uns gar nicht für Pflanzen."Unterbrach Harry den Jungen vor uns. "Naja, außer wenn es eine tibetische Rübe gibt, die uns erlaubt, eine Stunde unter Wasser zu atmen, dann großartig, aber sonst." Sah ich ihn interessiert an, der nun nickte. "Ich weiß nichts über eine Rübe, aber ihr könnt Dianthuskraut haben." "Danke."Zusammen räumten wir die restlichen Bücher weg und gingen dann zu dritt zurück in den Gemeinschaftsraum. An diesem Abend warteten wir und warteten wir, aber die drei kamen nie wieder.
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