Kapitel 22

Es war klassische Musik, wer hätte es gedacht? Und sie tanzten alle auf eine alte Art und Weise, typisch.. aber dann sagen alles sei nur ein Klischee.
Dann wurde mir klar weshalb ich eigentlich hier bin und entschied mich aus meinem Versteck hervor zu krabbeln, nicht im wahrsten Sinne des Wortes aber ja..
Sie konnten alle nichts gegen mich haben, immerhin war ich stärker als alle zusammen.
„Meister.." schrie eine der Frauen, ruhig aber laut, sie übertönte die Musik und sie wurde sofort ausgeschaltet als ein Mann auf mich sah und eine Bewegung mit seiner Hand machte.
„Wen haben wir denn da? Dich kennt man doch." lachte er und kam auf mich zu.
„Dich auch. Sag mal, ich dachte du bist Tod?"
„Ich? Tod? Auch wenn du und deine kleinen Freunde mich von einem Abgrund runter geschubst haben könnt ihr nichts gegen mich. Wieso bist du hier kleiner?" fragte er und ich sah zu Y/N rüber, die verängstigt in meine Augen sah.
„Was machst du hier!? Geh!" schrie sie und nahm alle Aufmerksamkeit auf sich.
„Wie kann ich bloß fragen. Du willst sie hm?"
„Ich will sie nicht. Ich bekomme sie."
„Wieder mal selbstbewusst? Du hast dich nicht geändert."
„Du dich auch nicht. Nur bei manchen Leuten wäre eine Veränderung nicht schlecht." meinte ich und sah wieder zu Y/N, die weinte.
„Schließ deine Augen." rief ich ihr zu und sie tat es auch. Ich wollte nicht, dass sie sah, was ich tat oder wie ich verletzt wurde, denn ich wusste sie konnte es nicht mit ansehen. Sie war nicht der Typ, die Gewalt mit ansehen konnte.
Ich ließ meinen ganzen Ärger über mich Herrchen und spürte wie meine Augen ihre Farbe änderten und wie sich meine normalen Zähne in Fangzähne verwandelten.
„Du bist so gut wie Tod, sowie deine Minions Alexander." keifte ich und kämpfte.
Was ich jedoch nicht bemerkte, war dass die Jungs alle ebenso dort waren und mir halfen und dass der Typ, der neben Y/N stand sie befreit hatte. Ihre Augen waren ebenfalls nun offen und sie sah alles mit an, bis er sie weg zerrte.
Er mag einer von ihnen sein aber vielleicht wollte er ein neues Kapitel aufschlagen? Viele dieser schwächeren Vampire taten alles nur, weil ihnen gesagt worden war, dass es ihre Bestimmung sei.

Y/N POV
Jungkook war hier.. wieso?! Diese Leute waren nicht ganz dicht, er könnte sich in Gefahr bringen. Deswegen weinte ich. Ich wollte nicht, dass ihm was passiert. Diese Menschen waren einfach nur krank im Kopf.
Ich spürte, wie sich die Fesseln langsam lösten und sah dem unbekannten Jungen in die Augen, er lächelte mich nur schüchtern an und befreite meine Beine dann ebenfalls. Ich sollte meine Augen zwar geschlossen haben aber ich hörte nicht auf ihn.. naja nicht mehr. Seine Augen waren anders.. er sah anders aus..
„Komm mit!" meinte der Junge dann, nahm meine Hand sanft und wir liefen gemeinsam weg. Ich wusste nicht wieso ich ihm vertraute aber er gab mir das selbe Gefühl, wie die Jungs mir gaben. Ich kannte ihn irgendwo her.
„Gehts dir gut?" fragte er mich als wir dann stehen blieben und bei einem kleinen Fluss waren.
„Naja außer den Kopfschmerzen und den Schmerzen an meinem Handgelenk ist alles in Ordnung.."
„Ich bin Dane."
„Wie ich heiße weißt du sicherlich schon."
„Ja.. Ich wollte dir helfen aber der Meister-"
„Hör auf ihn so zu nennen. Er ist nicht dein Meister, er ist der Meister von niemandem." unterbrach ich ihn und sah ihm in die Augen. Ich sah Angst, Trauer und Wut in ihnen.
„Er hat dir was genommen, hab ich recht?" fragte ich dann ohne über meine Frage nachzudenken, sie kam einfach so raus.
„Meine Schwester." sagte er leise und sein Kopf sank bevor er sich umdrehte.
„Sie war gerade einmal 5, noch sehr jung, jünger als du dir vorstellen kannst. Weißt du.. Ehm.. hier leben die Menschen eben länger.. auf jeden Fall.. ja das wars eigentlich.. ich war 16.."
„Also vor ungefähr.."
„Drei Jahren.." zögerte er.
„Krank. Wie können Menschen so krank sein."
„Menschen?"
„Ja?"
„Ahja sorry.. bin manchmal in meiner eigenen Welt weisst du. Hast du eigentlich Angst vor mir?"
„Nein weshalb?"
„Ach.. Viele denken falsch über mich.." sagte er leise und drehte sich wieder zu mir um.
Ohne zu zögern nahm ich ihn einfach in meine Arme und drückte ihn fest. Zu meinem Erstaunen tat er dasselbe und wir blieben so, bis die Jungs alle zusammen kamen, zwar waren sie verletzt aber nicht all zu sehr.
„Stören wir?" fragte Jungkook genervt und sofort lief ich ihm in die Arme.
„Gehts dir gut?" fragte ich ihn dann als ich meinen Kopf gegen seine Brust legte und ihn fester umarmte.
„Ja.. klar.. immer.." antwortete er und legte langsam seine Hände auch um mich.
„Danke dass du ihr geholfen hast. Du willst sicher nicht mehr bei ihm bleiben oder?" fragte Namjoon, ich sah die Reaktion von Dane nicht, da ich Jungkook immer noch umarmte.
„Du kannst mit uns kommen wenn du möchtest, wir haben ein Dreier Zimmer und darin ist ein großes Bett, welches du dir nur eben teilen musst." sagte Namjoon und ich ging davon aus dass Dane vorhin seinen Kopf geschüttelt hat.
„Sorryy.." meinte ich dann und wollte mic lösen, jedoch zog Jungkook mich wieder an sich.
„Ich bin froh, dass es dir gut geht." flüsterte er mir in mein Ohr und ließ mich dann gehen. Wir alle beschlossen dann gemeinsam wieder zurück zu gehen, da es eigentlich schon über der Zeit war und unser Lehrer bestimmt -wie wir ihn kennen- Suchtrupps geschickt hat.
In der Stadt wieder angekommen nach einer halben Stunde gehen waren Jin und Elenia nicht mehr an dem Ort, an dem sie laut den anderen warten sollten. Ich denke ich hätte auch nicht zwei Stunden oder länger gewartet..
Unser Lehrer wartete am Eingang auf uns und wir mussten ihm erklären, weshalb wir so aussahen wie wir eben aussahen und einen Fremden mit dabei hatten. Er glaubte uns die Geschichte, dass uns welche ausrauben wollte und er Junge auch hier auf einem Ausflug war mit seiner Schule und uns geholfen hat.
Ich ging schnurstracks in mein Zimmer, wo ich auf Jin und Elenia antraf, sie war bitterlich am weinen und Jin saß neben ihr wortlos.
„Hey.." sagte ich leise und ihr Kopf schoss nach oben. Sie kam sofort auf mich zu gerannt und umarmte mich fester denn je.

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