ᴷᴬᴾᴵᵀᴱᴸ 7

Kayanos POV:

Aus dem schwarzen Auto stiegen zwei große Männer, in schwarzen Mänteln umhüllt und zogen Sui und Yui heraus. "Hey ihr! Endlich seid ihr auch da!", rief ich freudig. Doch die beiden Zwillinge schienen nicht besonders erfreut darüber und blickten nur enttäuscht auf den Boden. "Hi...", murmelte Sui leise. "Hey was ist denn los?", fragte ich meine Freundin besorgt. "Wir wollen keine Vampire umbringen... aber ansonsten müssen wir zu einer Gehirnwäsche", schniefte Sui traurig. Ich sah zu Yui. Anders als ihre Schwester schien sie eher nervös als traurig. "Und was ist mit dir, Yui?", fragte Naomi sie und legte einen Arm um sie. "Ich... will eigentlich auch keine V..vampire töten..", stammelte sie nervös. Ich fand es seltsam dass sie weder traurig, noch ängstlich war. "Willkommen in der japanischen Regierung. Mein Name ist Noah Boston, Mitglied der Vampirjäger in Katanowa. Jetzt da wir vollständig sind kann der Check starten", sprach der Roboter Junge auf einmal und führte uns in einen weiteren Raum, der widerum voller Waffen war. Überall hingen noch Urkunden von bestimmten Mördern. Das machte den anderen große Angst, also tat ich ebenfalls so als hätte ich auch Angst. //Halt durch Kayano nur noch ein paar Tage sollst du so tun als wärst du einer von denen..//, dachte ich angestrengt und spielte weiter mit.

Yuis POV:

Mann war ich nervös! Ich durfte hier niemandem verraten dass ich im Besitz eines SerVamps war, sonst wären Kuro und ich so gut wie tot. Wenigstens war ich hier nicht alleine. Sui hatten wir auch noch abgeholt. Als ich erfahren hatte dass ich Vampirjägerin werden sollte wollte ich zuerst nicht zustimmen, aber als die anderen dann sagten dass ich mir sonst eine Gehirnwäsche unterziehen sollte änderte ich meine Meinung. Dasselbe bei Sui, nur dass sie sich im Gegensatz zu mir keine Sorgen um ihr Leben machen musste. Kuro war immernoch in meiner Tasche und versteckte sich. Ich hoffte nur dass er keinen Unsinn anstellte. Dieser Roboter Typ zeigte uns gruselige Waffen und andere Dinge die mich nicht im Geringsten interessierten. Aber ich wollte höflich sein und hörte deswegen zu. Es war ja nicht so, als hätte ich das je anders gemacht. Ein leiser Seufzer entfuhr mir. Doch die anderen beachteten meine Müdigkeit nicht und wir kamen Minuten später wieder an den Eingang. "Die kleine Führung ist jetzt zu Ende. Jeder von euch bekommt gleich eine Waffe. Schon heute Abend sollt ihr auf Jagd gehen. Jeder übernimmt eine Route. Wenn jemand einen Vampir getötet oder gefangen hat, sagt er der Regierung umgehend bescheid. Und denkt dran was passiert, wenn ihr uns enttäuscht!", warnte Noah drohend. Yuki kicherte als einzige. Ich verstand nicht was daran so lustig war, aber es war eben typisch Yuki. Ich war froh wieder nach Hause gehen zu können, es war inzwischen schon fast Mitternacht. Gut dass morgen Wochenende war, denn sonst hätte ich wahrscheinlich keinen Schlaf mehr gefunden. Ein anderer Mann mit blondierten Haaren kam zu uns und drückte jedem einen andersfarbigen Dolch in die Hand. Meiner war pink. Damit sollten wir anscheinend die Vampire töten. Aber ich wollte keinen weiteren Vampir töten. Die hatten mich wahrscheinlich nur ins Team aufgenommen weil vorher ein toter Vampir vor mir lag. Aber ich war nicht diejenige die ihn getötet hatte, sondern Kuro. Aber dass konnte ich der Regierung ja schlecht verraten...

Blairs POV:

Ein bisschen beleidigt war ich ja schon, als ich erfuhr dass Yuki zu einer Party eingeladen war und so schnell wie möglich los musste. Etwas sauer stampfte ich den langen Weg nach Hause und fluchte leise auf englisch. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. "Hey Blair! Alles okay?", fragte mich eine mir nur allzubekannte Stimme. Ich drehte mich um. "Sakuya!", rief ich erleichtert. "Hehe ja ich bin es! Hast du ja schnell gemerkt", lachte der grünhaarige Junge. "Ah... ja. Mir geht's gut... ich bin nur ein bisschen enttäuscht..", murmelte ich leise. "Wieso denn?", fragte er verwundert. "Yuki und ich wollten ein wenig shoppen, aber dann musste sie so schnell wie möglich zu einer Party und ich wurde allein gelassen", antwortete ich traurig. Sakuya beobachtete mich bemitleidend. "Das wird schon wieder. Jeder kann mal etwas wichtiges vergessen..", versuchte er mich aufzumuntern. "Ach, also bin ich nicht wichtig oder was?", motzte ich auf einmal und blitzte Sakuya sauer an. Dieser wich geschockt zurück. Jetzt wurde mir bewusst dass ich ihn angeschrien hatte. "Tut mir leid.. ich war nur etwas aufgebracht", entschuldigte ich mich bei ihm. " No Problem", erwiderte Sakuya abwinkend. Ich grinste leicht. Manchmal konnte er einen wirklich aufheitern, selbst mit seiner Nervigkeit. "Was meinst du, wollen wir etwas spazieren? Muss doch langweilig sein so alleine ", fragte er mich. Ich nickte. Sakuya fing an zu grinsen und wir liefen in den Park wo zurzeit nur wenige Menschen unterwegs waren. Es war schon ziemlich dunkel geworden, aber da es Wochenende war machte es mir nichts aus. Sakuya und ich liefen noch eine Weile durch den Park und beobachteten, wie der Mond und die Sterne langsam aufzogen und über den Himmel leuchteten.

Yukis POV:

Es war inzwischen 22 Uhr, also Zeit für die Jagd. So richtig scharf drauf war ich leider nicht aber hatte ich eine andere Wahl? Bevor ich allerdings aufzog sagte ich Blair, Naomi und Kayano bescheid. Gleichzeitig zogen wir los und rannten durch die Nacht. Mit meinem roten Dolch bewaffnet sprang ich von Ecke zu Ecke um unauffällig zu bleiben. //Nur nicht entdecken lassen... Mann ist das aufregend!//, dachte ich und musste mir ein Grinsen verkneifen. Ein Rascheln. Hinter mir! Meine Augen suchten den Hintergrund ab, entdeckte aber nichts auffälliges. Ich drehte mich wieder um und wollte weiterrennen, jedoch begann ein leises Flüstern auf einmal. Ich wandte mich erneut dem Geräusch zu. Diesmal war ein dunkler Schatten zu sehen. Meine Finger wickelten sich mutig um den kalten Griff des Dolches, bereit zum Angriff.

Ein Sprung, ein Zischen, ein brennender Schmerz in meinem Arm. So schnell wie ich fertig gemacht wurde konnte ich noch nicht mal denken. Das einzige wozu ich in der Lage war, war auf den Boden zu fallen und mich vor Schmerzen zu krümmen. Der Schatten bewegte sich in unbeschreiblich schneller Geschwindigkeit auf mich zu. Das Blut rinnte nur so von meiner rechten Schulter. Ich konnte meinen Arm nicht mehr spüren und bewegen konnte ich mich erst recht nicht. "Überraschung... junge Vampirjägerin", sprach eine düstere Stimme von hinten. Ich versuchte aufzusehen, konnte aber nur die schwarzen Haare erkennen. Doch die Gesichtszüge des Fremden erinnerten mich. "D...du bist doch ni..nicht etwa T...tsubaki..", flüsterte ich geschockt, aber ich war viel zu schwach um ihn anzugreifen. "Gut erkannt. Nun... du hast Glück. Ich habe nicht vor dich vollständig auszulöschen. Ich spüre die Gegenwart eines anderen Jägers hier. Also werde ich mal zuerst weitersuchen und schauen ob ich jemand anders finde", sprach Tsubaki und verschwand so schnell wie er gekommen war. //Verdammt.... wenn das so weiter geht verblute ich hier elendig..!//, dachte ich aufgebracht und versuchte mich schmerzerfüllt aufzurichten. Doch ich schaffte es nicht und landete erneut auf den harten und kalten Boden. Mich verließen so langsam meine Kräfte... Das einzige was ich danach erkennen konnte waren leuchtende hellblaue Augen, die sich mir näherten...

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