ᴷᴬᴾᴵᵀᴱᴸ 8

Yukis POV:

Schwarz. Alles pechschwarz. Wo war ich? War ich tot? Was war nochmal passiert? Ich wollte meine Augen aufmachen, aber es klappte nicht. Wie war es dann möglich dass ich schwarz sehen konnte? War überhaupt irgendetwas möglich wenn ich tot war?

Auf einmal blendete mich weißes Licht. Im selben Moment schlug ich meine Augen auf und wollte mich umgehend aufsetzten, doch es ging nicht. Mein rechter Arm fühlte sich so... schwer an. Meine Augen wanderten in Richtung Schmerzen. Dann kam auch schon der nächste Schock. "W..wa..was ist mit meinem Arm passiert?!", schrie ich auf einmal. Anstatt eines normalen Armes prangte ein silberner Roboterarm. Eine ebenso weiße Tür ging auf und oh Wunder, der Roboter Junge kam herein. "Alles okay?", fragte Noah mich besorgt. Mein Blick lag immernoch auf meinen nicht vorhandenen Arm. "Alles okay?! ALLES OKAY?!", brüllte ich aufgebracht, als ich zu dem erschrockenen Noah blickte. "D...dir fehlt da ein...Arm", stammelte ich verdattert. "Ja, weil mein Arm jetzt deiner ist", motzte Noah zurück. "D..du hast mir deinen Roboter Arm gegeben? Heißt das mein echter Arm ist..", stotterte ich leicht angeekelt. Der Roboter nickte. "Ich wollte dich erst mal nur zum Krankenhaus bringen, aber da fiel mir ein dass du ja verbluten kannst. Also hab ich mir meinen Arm abgerissen und mit meinem technischen Wissen mit dir verbunden. Das heißt nicht dass ich nicht auch was abgekriegt habe", erklärte er und öffnete eine metallische Klappe an seiner Schulter. Ein halber blauer Ball kam zum Vorschein. "Das ist meine Energiequelle. Wie du siehst ist sie nicht vollständig aufgefüllt. Das liegt daran dass die fehlende Energie im Arm enthalten ist", sprach er weiter. "Also... hast du mir ohne Risiko das Leben gerettet...", murmelte ich ungläubig. Ich sah auf meine Roboter Hand. Meine Augen glänzten. Mir hatte noch nie jemand das Leben gerettet. Aber das lag daran dass ich nie zu offen für andere war. Dieses fremde Gefühl machte mich fertig. Doch trotzdem war ich froh dass Noah mich gerettet hatte. "D...danke..", kam es leise aus mir. Noah blickte mich überrascht an und setzte auf einmal ein Lächeln auf. "Wenn es dir besser geht kannst du nach Hause gehen. Für heute bist du entschuldigt, da du ja verletzt bist", meinte Noah. "Schade... ich hätte noch gerne weiter gekämpft", murmelte ich. "Werd nicht übermütig", entgegnete Noah wieder monoton, aber ein kleines Grinsen konnte er sich auch nicht verkneifen. Ich grinste ebenfalls und verließ das Krankenhaus mit schnellen Schritten. Nebenbei schrieb ich mit Blair. Ich hatte keine Ahnung wie ihr ihr das mit dem Roboter Arm erklären sollte...

Yuis POV: (Noch in der Nacht davor bei der Vampirjagd)

"Willst du wirklich Vampire töten?", fragte mich der schwarze Kater als ich in meinem Zimmer auf meinem Bett saß und überlegte. "Ich weiß es nicht. Die werden mich sicher draußen beobachten, also muss ich es wohl tun", murmelte ich. Kuro lag auf dem Teppich wie üblich und aß wie immer meine Chips auf. "Jetzt krümel nicht so !", knurrte ich und riss ihm die Tüte Chips aus den Pfoten. "Hey! Das ist gemein, ich hab seit drei Stunden nichts mehr gegessen!", murrte er beleidigt. "Du kriegst ja gleich was!", erwiderte ich genervt und ließ mich auf mein Bett fallen während ich laut seufzte. "Was ist los?", fragte mich Kuro, der nun auf mein Bett sprang und es sich auf meinem Kissen gemütlich machte. "Ach, nichts. Es ist nur... so viel passiert in letzter Zeit. Da blick ich einfach nicht mehr durch", antwortete ich leise. Mein Wecker ging los und meine Zimmertür wurde aufgerissen. "Yui beeil dich! Wir müssen los!", rief meine Zwillingsschwester laut. Sie war ganz in Schwarz gekleidet. Ich seufzte erneut und richtete mich auf. Sui war bereits in der Nacht verschwunden. Kuro sprang in meinen Rucksack und griff nach den Smarties die ich darin versteckt hatte. "Du verfressener fauler Kater...", knurrte ich wieder genervt, setzte den Rucksack auf und rannte meine Route in Blitzgeschwindigkeit ab. Ab und zu blickte ich mich um, doch was auffälliges fiel mir nicht auf. Aber da hatte ich mich geirrt. "Na wenn das mal nicht die Neue ist", ertönte eine männliche Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und blickte in die Augen von Sakuya. "S...sakuya! Was machst du hier?", fragte ich ihn erleichtert. "Was ich hier mache? Nun ja... eigentlich wollte ich nur... jemanden vernichten nachdem Tsubaki so lange gesucht hat", sprach der grünhaarige auf einmal und raste auf mich zu. "Wa. du kennst Tsubaki?!", rief ich, doch in dem Moment wurde mir der Rucksack abgerissen und Sakuya hob Kuro heraus. Dann warf er ihn auf den Boden. Der Kater verwandelte sich in seine Menschen Form. Kuro starrte Sakuya mit verengten Augen an. "Ein Vampir...", murmelte er. "Was?! A... aber seid ihr dann nicht Freunde?", entgegnete ich verwirrt. "Pah, ich und der SerVamp der Trägheit als Freunde? Red keinen Schwachsinn, ich bin hier um ihn zu töten", lachte Sakuya. Seine Augen leuchteten ebenso blutrot wie die Augen von Kuro. Aber sie wirkten nicht so vertraut wie die von meinem SerVamp. Und noch eine Frage schoss mir durch den Kopf. Seit wann war Sakuya ein Vampir?! Aber es blieb keine Zeit mehr für weitere Fragen. "Kuro!", rief ich laut. Kuro reagierte auf mein Zeichen und biss mir in den Arm während er mein Blut trank. Die blaue Kette erschien wieder und wir waren verbunden. Sakuya grinste siegessicher. "Los Kuro! Erledige ihn!", befahl ich meinem SerVamp. Aber was war das? Auf einmal wirkte der Blick von Sakuya doch wieder so... vertraut, genau wie der Blick von Kuro. //Willst du ihn wirklich töten?//, ging es mir durch den Kopf. //Er war als einziger wirklich nett zu dir... Er war nicht wie die anderen// Was dachte ich da gerade?! "Yui!", hörte ich Kuro rufen. Die Kette verblasste langsam. "Yui konzentrier dich!", rief er. Ich war wieder unbeholfen. Ich hatte keine Ahnung ob ich ihn töten konnte.. nein... ich könnte ihn töten... aber die Frage war ob ich das überhaupt wollte. Jetzt war es zu spät. Sakuya griff an und stürzte sie auf Kuro. Dieser versuchte seinen Angriff abzuwehren, konnte aber nur knapp ausweichen. //Tu was Yui!//, schoss es mir durch den Kopf, doch mein Körper hörte nicht auf mich. Sakuya rammte einen Dolch, den er aus seiner Jackentasche gezogen hatte genau in Kuros Brust. Jetzt schaltet sich mein Körper wieder an. "Kuro!", schrie ich und rannte zu meinem SerVamp. "Was willst du jetzt machen, Yui? Dein SerVamp ist unsterblich musst du wissen, seine Wunden regenerieren sich nach einer Weile. Aber du...", murmelte Sakuya und raste auf mich zu. Er zielte mit einen weiteren Dolch auf mich. Und wieder erstarrte mein Körper. Doch in letzter Sekunde warf sich Kuro wieder vor mich. Der Dolch traf diesmal seinen Arm. Sakuya begann zu lachen. "Haha daran sieht man dass du ein nutzloser Eve bist Yui! Wenn das so weiter geht gibt es heute SerVamp am Spieß!", lachte er hämisch.

Was mache ich hier.... ich wollte nicht dass jemand wegen mir leidet... ich wollte diejenige sein die alle beschützt... aber jetzt... ich bin... zu schwach..

"Yui!", riefen andere Stimmen auf einmal von hinten. Ich erkannte sie auf anhieb und verfiel in Panik.

Die anderen...

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