Blumen.
Es ist schon seltsam.
Seltsam, dass wir so viele Worte und Gefühle allein mit einem Blumenstrauß ausdrücken können.
Dass wir diese zarten, farbigen Blütenblätter verschenken und somit unsere Zuneigung zeigen.
Es gibt so viele von ihnen.
Blaue, gelbe, rote, lilane, große, zarte, duftende.
Blumen. Sie begleiten mich durch mein gesamtes Leben wie immer wiederkehrende Seiten in einem Buch.
Er schenkt mir einen roten Strauß mit Rosen und flüstert liebevoll „Ich liebe dich.“
Sie übergibt mir lilane Tulpen und gratuliert mir lachend zum Geburtstag.
Er steckt mir ein zierliches Gänseblümchen ins Haar und lächelt mich an.
Sie überreichen mir gerührt den weißen Rosenstrauß, ehe ich zum Altar schreite, um ihm meine Liebe zu beteuern.
Ich reiche ihm mit zittrigen Händen den rosa-farbenen Strauß mit Chrysanthemen, als ich ihm lächelnd mitteile, dass wir Eltern werden.
Ich flechte mit geschickten Fingern einen kleinen Kranz mit zart gelben Butterblumen, um diesen meinem kleinen, lachenden Engel ins Haar zu stecken.
Ja, es ist auch seltsam, dass, selbst wenn sich der Sargdeckel langsam über mir schließt, wenn ich in der ewigen Dunkelheit versinke.
Ja, selbst dann steht irgendjemand dort oben und wirft eine einsame Rose auf mich hinab, um schließlich den schwarzen Trauermantel fester um sich zu schlingen und mit still fließenden Tränen fort zu schreiten.
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