Kapitel 9

                       Leon

Es war nicht gerade mein Plan gewesen sie bewusstlos zu schlagen, mich in eine Fledermaus zu verwandelt und sie dann auf die Rückbank meines Autos zu legen, aber andererseits hatte ich keine weitere Nerven, um ihren Eltern alles zu erklären. Die Zeit lief uns davon. Nach meiner Schätzung würde der Volturie in einer halben Stunde zurück sein uns seine Wut würde groß sein. Ich starrte kurz in den Spiegel und sah das Mädchen immer noch bewusstlos auf derRückbank liegen. Ich schluckte. Verdammt nun war sie noch mehr in Gefahr. Ich dachte an ihre Eltern, denn vermutlich würden die beiden den Morgen nicht überleben. Ein Auto huppte und ich erschrak. ,,Verdammter Idiot", fluchte ich und fuhr fast deswegen in den Gegenverkehr. Das Mädchen schrie auf. ,,Aua. Man wo bin ich denn?" Es schlug die Augen auf und als es mich sah begann es panisch an der Tür zu ziehen. Zu. Ich schmunzelte. Sie setzte sich neben mich und willte schon die Tür aufreißen, dich meine Hand hinderte sie daran. ,,Ich schlage vor du lässt das lieber, denn anstonsten landest du versehendlich noch draußen. Schnall dich lieber an das könnte eine holprige Fahrt werden." Sie sah mich verdutzt an, tat aber was ich von ihr verlangte. Ich sah in den Rückspiegel hoffentlich wurden wir nicht verfolgt, denn schon seit einiger Zeit, wo wir auf der Autobahn waren, war uns ein schwarzer Dotsch gefolgt.

Ich schimpfte leise.

Warum hatte ich das nicht früher bemerkt. In dem Fahrzeug erkannte ich zwei dunkle Gestalten, die vermutlich getarnte Vampire waren. ,,Achtung jetzt wird es ungemütlich", meinte ich nachdem der Abstand zwischen den beiden Autos immer geringer wurde. Ich riss das Lenkrat herum und schaffte so eine scharfe Biegung und nahm gerade noch so die nächste Ausfahrt, wobei ich ein Auto rammte und es in den Gegenverkehr schob. Ich hörte ginter mir den Crash, aber dieser war im Moment Nebensache. ,,Wieso hast du das getan?", fragte sie. ,,Wer bist du überhaupt?" ,,Mein Name ist Leon", sprach ich karg. ,,Alles weitere hat dich nicht zu interessieren." Sie starrte mich an. ,,Ella. Und hallo du hast mich grade entführt."

,,Ja und falls du immer noch gerne sterben willst oder von einem Vampir getötet werden willst, kannst du gerne aus der Tür springen", entgegnete ich. ,,Freut mich dich kennenzulernen, aber im Moment habe ich andere Sorgen."

Sie schnaupte. ,,Was ist mit meinen Eltern? Sie werden sich Sorgen machen."

Ich nahm die Ausfahrt und  hielt abrupt auf einem Platz, wo man
Pause machen konnte und beugte mich über sie. ,,Glaub mir, wenn der Volturie wieder kommt und sieht, dass du weg bist, wird er sie töten. Ich bin nur zu deinem Schutz da und um dich in Sicherheit zu bringen." Ich warf ihr ein in Folie gewickeltes Brötchen zu. ,,Du musst was essen."

Sie starrte mich an. ,,Ich kann nicht", stotterte ich.

Ich ließ die Reißzähne aufblitzen. ,,Bist du dir da sicher?" Schnell öffnete ich die Folie. ,,Zufrieden", knurrte sie und biss ein Stück vom Brötschen ab. Ich  nickte. ,,Wenn du mich nun entschuldigen würdest ich hab ebenfalls Hunger und hatte heute noch nichts zu essen." Ich stieg aus. Meine spitzen Zähne schossen hervor.

Lächelnd ging ich auf die ahnungslosen Menschen zu.

Abendessen.

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