Desicion
***Aus Sasukes Sicht***
An Naruto:
>>Hey Bro, brauche mal deinen Rat. Hast du Zeit?<<
Von Naruto:
>>Klar, soll ich zu dir kommen?<<
An Naruto:
>>Wäre super.<<
Ich bin noch nicht mal richtig zuhause angekommen, da sehe ich Naruto, der vor unserem Haus auf- und abläuft. Ich finde es toll, dass er immer da ist, wenn man ihn braucht. Außerdem versteht er auch ohne Worte, wenn etwas sehr dringend ist.
Ich parke mein Auto und steige aus. Noch im Gehen stecke ich mir eine Zigarette zwischen die Mundwinkel und zünde sie an. Ich nehme einen tiefen Zug und begrüße meinen besten Freund mit einem kurzen Handschlag. Er sieht mich neugierig an, sagt aber nichts. Meistens weiß er, dass ich etwas länger brauche, um mit der Sprache herauszurücken. Es vergehen einige Minuten, in denen ich schweigend da stehe und nervös an meiner Kippe ziehe.
Während er wartet, dass ich etwas sage, lehnt sich Naruto an mein Auto. Er ist nicht die geduldigste Person und ich spüre, dass er langsam keine Lust mehr hat zu warten. Er will wissen was los ist. Anstatt aber wie normalerweise einfach los zu nerven, bleibt er stehen und sieht mich nur nachdenklich an.
„Ich hab was dummes gemacht." Bevor ich weitersprechen kann, unterbricht er mich. „Falls du Sakura betrogen hast, will ich es nicht wissen. Hab keinen Bock in sowas mit reingezogen zu werden." Ich sehe ihn entgeistert an und reiße das Wort wieder an mich. Und ich verstecke nicht, dass ich jetzt sauer bin, weil er glaubt, ich würde Saku betrügen. „Ich hab sie nicht betrogen! Man kann auch auf andere Art und Weise Scheiße bauen, Uzumaki!" Er verdreht die Augen. „Okaaaayyy. Dann sag endlich! Was hast du gemacht?" Ich werfe meine Zigarette weg und lasse mich auf die Treppen vor unserem Haus nieder. „Ich hab heute bewirkt, dass Shizune dem Coach sagt, dass ich wieder Basketball spielen kann, obwohl mein Bein noch nicht verheilt ist." Naruto sieht mich unbeeindruckt an. „Okay, das war dumm... Aber was soll's? Du hast so getan, als hättest du wer weiß was angestellt..." Ich unterbreche ihn. „Das war nicht alles. Mein Vater hat mich vorhin angerufen. Ich hab ihm gesagt, dass ich nach der Schule in seine Firma einsteige." Mein bester Freund reißt die Augen weit auf. „WAS hast du!? Und WIESO? Ich Checks nicht." Ich seufze angestrengt. „Ich war bei Saku im Krankenhaus. Und er hat mich angerufen. Er wollte mit mir über mein Bein reden. Ich war überrascht, weil er mich bisher noch gar nicht darauf angesprochen hat. Er hat's ja auf der Beerdigung gesehen." Ich mache eine kurze Pause. Ich muss das selber erstmal sacken lassen. Ich sehe genau, wie Naruto versucht mir zu folgen. Ehrlich gesagt, frisst mich die Sache fast auf. Aber meine Entscheidung ist gefallen. „Jedenfalls war ich verwirrt. Er meinte es würde ihm leid tun, dass er sich so wenig für unser Leben interessiert hat. Der Tod meiner Mutter hat da scheinbar echt was bei ihm bewirkt. Der Coach hat ihn angerufen und gefragt, ob ich wirklich wieder spielen kann. Mein Vater wusste gar nicht was er sagen soll, hat aber zugestimmt. Wir haben dann kurz darüber geredet, was Itachi eigentlich gerne machen will. Wir hatten beide keine Antwort darauf. Eins kam zum anderen. Und das Ende der Geschichte ist, ich hab ihm gesagt, er soll Itachi ziehen lassen. Ich übernehme die Firma." Naruto schüttelt aufgeregt den Kopf. „Spinnst du!? Ich verstehe nicht, wieso ihr überhaupt geredet habt. Normalerweise gehst du nicht mal ans Telefon, wenn dein Vater anruft." Ich verdrehe die Augen, auch wenn ich weiß, dass Naruto recht hat. „Kann sein. Ist aber auch egal. Ich habe mit ihm gesprochen. Und meine Meinung ist, dass Itachi genug zurück gesteckt hat. Ich übernehme die Firma und er kann tun, was immer er möchte." Naruto lässt sich neben mich auf die Treppen sinken und starrt auf seine Schuhe. „Aber Sasuke, es gibt einen Riesen Unterschied zwischen dir und deinem Bruder... Du bist ein absoluter Freigeist, du probierst dich gerne aus und hast so viele verschiedene Talente. Du musst doch was aus dir machen. Itachi kennt diese ganze Firmen Scheiße. Er hat nie was anderes gemacht. Warum möchtest du jetzt dein Leben für diese dumme Firma aufgeben?" Ich weiß genau, was er meint. Ich hab mich mit Händen und Füßen gegen meinen Vater und seine Zukunftspläne für mich gewehrt. „Ich denke, Es ist mein Schicksal." Er unterbricht mich. „Ach gequirlte Scheiße ist das, Uchiha! Du hörst dich schon an wie Neji! Jeder ist seines Glückes Schmied! Geh deinen eigenen Weg, so wie du es immer wolltest. Und hey, was sagt eigentlich Sakura dazu!?" Ich gebe kleinlaut zu, dass ich ihr noch nichts davon gesagt habe, was ihn völlig wahnsinnig macht. „Spinnst du!? Dir ist schon klar, dass sie dich liebt, weil du eben nicht immer machst, was andere wollen!" Ich zucke mit den Schultern. „Und dir ist schon klar, dass Sakura schon immer hinter meinen Entscheidungen steht? Sie ist nicht nur meine feste Freundin, sondern auch meine beste Freundin. Sie hat immer versucht mich zu verstehen. Wieso sollte sie das jetzt nicht mehr machen?" Naruto steht auf. „Weil sie jetzt ihre Zukunft gemeinsam mit dir plant!" Ich weiß...
Nach Narutos Ausbruch haben wir eine Weile geschwiegen. Ich denke, er hat über mein Handeln nachgedacht und ich habe über meine Zukunft mit Sakura gegrübelt. Sie würde es hassen, wenn ich so ein Firmen Typ werden würde, aber ich fühle mich, als würde ich in Itachis Schuld stehen. Und vielleicht ist Geld verdienen auch wichtig, wenn ich ein Leben mit Saku haben will. Eigentlich bringt dieses Nachdenken hier gar nichts. Ich habe meinem Vater zugesagt. Und ich habe mich entschieden. Nur wie zur Hölle, sage ich das Sakura?
„Denkst du, du wirst damit glücklich?" Narutos Frage trifft mich. Ich habe nie darüber nachgedacht, was mich aus beruflicher Sicht glücklich machen würde und jetzt, wo unser letztes Schuljahr läuft, fühlt sich alles so ernst an. Ich muss anfangen mir Gedanken zu machen. „Ich hatte sowieso keine richtige Ahnung, was ich machen will. Ich wollte mich vom Leben führen lassen. Aber das ist einfach nur jugendlich, leichtsinnig und dumm. Verstehst du?" Er schüttelt den Kopf. „Nein, das verstehe ich nicht. Das bist eben du. Du lässt es auf dich zukommen und planst nicht alles voraus. Warum willst du jetzt eine deiner besten Eigenschaften an dir ändern? Das macht überhaupt keinen Sinn!" Ich weiß genau was er meint. Ich bin eigentlich gar nicht so. Aber Itachi hat in letzter Zeit so viel für mich gemacht. Was wäre ich für ein Bruder, wenn ich ihn sein Leben aufgeben lasse, damit ich ein Freigeist sein kann? „Es geht aber auch um Itachi. Warum soll er für immer bei unserem Vater gefangen sein, wenn es einen Ausweg gibt?" Naruto schnaubt verächtlich auf. „Das hat dich nie interessiert. Du hast dich immer über deinen Bruder lustig gemacht und ihn aufgezogen, weil er nach der Pfeife eures Vaters tanzt." Ich zucke mit den Schultern. „Und wenn schon? Ich stehe hinter meiner Entscheidung." Mein bester Freund seufzt. „Ich verstehe dich wirklich überhaupt nicht. Aber ich stehe hinter dir. Du kannst dich auf mich verlassen, echt jetzt!" Dann macht er eine Sprechpause. „Ich hoffe trotzdem, dass du deine Entscheidung nicht bereust. Und dass Sakura damit leben kann." Das macht mir auch am meisten Sorgen. Ich nehme mir vor, morgen mit ihr darüber zu sprechen, auch wenn ich Angst habe.
***Sasukes Sicht Ende***
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Hey :)
Zwei kurze Kapitel sind besser, als gar keins - hoffe ich 😅
Was haltet ihr von Sasukes Entscheidung?
Freue mich über euere Kommentare und ich gebe mir Mühe, euch diesmal nicht solange aufs nächste Kapitel warten zu lassen.
Bis bald 😊
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