Rozdział czterdziesty trzeci
Es sind nur noch zwei Tage, bis Daris und Antoni sich mit diesen ganzen Frauen treffen. Und obwohl Daris mir seit Tagen jede Nacht etwas vorliest, plagt mich die Unsicherheit. Er hat sogar angefangen, für mich jeden Tag Kekse zu backen.
Normalerweise hieß es bei mir immer, dass ich sie nicht essen soll, da sie mich fett machen würden. Auch wenn ich bis heute nicht verstehe, wie ein paar Kekse aus meinem dünnen, fast knochigen Körper einen Klotz machen können, der sich nur noch mit einem Laster fortbewegen kann.
So hatten es mein Ex und mein Vater mir immer eingeredet. Wieder ein Grund, weshalb ich es einfach nicht schaffe, in Daris etwas Gutes zu sehen. Jeder in meinem Leben, der mich nun wie das letzte Stück Scheiße behandelt, hatte mich einmal wie eine kleine Maus behandelt, die beschützt werden muss. Die geliebt werden muss, weil sie sonst sterben könnte. Dann vergeht immer eine Zeit, und plötzlich kommt mir die Person wie ausgewechselt vor.
Alle sagen, der Schlüssel zu einer gesunden Beziehung ist Vertrauen.
Doch wie? Wie soll ich einfach so jemandem vertrauen, wenn es mich meine Psyche gekostet hat, jemandem zu vertrauen? Und auch wenn Daris nichts dafür kann, was Caspar tat, und er ein völlig anderer Mensch ist, völlig vertrauen kann ich ihm trotzdem nicht.
Ich hatte mir die letzten Tage als Aufgabe genommen, etwas über diese Dalina zu recherchieren, und da sie schon eine sehr einflussreiche Geschäftsfrau ist, musste ich nicht einmal ihren Nachnamen kennen. Der übrigens Grén ist.
Sie sieht leider unfassbar gut aus. Ihr langes, blondes Haar und ihre wohlgeformten Kurven lassen sie wie eine hübsche Barbie aussehen. Ich hatte mehrere Tränen vergossen, während ich mir ihre Bilder ansah. Wie sollte ich mit so einer Frau mithalten?
Auf ihren Bikini-Fotos, die auf Social Media gepostet wurden, fand ich nicht den kleinsten Makel an ihr. Keine Narben, keine Pigmentflecken oder Sonstiges, während ich allein schon mit Pigmentflecken, seitdem ich zwölf bin, zu kämpfen habe. Ich hatte alles versucht, um sie loszuwerden, nur damit so eine Bitch die perfekteste Haut der Welt bekommt.
Nicht einen Pickel hat die Frau, während ich meine Phasen habe, in denen ich mehr Pickel habe als eine dreizehnjährige Pubertierende.
Życie potrafi być naprawdę niesprawiedliwe.
„Nuri? Bist du in deinem Zimmer? Ich würde gerne mit dir sprechen." Soll er doch mit Dalina sprechen.
„Ja, ich bin im Zimmer, aber ich möchte nicht mit dir reden!" schreie ich durch die Tür hindurch. Ein verzweifeltes Seufzen ist auf der anderen Seite der Tür zu hören.
„Lass uns doch wenigstens auf diese Weise miteinander kommunizieren, okay? Ich spreche und du hörst zu." Mit einem „Okay" gebe ich ihm Bescheid, dass er anfangen kann zu reden.
„Geht es dir gut, Nuri? Du hast schon länger nichts mehr gegessen, und ich möchte nicht, dass du da drinnen in Ohnmacht fällst." Ein leises „Ja, mir geht es gut" verlässt meinen Mund, was ihn glücklich zu machen scheint.
„Das freut mich sehr zu hören. Antoni und ich wollten unsere Anzüge abholen gehen, die wir schneidern ließen, und ich wollte dich fragen -" Kurz hörte er auf zu reden. Wahrscheinlich überlegte er noch einmal, ob er mich wirklich fragen sollte. „Ob du mit uns mitkommen möchtest? Wir würden an deinen Lieblingsshops vorbeifahren, damit du meine Bankomatkarte überlasten kannst."
Irgendwie bringt mich seine Frage zum Lächeln. Ich würde wirklich gerne Zeit mit ihm verbringen, vor allem, da ich seit fast sechs Monaten nicht mehr draußen gewesen bin.
„Außerdem hatte ich dir auch ein Kleid schneidern lassen, das du anprobieren musst, damit ich weiß, wie es dir passt." Noch nie bin ich so schnell aufgesprungen wie gerade, was er wohl gehört hatte, da er anfing zu lachen.
Im begehbaren Kleiderschrank suche ich mir passende Klamotten, die zum Regenwetter passen, und entscheide mich für einen schwarzen Rock, der mir bis zu den Knien geht, und einen schwarzen Rollkragenpullover. Natürlich darf eine schwarze Strumpfhose nicht fehlen, sonst wäre es kein von mir erstelltes Outfit.
Po tak długim czasie mój mąż w końcu znowu widzi mnie w całej okazałości.
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Nach einer langen Dusche, Zähneputzen und Blasenentleerung hatte ich es endlich nach unten geschafft. Davor hatte ich mir noch schnell meinen schwarzen Ledermantel, den mir Daris damals gekauft hatte, und meine schwarzen geschlossenen Stöckelschuhe angezogen.
„Wen haben wir denn da Schönes? Ich bereue es jedes Mal mehr, nicht der gewesen zu sein, der dich entführt hat. Wäre ich Daris, hätte ich dich schon längst geschwängert, damit es mehr hübsche Menschen auf dieser hässlichen Welt gibt." Wieder einmal fing er an, gespielt arrogant zu lächeln, und ich muss wieder einmal aufpassen, keine Tränen zu vergießen, durch mein Lachen.
„Und ich bereue es jedes Mal mehr, euch einander vorgestellt zu haben. Seit der ersten Sekunde versuchst du, mir meine Frau zu stehlen. Ich glaube, die Zeit ist gekommen, dir die Hand abzuhacken." Gott, wie sehr ich die beiden vermisst habe. Wie konnte ich es bloß so lange aushalten, ohne die beiden? Obwohl... nachdem ich beiden etwas antun wollte, weil ich wieder einmal meinen Schaden präsentieren musste, ist es wohl besser gewesen, ein wenig Abstand zu generieren.
„Komm, Nuri. Lass uns einen entspannten Tag haben. Vergiss für einen Moment alles, was die letzten Monate passiert ist." Noch etwas verheult von den letzten Tagen nicke ich heftig, da ich gerade nichts anderes mehr brauche als ein paar ruhige Stunden.
Mit einer Hand auf meiner Taille bringt mich Daris zu seinem Bugatti, der mich wieder zum Lächeln brachte. Gott, würde man mich nicht kennen, würde man denken, ich sei eine Gold Diggerin. Ich könnte es niemandem böse nehmen.
Gerade als sich Antoni nach vorne setzen wollte, schubste Daris ihn nach hinten, um mir die Beifahrertür offen zu halten. Und da war es wieder, dieses warme Gefühl in der Brust. Glücklich atmete ich den Duft des Wagens ein, während ich Antoni theatralisch traurig seufzen höre.
„So lange war ich seine einzige Liebe, und nun muss ich mir meinen Platz mit dir teilen. Ich durfte mich erst nach zwei Jahren überhaupt in seinen Wagen setzen, und du bist gerade einmal sieben Monate bei uns. Ich vermisse es, meinen emotionslosen Daris nur für mich zu haben, auch wenn er mich schon das ein oder andere Mal verprügelt hat."
Für so eine Freundschaft hätte ich mich selbst in Brand gesetzt. Die zwei könnten sich bis aufs Übelste streiten, und trotzdem würden sie wieder zueinander finden.
Dla mojej najlepszej przyjaciółki podpaliłbym wszystko, a ona rozpaliła moją duszę.
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Vor einem wunderschönen Laden stehen wir. Abduls Schneiderei.
Teppiche hängen an den Wänden, und der Geruch von schwarzem Tee liegt in der Luft. Ein Mann Mitte fünfzig kommt mit offenen Armen zu uns, was mich ein wenig überrascht, aber mich auch wohlfühlen lässt, da der Mann sehr freundlich aussieht.
Fest nimmt der Mann mich in den Arm, was mich unbeholfen ihn ebenfalls umarmen lässt. Gerade als ich dachte, er würde mich loslassen, packte er mich mit seinen beiden Händen an meinen Oberarmen und schaut mich mit Tränen in den Augen an. Jetzt bin ich endgültig verwirrt.
„Malena, ich hätte dich wohl vorher einweihen sollen. Darf ich vorstellen, das ist mein Onkel Abdul mütterlicherseits. Ich hatte ihm schon sehr lange versprochen, dich ihm vorzustellen, weswegen er nun so emotional reagiert." Verstehend nicke ich, auch wenn ich immer noch etwas überfordert mit der ganzen Situation bin.
Mit einem sehr herzlichen Lächeln nimmt der Mann meine Hände und beäugt mich ein wenig, bevor er sich zu Daris wendet und etwas auf Arabisch sagt. Fragend sehe ich die beiden an, woraufhin der ältere Mann wieder zu mir blickt.
„Asaf ealaa waqahati. Es ist unhöflich, in einer anderen Sprache zu sprechen, die nicht alle verstehen. Ich hatte deinem Mann bloß gesagt, was er für ein Glück hat, so eine wunderschöne Frau zu haben. Es freut mich sehr, dich endlich kennenzulernen. Ich bin Abdul, der Onkel von Daris. Entschuldigung für das späte Kennenlernen. Eigentlich wollte ich dich schon längst treffen, aber Daris hatte mir erzählt, es sei etwas passiert, weswegen du dich ausruhen musstest. Ich hoffe sehr, dass es dir mittlerweile besser geht." Er gefällt mir jetzt schon mehr als mein eigener Ehemann.
„Es freut mich auch sehr, Sie kennenzulernen. Wie Sie bestimmt schon wissen, heiße ich Malena. Und ja, es geht mir mittlerweile sehr viel besser, dank Ihres Neffen. Danke der Nachfrage."
„Wenigstens kann der Esel überhaupt etwas. Meine Schwester hat doch nicht sich sechs Monate lang übergeben und sich vollgegessen, damit ein Nichtsnutz aus ihr kommt. Glaub mir, ich war bei der Geburt dabei. Daris hat ihr die Geburt zur Hölle auf Erden gemacht. Wäre ich sie gewesen, hätte ich wegen der Schmerzen die Ärzte gebeten, ihn wieder reinzustecken und eine verspätete Abtreibung durchzuführen." Wie es aussieht, war mein Ehemann schon immer unerträglich.
„Schön, dass sich meine Frau besser mit meiner Familie versteht als mit mir." Augenverdrehend schaut Abdul seinen Neffen an, was mich noch breiter grinsen lässt.
„Anstatt so nutzlos dazustehen, bring lieber deiner Frau, Antoni und deinem armen Onkel Tee."
Beleidigt verschwindet Daris, was Abdul dazu veranlasst, mich zu einem roten Stuhl zu führen. Antoni, der bis gerade noch still gewesen war, setzt sich rechts von mir und bleibt weiterhin still genug, dass man eine Fliege fliegen hören kann. Es ist ungewohnt, ihn nicht sprechen zu hören, aber vielleicht ist er bei Daris' Familienmitgliedern einfach ein wenig zurückhaltender als normalerweise.
„Also... da ich schon Bescheid weiß über die Geschichte, wie die zwischen dir und meinen Neffen begann, frage ich dich einfach, wie es dazu gekommen ist, dass du dich in Daris verliebt hast." Genau jetzt musste Daris mit einem Tablett wieder zurückkommen, das er auf den kleinen Couchtisch legt.
„Über was befragst du meine Frau, Onkel?"
„Ich frage gerade Malena, wann sie gemerkt hat, Verliebtheit zu spüren." Nun gucken mich drei Augenpaare fragend an, und auch wenn Abdul die Frage gestellt hat, schaut mich Daris am neugierigsten an.
„Ähm..., das weiß ich nicht so richtig. Ich kann das, was ich spüre, nicht wirklich in die Kategorie Liebe packen. Also..., es ist eher mögen als lieben." Etwas ängstlich sehe ich in die Augen meines Mannes, der jedoch bloß am Grinsen ist. „Ach, es ist bloß mögen? Komisch, als du am liebsten jeden in unserer Umgebung umbringen wolltest, weil sie unsere Zweisamkeit gestört haben, war das auch bloß, weil du mich so sehr magst?"
Scheiße, wie rede ich mich da jetzt raus?!
Wie es aussieht, muss ich erst gar nicht versuchen, da mich alle drei wissend ansehen. Sie wissen alle ganz genau, dass Daris für mich mehr ist als nur mein erzwungener Ehemann.
Abdul kann wohl riechen, dass es mir unangenehm ist, weswegen er nun die Chance ergreift, mir mein Kleid zu zeigen. Schnell für sein Alter erhebt er sich und läuft in die Ecke des Raumes. Dort hängt ein langes weißes Tuch, das ein rosa Kleid hinter sich versteckt. Aufgeregt nimmt er das Kleid von der Wand und läuft wieder zu mir.
Vor mir bleibt er stehen und weist mir mit einem Lächeln auf, den Reißverschluss zu öffnen. Und genau das tat ich auch. Mit aufgerissenen Augen streiche ich den weißen Stoff endgültig weg und sehe nun das Ergebnis an.
Es war wunderschön!
„Das hier sind Stoffe, die extra für dich aus Frankreich eingereist sind, damit der Stoff angenehm um deinen Körper liegt. Es sollte dir perfekt passen, aber natürlich ist es am besten, du probierst es einfach mal an."
Und genau das tue ich auch. Schnell renne ich in die Umkleidekabine, auf die Abdul gezeigt hatte, und ziehe mich um. Das Kleid lässt sich recht einfach anziehen, obwohl ich mich immer relativ dumm anstelle, wenn ich Kleider anprobiere. Was kann ich auch dafür, dass die meisten Kleider, die ich bisher anhatte, mehr Löcher hatten als Stoff?
Glücklich betrachte ich mich im Spiegel und analysiere die einzelnen Details des Kleides jetzt noch einmal. Ein langes Abendkleid, das das Nötigste bedeckt. Das Kleid ist in einem zarten Rosaton gehalten und mit glänzenden Details oder Pailletten verziert, die dem Stoff eine funkelnde Textur verleihen.
Das Kleid hat einen schulterfreien Schnitt mit einem herzförmigen Ausschnitt und langen, schmalen Ärmeln, die an den Schultern ansetzen und über die Arme verlaufen. Der Stoff ist drapiert und passt sich der Figur an, was dem Kleid eine schmeichelhafte Silhouette verleiht. Auf der rechten Seite des Kleides fällt ein akzentuierter Stoffvolant herab, der dem Design zusätzliche Eleganz und Bewegung verleiht.
Langsam verlasse ich die Umkleidekabine, um dann in die leuchtenden blauen Augen meines Mannes zu blicken. Sein Blick lässt all meine Komplexe verschwinden, die in den letzten Monaten zurückgekommen sind. Er gibt mir das Gefühl, dass die Tränen der letzten Monate bloß eine große Zeitverschwendung waren.
Eine Zeitverschwendung, weil ich die Zeit, die ich mit Heulen verbracht habe, lieber mit ihm verbracht hätte.
„Und Daris? Wie findest du es?" Mit einem verliebten Blick packt er mich sanft an meiner Hüfte und blickt zu mir herab.
„Lam'akun 'aelam 'anani yumkin 'an 'aqae fi alhubi maratan thaniatan. Danke dir,Onkel."
Nigdy nie czułam się tak ładna.
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🩷Wie findet ihr das Kapitel?🩷
🩷Wie findet ihr das Buch bis jetzt?🩷
🩷Während ich solche Szenen schreibe,verliebe ich mich mindestens ein weiteres Mal in Daris.🩷
🩷Welchen Eindruck habt ihr von Daris Onkel Abdul?🩷
🩷Ab dem nächsten Kapitel wird es endlich wieder spannender.🩷
🩷TikTok:SmairotnajeSviatlo🩷
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