Kapitel 3: Apollo


"Links der Jungsgang, rechts der der Mädchen. Hier vorne ist der Aufenthaltsraum für beide Geschlechter. Dahinter liegen die verschiedenen Waschräume. "
Ich versuchte alles abzuspeichern, was das Mädchen von sich gab, während sie auf die verschiedenen Räume zeigte. Wir bogen in den Mädchengang ein und etwa zwölf Türen führten von dem Gang in gleichmäßigen Abständen zu den Zimmern der Campern. So dachte ich mir das jedenfalls, sonst würden die kleinen Plastiktafeln mit Namen wohl wenig Sinn ergeben. Die erste Tür war mit Beth und Cory beschriftetet, beide Namen in Schönschrift. Die darauf folgende zeigte den Namen Alexandra.
"Mein Zimmer", sagte sie gelangweilt und klopfte mit dem Fingerknöchel kurz gegen das Holz. Einige Postkarten hingen an ihrer Tür, mit Tesafilm befestigt, und sie zeigten verschiedene Orte in Italien, allesamt wunderschön. Daher wahrscheinlich ihr südländisches Aussehen.
"Vermisst du dein Zuhause?", wagte ich mich todesmutig vor. Sie schnaubte als Antwort und ihre Augen funkelten finster, als sie sich zu mir umdrehte.
"Geht dich nichts an."
"Natürlich nicht", sagte ich so leise wie möglich, jedoch mit einem angefressenden Tonfall.
Auf die darauf folgenden Türen warf ich nur kurze Blicke und entschloss mich, nicht alle Namen zu lesen, wo ich bereits eine Treppe in ein anderes Stockwerk sah. Tatsächlich gingen wir die Stufen nach oben und dort bot sich mir exakt der selbe Anblick wie unten, nur das hier lediglich sechs Zimmer von dem Flur abgingen. Wieder gab es Türen nach links, wo es wohl erneut zu Waschräumen und einem Aufenthaltsraum ging. Gegenüber von der Treppe hing eine Zielscheibe an der Wand, durchlöchert von Pfeilen mit blauen und roten Federn an den Schäften. Ein paar Exemplare zierten auch die Wand, aber es machte mir nicht den Anschein, als sei das beabsichtigt gewesen, wo sie so asymmetrisch angeordnet werden. Eine andere Tür führte ebenfalls links vom Flur weg und Alex zeigte flüchtig darauf.
"Das ist für die Wäsche. Waschmaschinen und Trockner. Kühltruhe, falls du was schräges zu verstecken hast."
Ich unterdrückte ein leises Lachen und Alex zeigte ein kleines Lächeln. Sie konnte also doch nett aussehen.
"Fürs Waschen gibt es verschiedene Zeiten und du musst dich in eine Liste eintragen. Schau dir das später einfach mal an."
Sie öffnete mit einem Ruck die Tür direkt neben ihr. Ich lugte vorsichtig hinein, aber der Raum war leer. Ich erblickte eine große Couch, eine kleinere daneben und mehrere Sessel. Und einen Fernseher. Ich war im Himmel.
"Fernsehraum ist nur abends geöffnet. Während des Tages abgeschlossen, sonst hocken nur alle drinnen. Es wird abgestimmt was geguckt wird, niemand wird bevorzugt", sagte sie wieder in ihrem gebieterischen Tonfall.
"Apropos...", sagte sie und machte eine kurze Pause. Dann fing sie an zu brüllen. "Jimmy, du Idiot! Wieso ist der Fernsehraum nicht abgeschlossene?!"
Ich konnte ein leises Kichern nicht verhindern, doch der Angesprochene zeigte sich nicht auf ihr Gerufe. Das ärgerte Alex auch sichtlich und sie holte einen klimpernden Schlüsselbund aus ihrer Tasche. Sie schloss die Tür ab und hielt die Schlüssel mir vor die Nase.
"Geburtstagspartys werden auch darin gefeiert. Also wenn du irgendeinen Schlüssel brauchst, sag mir Bescheid. Ich habe alle hier dran und am Ende des Tages will ich da auch alle wieder dran sehen. Wenn einer fehlt, wirst du einen Kopf kürzer gemacht, verstanden?"
"Ich denke..."
"Gut. Also der Raum hier ist zwar abgeschlossen, aber der Aufenthaltsraum unten ist immer offen, der ist auch größer. Da kann man Spiele spielen oder auch einfach zusammen sitzen. Nun zu den Regeln: Der Garten ist erst einmal Tabu für dich, es sei denn es stellt sich heraus, dass du dafür geeignet bist. Der Geräteschuppen ist auch nicht dein Bereich. Um zehn sind alle in ihren Hütten, um elf in den Zimmern. Ausnahmen bei Geburtstagen oder bei genehmigten Veranstaltungen. Du räumst dein Zimmer auf, du machst deine eigene Wäsche. Wird mir das zu unaufgeräumt schmeiße ich deine Klamotten in den Innenhof. Aufstehen ist um sieben, um acht gibt es Frühstück, danach kommen Kurse oder freie Zeit, die du für Jobs verplanen kannst. Und damit das klar ist: Wenn du hier etwas zusagst, tauchst du da gefälligst auf, sonst krieg ich den Stress. Kurse sind Pflicht, Schwänzen gibt's nicht. Wenn du krank bist, sag mir Bescheid. Um eins ist Mittagessen, darauf folgt die zweistündige Mittagspause, wo alle in ihren Hütten sind. Zumindest auf dem Grundstück! So genau nimmt das keiner... Das Abendessen ist um sechs, danach dürfen keine Jobs mehr ausgeführt werden. Nachts bis du in deinem Zimmer, solltest du die Hütte verlassen, kriegst du es mit mir zu tun. Noch Fragen?"
"Wie schafft ihr es, dass 1500 Kinder gleichzeitig Mittagessen?"
"Lass das mal unsere Sorge sein", grummelte Alex. Sie schob mich ein Stück vor ihr her, dann zeigte sie auf die vorletzte Tür des Ganges.
"Dein Zimmer. Derzeit hast du noch keine Zimmergenossin, aber das kommt irgendwann. Die anderen Häuser sind voll. Räum dich ein und mach das sorgfältig. Ich kontrollier das heute Abend noch, das kannst du mir glauben. Gestalten und Umräumen kannst du soviel du willst, aber bitte lass es möglich bleiben, das Zimmer zu betreten. Und-"
"Mach auch mal nen Punkt, Alexandra."
Ich schielte an ihr vorbei und sah mich einem rothaarigen Jungen gegenüber. Er war groß, bestimmt 1,90 und überragte mit seiner schlaksigen Gestalt sogar die große Alex. Er grinste frech und schien sich nicht im geringsten vor der Halbgöttin zu fürchten.
"Was willst du?", schnauzte sie ihn an, aber es klang gar nicht so böse, wie ich es erwartet hätte. Eher freundschaftlich, so als wüsste er, wie er es zu verstehen hatte.
"Die Neue aus deinen Klauen befreien. Sie wird die nächsten Tage schon merken, wie der Hase läuft. Geb ihr mal ein bisschen Luft zum Atmen und lass sie richtig ankommen."
Er lächelte mir freundlich zu und ich erwiderte es zurückhaltend. So viel Engagement hatte ich nicht erwartet. Aber er hatte Recht, ich fühlte mich völlig überrannt und wollte nur noch in ein Bett fallen und schlafen. Wenigstens konnte er in ganzen Sätzen sprechen, nicht wie Alex, deren abgehacktes Gerede mir etwas auf die Nerven ging.
"Was suchst du überhaupt hier, Neal?", fragte Alex und stemmte dabei die Fäuste in die Hüfte. "Das ist der Mädchentrakt."
Er grinste, als wäre ihm das nur zu klar. "Ich hab gehört, wie du Jimmy zusammen geschissen hast und dachte mir, ich schau mal, was du so treibst."
"Das bietet sich gut an. Also, Neue. Wenn du Fragen hast und mich nicht findest, such einfach den Idioten. Sein Zimmer ist eine Etage weiter unten ziemlich vorne im Jungstrakt."
"Ich freue mich immer über Gesellschaft. Sollte Alexandra dir also mal auf den Sack gehen, kommst du einfach zu mir", meinte er und grinste wieder. Alex lachte. Ich tat es ihr gleich um nicht seltsam dazustehen.
"Wie heißt du überhaupt?", fragte der Junge namens Neal.
"Josy."
"Ist das 'ne Abkürzung?"
"Ja, eigentlich Josefine."
"Gut, ich halte nichts von Spitznamen. Also bis irgendwann mal, Josefine. Und lass sie ein bisschen in Frieden, Alexandra!"

Ich ließ mich auf mein Bett fallen und atmete tief durch. Zu viel schwirrte in meinem Kopf herum es war ein dichter Bienenschwarm aus Gedanken, der sich verdichtete, wenn du versuchst einen einzelnen herauszuziehen. Mein Kopf brummte förmlich.
Das Zimmer war nicht sonderlich groß, aber süß eingerichtet. Meine Vorgänger hatten eine blass blaue Wandfarbe gewählt, auch das Bettgehäuse hatte die selbe Farbe. Auf der selben Seite stand noch ein weißer Schreibtisch im altmodischen Stil, direkt neben der Tür, und darauf stand eine altmodische Uhr. Das Bett war gemacht und schien nur auf mich gewartet zu haben, während das Bett auf der anderen Seite des Raumes ungezogen und leer wirkte. Die andere Seite war etwas voller, mit einem großen Schrank, dem modernen Schminktisch und dem seltsam geformten Bett. Ich hatte mich für die rechte Seite entschieden, die linke war mir zu unruhig eingerichtet.
Das Bett war etwas hart, aber ansonsten bequem, die Größe war ich nicht gewöhnt. Es war eher schmal, aber dadurch wirkte der Raum größer. Direkt neben dem Bett lag ein babyblauer, flauschiger Teppich und ich versenkte die Zehen darin.
Es war alles so fremd, ich fühlte mich wie ein Eindringling in diesem Zimmer, das nicht ich eingerichtet hatte. Andererseits konnte sich das vielleicht verändern, vielleicht könnte es irgendwann einmal ein Zuhause sein. Doch noch konnte ich mir das nicht vorstellen.
Ich lag einige Zeit einfach nur da, ich fühlte mich immer noch schwach und ich war verwirrt. Doch irgendwann hielt ich es nicht mehr aus, ich erhob mich, öffnete die Tür und blickte heraus in den Gang. Ich hörte Stimmen von Unten und entschied mich in dem sogenannten "Gesellschaftsraum" einmal vorbeizusehen. Vielleicht würde ich gleich ein paar meiner Mitbewohner treffen.
Den Raum zu finden, war sehr einfach, da lautes Lachen daraus erklang und darauf folgte ein Poltern. Etwas schüchtern legte ich meine Hand auf die Türklinke, öffnete die Tür und warf einen Blick hinein. Der Raum war in rot, schwarz und weiß eingerichtet und überraschend modern. Ein paar Sofas, Sessel und Tische mit Stühlen waren ohne irgendein System im Raum aufgestellt, ein paar Bilder schmückten die Wände und in einer Ecke stand ein kirschroter Flügel.
Als ich eintrat, drehten sich mehrere Köpfe zu mir um, insgesamt waren es sechs Jugendliche in meinem Alter, die sich auf die Couch und auf den gemütlich aussehenden Teppich gelümmelt hatten.
"Hey", sagte ich leise und schob mir eine Strähne hinter das Ohr.
"Die Neue!", sagte ein Mädchen laut und riss die Arme hoch, als wäre ich eine alte Bekannte von ihr. Die Anderen lachten und ich versuchte ein Lächeln, einfach weil ich nicht wusste, was ich nun tun sollte.
"Komm rein, setz dich, erzähl uns deine dramatische Lebensgeschichte", fuhr sie fort und plötzlich bereute ich es, herunter gekommen zu sein. Ich hatte mich auf keinen Fall derartig in den Mittelpunkt drängen wollen.
"Ich wollte nur kurz Hallo sagen", sagte ich kleinlaut, doch das Mädchen klopfte auffordernd auf den leeren Platz neben ihr, so dass ich mich schließlich dazu durchdrang die Tür hinter mir zu schließen und auf die kleine Gruppe zuzukommen.
Es handelten sich um vier Mädchen und zwei Jungen. Die, die gesprochen hatte, besaß kurzrasierte Haare und strahlend blaue Augen. Sie wirkte sehr sympathisch und ein breites Grinsen lag auf ihren Lippen. Neben ihr saßen Zwillinge mit dunkelblonden Locken und ich konnte keinerlei Unterschiede zwischen ihnen feststellen, sie sahen genau identisch aus. Darauf folgte ein Junge mit längeren, dunklen Haaren und einem dunkleren Hautton, ein großer Junge mit modernem Haarschnitt und Brille und einem etwas jüngeren Mädchen mit dunkelbraunen, kurzen Haaren. Keiner schien mich für störend zu empfinden, so ließ ich mich neben dem Mädchen mit der interessanten Frisur nieder und versuchte nett zu wirken.
"Herzlich Willkommen bei Apollo", sagte der Junge mit der Brille und ich murmelte ein 'Danke' zurück, was die anderen zum Lachen brachten.
"Ich bin Ellie", sagte das Mädchen neben mir und ihre Augen glänzten belustigt.
"Josy", antwortete ich leise.
"Heute Abend ist das Apollo-Feuer. Wir planen das gerade ein bisschen", klärte mich die Brünette auf. "Es ist gar nicht so leicht für 87 Leute Essen und Trinken zu organisieren."
"Oder Alkohol", hörte ich den dunkelhaarigen Jungen flüstern und er erntete ein paar Grinser von den anderen.
"Ich dachte, das sei verboten", warf ich in die Runde, worauf Ellie einen Arm um mich legte und in die Seite knuffte.
"Du musst noch viel lernen, Frischling!"
Daraufhin fingen sie an alle durcheinander zu plappern und sie redeten von Leuten, die ich nicht kannte und von Dingen, die für mich keinen Sinn ergaben. Ständig redeten sie vom Feuer und von anderen Events. Sie zählten andere Hütten auf, redeten dann wieder über verschiedene Personen und ich lächelte die ganze Zeit und versuchte mir nicht anmerken zulassen, dass ich nicht mitreden konnte.
"Wie lange seid ihr schon hier?", fragte ich irgendwann in die Runde herein und die anderen warfen sich Blicke zu.
"Steve und die Zwilling sind seit diesem Neujahr hier, für mich ist es das erste Jahr", sagte der Junge mit der Brille und erntete genervtes Schnauben von den Schwestern.
"Du kannst auch unsere Namen sagen. Wir heißen nicht 'die Zwillinge'", sagte eine der beiden, worauf der Blonde beschämt grinste.
"Er kann euch nicht auseinanderhalten", meinte die Brünette etwas gehässig, klopfte ihm aber aufmunternd auf die Schulter. Daraufhin lachten alle, auch die Zwillinge.
"Ich bin Beth und das ist Cory", sagte die Rechte von beiden und deutete dabei auf sich und ihre Schwester. Beth schwarzes T-Shirt, Cory braunes T-Shirt. Ich versuchte es mir so gut es ging einzuprägen.
"Ellie, ist es dein drittes oder viertes Jahr?", fragte Steve, der Junge mit den dunklen Haaren. Zu viele Namen, eindeutig zu viele Namen.
"Mein viertes", antwortete diese, sagte es jedoch nicht mit Stolz, sondern eher, als würde sie sich gerade so damit abfinden.
"Bist du auch eine Tutorin?"
"Nein. Ich war es für ein Jahr und bin dann zurück getreten, als es mir zu stressig wurde. Aber ich glaube, das hat mir niemand übel genommen, schließlich gibt es für so wenig Tutoren ziemlich viel Arbeit."
"Wieso stellt ihr nicht mehr ein?"
"Ich weiß es nicht. Vielleicht haben nicht genug Leute die Qualifikationen dafür... Das müssen wir Chiron trotzdem mal vorschlagen."
Für einen Moment gingen sie wieder in das Geplapper über, bis ich erneut eine Frage in die Runde warf.
"Wann ist dieses Feuer?"
"Um sieben, so eine Art verspätetes Abendessen. Das Feuer ist immer lustig", meinte eines der Zwillingsmädchen. Cory oder Beth? Wer trug noch das schwarze T-Shirt?!
"Das ist in zwei Stunden. Jimmy und ich müssen jetzt auch los und beim Schleppen helfen, denn anscheinend ist das Feuerholz noch nicht vollständig am Strand."
"Das ganze ist am Strand?", fragte ich begeistert.
"Ja, aber lass dich davon nicht täuschen. Es wird trotzdem kalt, wird nichts mit Schwimmen", meinte Ellie beschwichtigend.
Die beiden Jungen erhoben sich, verabschiedeten sich und daraufhin gingen auch die Zwillinge, Beth und Cory oder Cory und Beth, auf ihre Zimmer. Zu dritt saßen wir auf dem Teppich und die Brünette, Eleanor war ihr Name, erzählte, sie wüsste schon genau was sie anziehen würde.
"Ich habe nicht mal Sachen", sagte ich leise und Ellie lachte laut.
"Wir können uns zusammen fertig machen, wir haben ja ungefähr die selbe Größe", schlug sie vor und nahm meine Hand, half mir hoch und gingen zusammen mit Eleanor eine Etage hoch. Die beiden waren Zimmergenossinnen und wohnten am Anfang des Ganges, so dass uns nur vier Zimmer trennten.
Ihr Zimmer hatte die selbe Größe, doch ihre Betten waren in der Mitte des Raumes zusammengeschoben, so dass es wie ein großes Bett war, doch jeder noch seine Seite hatte. Eleanors Seite hatte eher einen schlichten Stil und enthielt frische Farben wie grün und gelb, während Ellies Seite von mannshohen Bücherstapeln beherrscht war. Sie nutzte die Bücherstapeln wie Tische, denn auf einem Stand stand eine Lampe, auf anderen hatte sie Kleidung oder Schuhe balanciert, doch der goldene Globus neben ihrem Bett rundete es perfekt ab. Die gesamte Wand war von einer riesigen Landkarte bedeckt, wo um die hundert Pins verschiedene Länder und Orte markierte. Grün, gelbe und rote Pins.
"Grün für jedes Land, das ich bereits besucht habe. Die gelben weisen auf 'magische' Orte hin wie Tempel, Wasserfälle, berühmte Feenkreise. Alles was mit Mythologie zu tun hat. Und die roten sind die Länder, in denen ich nicht nicht war."
Ellies Stimme klang stolz und sie ließ ihren funkelnden Blick über die Landkarte streifen. Bei genauerem Hinsehen entdeckte ich, wieviele Pins grün waren. Und wie wenige rot.
"Na komm, Josy! Jetzt wollen wir uns schick machen!", meinte Eleanor und Ellie drückte mich auf ihr Bett und wir richteten unsere Aufmerksamkeit auf ihren übergroßen Kleiderschrank.

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