Kapitel 30
Claire
Ich konnte es nicht fassen. ,,Ist das euer Ernst? Das waren echte Skelette und Aaron lässt sie mich auch noch anfassen."
Wutschäumend stürzte ich mich auf Aaron, der vor Schreck vom Sofa fiel und mit den Armen ruderte. Die Ohrfeige von Claire erwischte ihn trotzdem.
,,Ihr seit solche Idioten und dein Grandpa Leon ist auch nicht besser", sprach ich grollend. Der alte Herr kam langsam auf Krücken näher.
,,Hast du was gesagt?"
Ich starrte ihn böse an.
,,Heilige Scheiße sie gäbe einen guten Vampir ab", meinte der alte Mann und verkroch sich schleunigst in einen ledernen Sessel, um sich ne Pfeife abzustecken. ,,Habt ihr schon darüber nachgedacht, dass ihr sie zu einem Vampire verwandelt?"
Ich sah ihn schockiert an. ,,Sind jetzt alle verrückt oder was?"
,,Ich schon Kleines. Mit meinem Alter sollte ich Demenz haben", sprach der Alte und hustete. ,,Stattdessen bekomme ich wohl ne Raucherlunge. Kriegt man als Vampir eigentlich Krebs? Hab nämlich noch nie den Arzt danach gefragt. Meistens hieß es ich sei zu blaß und bekam Blutverdünner."
Ich setzte mich seufzend. Leon grinste. ,,Hey er ist echt liebenswürdig."
Ich stieß ihn in den Magen, sodass er endlich die Klappe hielt. Leider mit noch größerem Grinsen ins Gesicht. ,,Na warte du bekommst später deine Abreibung",knurrte ich. Leon ging zum Sicherheitsabstand über.
Respekt bekam er offenbar doch.
Nett.
,,Also bekommen wir noch eine andere Möglichkeit, um die Vampire loszuwerden", fragte ich.
,,Klar allerdings müsstet ihr euch mit dem Red-Klan anfreunden. Sind Kannibalen oben im Gebirge ganz weit oben." Der Alte lachte. ,,Sie werden euch schon nicht fressen. An euch ist ja nicht viel dran."
,,Grandpa", murmelte Leon.
,,Was ist denn Leon?"
,,Deine Ideen sind bescheuert. Natürlich werden sie uns essen, dass sind Kannibalen."
,,Und was heißt das?"
,,Hab ich grade erklärt!!"
,,Tut mir Leid mein Junge, aber die Aussicht gefressen zu werde, ist in meinem Alter gut. Entweder gefressen werden oder Selbstmord. Gefressen werden, klingt doch gar nicht so schlecht oder?"
,,Grandpa du lebst noch ein paar Jahre."
,,Ach und warum? Bist du mit dem Mädel kommst, wo du heiraten willst, bin ich doch sowieso schon gestorben. Hast du dich schon mit der Frage beschäftigt, wann ich endlich Urenkel kriege."
Ich grinste. ,,Ist Leon nicht ein bisschen zu jung."
Der Alte hustete. ,,Soll das ein Witz sein, der lebt schon mehr als 100 Jahren. Zeit hatte der genug. Jung geblieben ist er ja auch noch. Verdammter Kerl."
Leon grinste. ,,Das sagt ausgerechnet du altes Fossil."
,,Sei bloß still ich hatte Kinder. Nur, dass die schon tot sind. Glaub mir das geht ganz schnell. Also geht ihr jetzt zu dem Klan oder willst du, dass ich noch einen Herzinfarkt bekomme?"
,,Aber Grandpa. Das doch nicht", meinte Leon schockiert.
,,Nana so schnell geht das auch nicht. Vorher rauch ich noch ein paar Zigaretten. Wer weiß mit Krebs geh ich schneller."
Leon nahm ihm die Pfeife weg. ,,Es reicht Grandpa. Sag uns lieber, was wir machen sollen."
,,Geht zu den anderen Klans und vereint euch gegen diese großen Fledermäuse. So und jetzt geht ich brauch Ruhe. Und meine Pfeife. Sofort!!"
Seufzend gab Leon sie ihm zurück.
,,Warte mit dem gefressen werden bis ich zurück bin Opa!"
Der Alte winkte. ,,Geht klar, aber gib du mir nicht den Löffel ab und pass auf Claire auf."
Wir gingen nach draußen. ,,Der alte Mann hat einen guten Humor."
Leon grinste. ,,Allerdings,aber wolltest du mich nicht schlagen."
,,Nö vielleicht beim nächsten Mal."Ich ging zurück in den Wagen. Aaron stieß Leon an. ,,Tja Kumpel ab sofort wirst du vollkommen unwichtig sein für sie."
,,Ich hasse dich Alter."
,,Ich dich auch man", sprach Aaron und stieg in den Van ein, der gleich danach an sprang und los fuhr. Mit Entsetzten sah ich wie Claire sich ans Steuer gesetzt hatte. Großartig.
,,Weißt du überhaupt wo wir hin müssen?"
,,Nö, aber doch auch nicht."
Leon setzte sich neben mich und schob Jack nach hinten. ,,Im Handschuhfach muss noch ne Karte liegen."
Er fand sie. ,,Jetzt nach rechts und dann nehmen wir die Route 154."
Sie lächelte. ,,Alles klar, dann machen wir uns mal auf den Weg."
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