Rozdział trzydziesty siódmy

Wir haben gerade einmal kurz nach acht und schon hört man die Vögel kreischen.

Während ich mir die schwarze Decke an meine Brust drücke, setze ich mich auf. Etwas skeptisch sehe ich den Schreibtisch meines Mannes an, der im Papierkram untergeht. Mit der Decke erhebe ich mich und laufe auf seinen Balkon zu, den ich noch nie gesehen hatte.

Natürlich sah ich es nie. Wann war ich denn jemals in seinem Zimmer?

Den Türknopf drehe ich nach links, bevor sich die Tür mit einem leisen Quietschen öffnet. Langsam trete ich nach draußen, nur um einen der schönsten Dinge seit langem anzusehen. Neben meinem Mann letzte Nacht natürlich.

Von seinem Balkon aus konnte man ein kleines Grundstück voller lila Iriden sehen, die von lila Flieder umrandet wurden. Es sieht sogar ein wenig danach aus, als ob die Iriden ein Herz darstellen sollten. Gerade als ich einen Schritt weiter gehen wollte, spürte ich Daris' Körper hinter mir, der mich umarmt.

Dieser Moment fühlt sich an, als ob er mich in eine Welt katapultieren möchte, in der es keinen Schmerz und keine Trauer gibt. Nur er und ich, während wir der Februar-Sonne zusehen, wie sie uns mit ihrer angenehmen Wärme beschenkt. Seit November bin ich schon bei Daris und trotzdem fühlt es sich an, als ob wir unseren zehnten Hochzeitstag haben würden.

Doch ich habe Vertrauen in ihn und diese Ehe. Ich weiß, dass wir unseren zwanzigsten Hochzeitstag auf diesem Balkon verbringen werden, während wir der Sonne zusehen, wie sie wieder einmal aufgeht. Während ich wieder meinen Blick auf die Blumen lenke, vergräbt sich mein Mann in meine Halsbeuge und fängt an, mich mit leichten Küssen zu beglücken.

„Wie geht es dir, Nuri?"

„Mir ging es nie besser. Ich hatte immer Angst, mich wieder jemanden zu öffnen, weswegen ich auch Angst vor dem Tag hatte, an dem wir zwei es miteinander tun würden. Doch die letzte Nacht hat mir gezeigt, dass ich mich dir öffnen kann und endlich sollte. Unsere Nacht und dieser Moment fühlten sich für mich an, als ob ich endlich jemanden gefunden hätte, mit dem ich mich sorglos fühlen kann. Es hört sich wahrscheinlich wahnsinnig an, aber mit dir fühle ich mich rein. Du hast so viele Menschen ermordet und trotzdem fühle ich, wie sich meine Seele bei dir erleichtern kann. Das hört sich so idiotisch an."

„Nichts, was aus deinem Mund kommt, ist idiotisch. Ich verstehe jedes einzelne Wort von dem, was du sagst. Nachdem ich so vieles verloren hatte und alleine dastand, hatte ich Angst. Es fühlte sich an, als ob mich ein Felsen immer tiefer in den Abgrund ziehen wollte, umso länger ich weiterleben wollte. Ich war so kurz davor. So verdammt kurz davor, alles zu beenden. Jede Nacht hatte ich mit einem heißen Metall an meiner Haut rumgespielt, in der Hoffnung, es würde mir helfen. Immer wenn ich ein Feuerzeug an meine Handgelenke gehalten hatte, um mich für mein schwaches Verhalten zu bestrafen, hatte mich das Licht des Feuers bis zu meinen Albträumen verfolgt. Doch dann sah ich mein Licht, wie es vor fünf Jahren an der Brücke stand. Ein Licht, das das Licht meiner Albträume jegliche Kraft entnahm. Mein Licht, das mich mit so viel Freude erfüllte, obwohl es nicht einmal wusste, dass es mich gibt. Und als es dort stand und alles beenden wollte, wusste ich, ihr Leben und mein Leben sind es wert, weiterzuleben. Zu zweit."

Mit tränenlaufenden Augen drehe ich mich zu Daris um, um ihn hinaufzublicken, und genau da sehe ich es. Der Beweis, dass ich mit meiner Vermutung richtig liege.

Ich bin sein Licht.

To moje światło uratowało życie nam obojgu.

-

Nachdem Frühstück sind Antoni und Daris weggefahren, um sich irgendwelchen Männern zu widmen. Ob diese Männer relevant waren oder nicht, hatte man mir nicht erzählt. Doch wirklich interessieren tut es mich auch nicht. Mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt, dass Daris und Antoni beide Killer sind. Es würde für mich keinen Sinn ergeben, weiter Angst vor ihnen zu haben aufgrund ihrer Berufe. Immerhin war ich nicht ansatzweise die Art von Opfern, die die beiden sich vorknöpften.

Würde ich vor den beiden Angst haben, weil sie Killer sind, würde es keinen Sinn ergeben. Ich hatte gesehen, wie Menschen in völlig normalen Berufen unschuldigen Menschen in ihrer Freizeit Leid zugefügt hatten. Also wieso sollte ich Angst haben vor zwei Männern, die mir offen mitteilen, dass sie das alles nicht für ihren Spaß taten? Sondern um Menschen ihre Strafe zu geben, bevor Gott sie endgültig in die Unterwelt verbannt.

Und wenn wir schon beim Thema „verdiente Strafen" sind: Gerade als ich mich auf mein Bett schmeißen wollte, sah ich einen wirklich interessanten Artikel auf meinem Handy.

Drei Männer wurden in Tschechien entführt und eine Villa wurde in Brand gesetzt.

Ich bleibe bei meiner Vermutung, dass Daris etwas mit dem hier zu tun hat. Immerhin denke ich nicht, dass genau zwei Tage nachdem ich fast vergewaltigt worden bin, auf einmal drei Männer verschwinden, die genau so alt sind wie Jann, Caspar und Daniel.

Wenn es um mich ginge, würde ich diese Hurensöhne bei lebendigem Leib verbrennen lassen. Obwohl, nachdem die in Brand gesetzte Villa von Jann über 100 Menschen in den Tod geführt hatte, wären noch drei weitere Verbrennungen langweilig.

Da mein Entführer ganz sicher hinter all dem steckt, muss ich mir bei der Kreativität keine Sorgen machen. Hoffentlich werde ich die Chance dazu haben, allen noch ein letztes Mal in ihre Augen zu sehen, bevor sie für immer ins Jenseits gehen.

Allein das präparierte Gesicht von Caspar hatte mir gezeigt, dass er meinem Ehemann über den Weg gelaufen ist. Er hätte seine lächerliche Ansprache gar nicht machen müssen.

W dosłownym tego słowa znaczeniu Caspar nie ma już nic atrakcyjnego.

Gerade als ich den nächsten Artikel antippen wollte, hörte ich, wie jemand an der Türklingel geklingelt hatte.

Wer könnte das sein? Hat Daris seinen Schlüssel hier vergessen, oder war es doch Antoni, der wieder einmal sein Handy vergaß? Sollte ich nachschauen gehen? Es kann ja niemand Gefährliches an der Tür sein.

Die Männer, die überall rumstehen, hätten etwas gemerkt. Letztes Mal, als ich die Tür öffnete, lernte ich Antoni kennen, doch er ist wahrscheinlich die einzige nette Person, die etwas mit Daris zu tun hatte.

Immerhin denke ich nicht, dass ein Killer jeden Tag von sympathischen Menschen umzingelt ist. Diese Menschen machen sich so viele Feinde, dass es eigentlich unmöglich ist, in dieser Branche Freunde zu finden.

Ein weiteres Klingeln lässt mich zusammenzucken. Langsam erhebe ich mich von meinem Bett und setze mich in Bewegung, um nachzusehen, wer meine Entspannung stört. Nervös gehe ich die Treppen hinunter. Meine Hände sind leicht verschwitzt und mein Herz schlägt schneller als gewöhnlich.

Jeder Schritt wird vorsichtig und zögerlich gemacht, als ob ich jeden Moment das Gleichgewicht verlieren könnte. Mein Blick ist starr nach unten gerichtet, um mögliche Stolperfallen zu vermeiden.

Die Nervosität ist deutlich spürbar, während ich versuche, mich selbst zu beruhigen und die Kontrolle zu behalten. Jeder Schritt bringt mich näher zum Ziel, aber die Anspannung bleibt bestehen, bis ich sicher und erleichtert den unteren Treppenabsatz erreicht habe.

Ein weiteres Klingeln ist zu hören, weswegen ich völlig verärgert zur Haustür renne und sie aufreiße. Nur, wer hätte gedacht, dass das mein größter Fehler gewesen ist?

Witaj,Bitch."

Witam samego diabła.

.................................................................................

🩷Wie findet ihr das Kapitel?🩷

🩷Wie findet ihr das Buch bis jetzt?🩷

🩷Wer wohl Malenas besuch ist?🩷

🩷Wäre Malena niemals Daris Licht der Hoffnung gewesen,hätten wie ihn nun nicht mehr.🩷

🩷TikTok:SmiarotnajeSviatlo🩷

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top