Kapitel 13

                         Leon

Ich drehte mich auf die Seite in der Hoffnung wenigstens eine Nacht zu schlafen ohne schweißgebadet auf zu wachen. Meine Wünsche wurden nicht erhört. Ich schlief ein und dann war ich plötzlich dort und sah mich selbst als kleiner Junge in der Halle der Volturi. Ich versuchte ihn zu berühren, um ihn von dem was nun kam weg zu ziehen, aber ich drang durch ihn durch wie ein Geist. Verunsichert blickte ich mich um. Nichts hatte sich hier verändert. Mein jüngeres ich lief an der Hand meiner Mutter und bestaunte diesen riesige Saal dessen Säulen zum Himmel reichen zu schienen. Ich schmunzelte als ich daran dachte, wie überwältigt ich von diesem Moment war und fühlte mich genauso klein wie damals.

Die Stimme des Volturie drang an meine Ohren. ,,Na wenn haben wir denn dann? Eigentlich hatte ich euch schon viel früher gewartet, aber eure Flucht hat ja einiges nach hinten verschoben." Seine Finger schlugen auf die Armlehne seines Throns. Mein kleineres ich starrte ihn erfürchtig an und blickte auf die drei Gestalten neben ihm.

,,Was mach ich mit euch", meinte er überlegt und sah listig von meiner Mutter zu meinem Vater. Er hob die Hand und daraufhin schnellten drei Wachen auf uns zu und rissen uns von unseren Eltern los. Wir schrien, aber sie hielten uns den Mund zu bis kein Geräusch mehr unseren Mund verließ. Schaudernd blickte ich zu meinem jüngeren ich. Ich wusste was nun folgte und um so mehr wünschte ich, dass ich es irgendwie verhindern konnte.

,,Lasst sie knien!", befahl der Volturie. Zwei weitere Wachen warfen sie zu Boden. Ich hörte mein eigenes Wimmern und die Angst, die ich so viele Jahre verspürt hatte.

,,Meister", sprach einer der anderen Volturie. Der ältere Volturie nickte. Seine Augen glühten rot auf und ich konnte sehen, wie er vor Rache gerade zu Gierde. Er wollte Schmerz sehen und furchtbares Leid. Das wollte er genießen. ,,Lasst die Kinder zuschauen", sprach er lächelnd und blickte auf seine Beute. Er schritt von seinem Thron herunter und legte seine langen Finger an den Hals meiner Mutter bevor sie zu meinem Vater wanderten. ,,Welcher von euch bekommt die Chance von mir getötet zu werden und zu sehen wie der eigene Partner stirbt?" Meine Eltern zuckten zusammen. ,,Ja du", murmelte der Volturie. Blitzschnell brach er meinem Vater den Hals. Sein Kopf rollte zu Boden. Ich hörte mich schreien bevor man mich erneut packte. Meine Mutter sah mich an. ,,Lasst sie gehen. Es sind nur Kinder." Der Volturie nickte. ,,Natürlich, aber wir wollen ihnen doch nicht den Spaß verderben. Nicht wahr Leon." Als er meinen Namen sprach, schlug der jüngere Volturie ihr in dem Moment den Kopf ab. Ihr irres Lachen hallte in meinem Kopf.

Ich schreckte hoch und bemerkte, dass ich schweißgebadet war und sah, dass das Mädchen über mir gebäugt war. Ich erschrak. ,,Du hast geschrien", sprach sie. Ich seufzte und fuhr mir durchs Haar. ,,Es ist alles in Ordnung es war nur ein Traum." Sie sah mich fragend an, doch als ich ihr keine Antwort gab, drehte sie sich wieder um und wenig später hörte ich ihr ruhiges Atmen.

Sie war eingeschlafen. Ich blickte zur Decke. ,,Es war alles nur ein Traum", murmelte ich. In der Hoffnung, dass ich Recht hatte, aber in Wirklichkeit war es wohl ein Albtraum gewesen.

Mein Albtraum.....

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