Kapitel 9
Yuis POV:
Ich hörte einen Kampfschrei, nein mehrere! Dann wurden wir alle umzingelt. Jemand sprang von oben auf Sakuya. Ich erkannte die dunkelbraunen Haare... Naomi! Gleichzeitig hob mich jemand vom Boden auf. "Yui! Alles okay?", fragte Kayano hinter mir. Doch das einzige was ich herausbrachte war ein leises: "Kuro". Denn sobald Naomi Sakuya fesselte und ihn geschwächt hatte nahm sie Kuro in Angriff. "Stopp! Ihr dürft ihm nicht wehtun!", rief ich laut und versuchte mich aus dem Griff von Kayano zu befreien. "Die Vampire haben dich manipuliert Yui! Halte durch!", rief eine andere Stimme. Sui! Jetzt blieb mir nichts anderes übrig. "Kuro! Wir müssen fliehen!", schrie ich meinem SerVamp zu. Die Kette erschien wieder. Alle erstarrten als sie dies sahen. Ich nutzte den Moment und riss mich von meiner Freundin los. Kuro verwandelte sich sofort in eine Katze. Ich schnappte ihn und floh in die andere Richtung, weit weg von den anderen...
Naomis POV:
W...was war das gerade?! Yui war im Besitz eines SerVamps?! Ich konnte es nicht fassen dass sie uns angelogen hatte. Sie war mit den Vampiren befreundet...! Ein leises Lachen ertönte hinter mir. Diese Lache kam mir bekannt vor. Ich hatte eben nicht darauf geachtet wen ich gefesselt hatte, sondern tat es einfach. Die grünen Haare erkannte ich sofort. "Sa....kuya!", rief ich geschockt. "Schön dass du mich auch mal erkennst Naomi!", rief er augelassen. "Naaaa? Hättest wohl nicht gedacht dass ich ein Vampir wäre, so lange wie wir schon befreundet sind!", kicherte er provokant. "Du... wieso ausgerechnet du Sakuya?!", schrie ich ihn an. Viel zu viele Gedanken kreisten um mich herum. "So oft wie du mich schon angelogen hast darf ich doch auch mal lügen, nicht wahr Klassensprecherin?", fragte er mit belustigter Stimme. Im Nu warf er alle meine Freundinnen gegen die Wand. Staub wirbelte um mich herum. "Kayano! Sui!", schrie ich aufgebracht und wollte zu ihnen hinrennen, aber Sakuya versperrte mir den Weg. "Willst du nicht mich zuerst töten? Schließlich ist es deine Aufgabe", schlug er vor und lachte. Ich zischte. "Geh mir aus dem Weg Idiot!", brüllte ich ihn an und schlug zu. Ein roter Fleck bildete sich an seiner Wange, doch das machte ihm nichts aus. "Los, du sollst mich doch besiegen! Oder traust du dich nicht? Schließlich waren wir Sandkastenfreunde!", sprach er weiter und ging einen Schritt zurück. "Verdammter Bastard... ", murmelte ich. Wieso konnte ich ihn nicht einfach erledigen? Waren es die Erinnerungen an früher oder seine vertrauten Augen? Ich hatte keine Ahnung. "N..naomi! töte ihn! E...er ist geschwächt!", kam es leise von Kayano, die verletzt an der Wand saß und warf mir ein Schwert zu. Ich starrte das silberne Metall vor mir an. Meine Hände zitterten und ich hatte das Gefühl, dass mein Kopf jeden Moment zerplatzen würde. "Na mach schon!", forderte Sakuya mich auf. Mein Kopf konnte keinen Entschluss fassen. Töten oder nicht töten, das war eine Entscheidung die man nicht mehr zurück nehmen konnte. Doch genau in der Sekunde tauchten in schwarz gekleidete Agenten auf und überraschten Sakuya von hinten. "Hey! Wa-", stammelte der Vampir, als ihm in den Bauch geschossen wurde. Das Blut spritzte nur so heraus und auf dem Boden bildeten sich viele rote Pfützen. Mit offenem Mund starrte ich meinen Freund an, wie er erbarmungslos abgeschleppt wurde. "Naomi! Mitkommen!", rief einer der Agenten. Jetzt bewegten sich meine Beine wieder. Meine Freundinnen wurden mit einem Wagen ins Krankenhaus gebracht. Ich sollte ins Rathaus kommen, wo die Regierung auf mich wartete. Zu meiner Verwunderung befand sich Sasuke ebenfalls dort. "Sasuke! Was machst du hier?", fragte ich sie besorgt. Sasuke deutete auf ihren Hals, wo sich eine Bisswunde befand. "Ein Vampir hat mich erwischt und ich wurde zuerst sofort ins Krankenhaus gebracht. Aber weil mit mir ansonsten alles okay war sollte ich hier ins Rathaus kommen", erklärte sie mir. "Setzen Sie sich bitte", ertönte die Stimme von Tsubaki auf einmal. Ich wandte mich von Sasuke ab und tat was er von mir verlangte. "Also. Ihr zwei hattet Probleme mit den Vampiren nicht wahr?", begann der schwarzhaarige nun. Wir nickten vorsichtig. Tsubaki seufzte. "Aargh wie ich diese Viecher hasse. Immer stellen sie Unsinn an...", murmelte er sichtlich genervt und kramte einige Unterlagen hervor. "W..was passiert denn jetzt mit uns? Werden wir gefeuert?", flüsterte ich leise. Tsubaki warf mir einen belustigten Blick zu und begann leicht zu lachen. "Aber nein! Schließlich könnt ihr zwei ja nichts dafür", antwortete er kichernd. Aber sein nettes Gesicht verfiel danach in ein ernstes. "Aber was eure Freundin... Yui betrifft... bei ihr müssen wir hart durchgreifen", meinte er auf einmal. Sasuke zitterte leicht. "W..wieso das denn?", fragte sie so vorsichtig wie möglich. "Nun ja..,. sie ist im Besitz eines SerVamps. Deswegen ist sie nun vom Team ausgeschlossen und wird von meinen Leuten verfolgt", erklärte er ernst. Meine Augen weiteten sich sofort und ich sprang vom Stuhl auf. "Das geht nicht! Sie ist unsere Freundin und sie hat sicher einen Grund dafür!", rief ich dazwischen. Doch Tsubaki schüttelte den Kopf. "Wir müssen unseren Prinzipien treu bleiben und da dulde ich keinen Widerspruch!", rief er nun etwas säuerlich. Ich zischte leicht. "Ich würde an deiner Stelle lieber still bleiben, sonst könntest du das gleiche Schicksal wie sie erleiden", warnte er mich. Ich hatte wieder mal keine andere Wahl. Nach ein paar Minuten durften Sasuke und ich den Raum endlich verlassen. "Hoffen wir mal dass uns nicht noch mehr Leute bald hintergehen. "Ja...", murmelte ich nur. Ich machte mir Sorgen um die anderen...
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