ᴷᴬᴾᴵᵀᴱᴸ 4
Yukis POV:
Die neuen waren zu meiner Verwunderung echt viel netter als gedacht! Sie waren nicht gerade zu durchgedreht oder zu schüchtern. Aber dennoch wollte ich aufpassen. Ich wollte um jeden Preis verhindern dass dasselbe was vor 2 Jahren passiert war sich wiederholte. Um noch etwas freundlicher zu wirken hatte ich die zwei in die Stadt eingeladen. Wir verstanden uns ziemlich gut und ich war froh, dass niemand meine Maske bemerkte.
Wieder zu Hause sah ich zuerst bei meiner Mutter nach. Sie lag krank auf dem Sofa und neben ihr befanden sich haufenweise Alkoholflaschen und Tabletten. "Mutter...hör auf so etwas zu nehmen. Das macht es nur noch schlimmer", versuchte ich meine Mutter zu überreden, aber wie erwartet hatte dies keinen Sinn. Seit unser Vater uns verlassen hatte brach unsere Familie zusammen. Meine ältere Schwester ist mit Papa abgehauen. Wahrscheinlich weil sie wusste, dass irgendwann so etwas passierte. Und anstatt mich zu warnen ließ sie mich alleine. Wie alle anderen. Meine Mutter murmelte etwas unverständliches, doch ich konnte einige beleidigende Wörter heraushören. Ich seufzte und begab mich auf mein Zimmer, wo ich mich sofort in mein Bett fallen ließ. Jeden Tag das gleiche. Jeden Tag musste ich die gleiche Maske aufsetzen, um nicht von den anderen bloßgestellt zu werden. Hätte ich gewusst dass so etwas passieren würde, hätte ich nie damit angefangen, aber leider war ich früher noch so klein und so dumm... Es gibt keinen Menschen den ich mehr hasse als mich selber, denn ich bin-
Ding dong!
//Verdammt wer ist das denn jetzt schon wieder?!//, dachte ich genervt und schritt zur Haustür welche ich zögernd öffnete. Ich atmete vorher tief ein um mich demjenigen anzupassen, der vor mir stand. Es war Blair. "Oh, hey Blair. Was führt dich hier her?", fragte ich die junge Engländerin. Sie strich ein paar ihrer braunen Haare hinter die Ohren und sah mich an. "Ich habe dich heute mit den neuen in der Stadt gesehen. Ich hatte dich davor schon gesucht, aber habe euch dann nicht mehr gefunden", erklärte sie etwas beschämt. Ich setzte einen überraschten Blick auf. "Was... wolltest du mir denn sagen?", fragte ich sie nun mit einem neugierigen Unterton. "Nunja ich wollte dich einladen. Zum Jahrmarkt. Du weißt schon, ich liebe solche japanischen Feste", flüsterte Blair zögerlich. "Aber klar, ich komme gerne! Wollen wir uns in einer viertel Stunde bei dem großen Kirschblüten Baum treffen?", schlug ich mit einem Lächeln vor. Blair nickte freudig und ich schloss die Haustür wieder, ehe mein Lächeln sofort wieder verfiel. "Puh.. darauf hatte ich ja echt mal gar keinen Bock...", murmelte ich gelangweilt und lief in mein Zimmer um mich umzuziehen. Blair war meine beste Freundin. An dem Tag wo sie eingeschult war, das war der selbe Tag an dem auch in an die Katanowa Mittelschule kam. Da ich schon ein paar male die Schulen gewechselt habe weiß ich genau wie es sich anfühlt, wenn man neu war. Also beschloss ich, Blair ein wenig unter die Arme zu greifen und half ihr an denn ersten Tagen in der Schule. So wurden wir die besten Freunde. Aber ich war nie wirklich ehrlich zu ihr. Ich war schon lange nicht mehr ehrlich zu irgendjemandem. Denn was vor 2 Jahren geschah wollte ich nie wieder noch einmal erleben... Nein, ich wollte mich in dem Moment nicht daran erinnern, dass würde nur meinen Charakter für die nächsten 2 Stunden beeinflussen. Vielleicht würde ich am Ende des Tages mehr Zeit haben, mich eben auszuruhen und meine Erinnerungen über mich ergehen zu lassen.
Naomis POV:
Kayano und ich folgten dem seltsamen Mann bis zu einem großen Haus. "Dies ist das Regierungsgebäude. Ich bitte euch drinnen sehr ruhig und unauffällig zu sein, denn die Angestellten mögen keine Unruhestifter", murmelte der Mann und führte uns hinein. Selbst die Menschen die sich hier befanden hatten alle kalte und abweisende Blicke. Wo blieb hier die Fröhlichkeit? Wir liefen weiter bis in einen kleinen Hörsaal, wo sich schon andere Leute befanden. Erwachsene Leute. Diese starrten ungläubig zu uns rüber und fragten sich wahrscheinlich was zwei Jugendliche hier wohl verloren hatten. Klar, dies wunderte mich nicht, ich hätte auch so reagiert wenn ich erwachsen wäre. Der Mann bat uns erst mal in der dritten Reihe Platz zu nehmen. Wir taten was er verlangte. "Kayano, ich habe ein sehr schlechtes Gefühl hierbei", raunte ich meiner Freundin zu. "Komm Naomi, so schlimm wird es gar nicht. Sieh doch mal all die netten Leute hier!", lachte Kayano freudig. Ich verzog das Gesicht und blickte mich noch mal um. Nette Leute? Hier schien es eher wie ein Gefängnis. Wieso dachte Kayano so anders? Ich seufzte leise und stellte mir noch weitere Fragen. Wieso musste es denn bloß so weit kommen? Ein anderer junger Mann stellte sich an den Pult vorne und blickte einmal durch die Bänke. Sein Blick glitt an uns vorbei, aber ich konnte sehen dass er uns als einzige Personen etwas mehr Aufmerksamkeit schenkte. Ich stützte meine Kopf in meine Hände und begann einfach zu lauschen.
"Liebe Mitglieder der TSB, hiermit möchte ich euch alle herzlich begrüßen. Wie ihr wisst steht TSB für The Secret Butterfly. Das ist der Code Name für unser Vampir Auslöschungsprojekt", begann er sachlich. "Mein Name ist Tsubaki. Ich bin um die halbe Welt gereist um diese berüchtigten Vampire zu finden und zu jagen. Aber das schaffe ich gewiss nicht alleine. Dafür brauche ich Unterstützung unzwar von all denen, die sich hier heute in diesem Raum befinden. Machen Sie sich alle bereit um ausgebildete Vampir Killer zu werden!" Bei diesem Satz schreckte ich kurz hoch. Killer... hieß das wir sollten Vampire umbringen? Ich schüttelte den Kopf und blickte mit einem schiefen Grinsen nach vorne um mir nichts anmerken zu lassen. //Das kann nicht sein. Du denkst zu allgemein Naomi...//, versuchte ich mir einzureden. Doch es wurde immer schlimmer. "Killen heißt töten. Wir haben uns alle heute hier versammelt um das Projekt endlich starten zu können. Das wichtigste aber erst mal zuerst. Hier gilt Schweigepflicht. Das Projekt ist nicht umsonst geheim. Wer uns enttäuscht", Tsubaki brach ab und zog eine Pistole heraus, die er genau auf Kayano und mich richtete. "Wer uns enttäuscht der wird sofort getötet", knurrte er und begann zu lachen. Alle im Raum erstarrten, selbst Kayano begann leicht zu zittern und ich verkroch mich weiter in der Bank. Na toll jetzt schwebten wir in noch größerer Lebensgefahr als sonst. Aber wir hatten keine andere Wahl. Den Rest der Rede konnte ich gar nicht mehr richtig mitbekommen, denn ich war viel zu aufgeregt. Musste ich jetzt wirklich Vampire töten? War das nicht gefährlich? Als drei qualvolle Stunden vorbei waren und wir in die Eingangshalle gehen durften um uns die Beine zu vertreten, denn die Besprechung war noch lange nicht vorbei. Aber dann trafen wir auf ein paar Bekannte...
Gewidmet an AkiraUchiha1968 😊
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top