Kapitel 3
Die Sicht von Emma:
"Was ist los, Emma?" fragte Regina als wir den Königlichen Garten betraten. "Es ist nichts." versuchte ich ihr zu versichern. Sie sah mich eindringlich an und erwiderte "Emma, liebes. Was ist los?" Ich seufzte und setzte mich auf die Bank. Regina tat es mir gleich und ich fing an zu erzählen "Ich habe nicht das Bedürfnis Prince Nicolas zu heiraten. Er ist so eingebildet und ein Feigling." Ich sah zu ihr und sie lächelte leicht. "Wenn du und deine Eltern erstatten, dann könntest du meinen Sohn Roland heiraten." Ich lächelte sie warm an und sagte "Danke für dein wirklich reizendes Angebot, aber ich möchte lieber meine große wahre Liebe heiraten. Und dies wird mir nie erlaubt sein." Meine Stimme klang am Ende zerbrechlich und traurig. Ich sah auf den Boden und plötzlich hob mir Regina mein Kinn an. (Swan Queen Haha. ^^) "Ach Emma, es wird sich schon alles zum Guten wenden." lächelte sie mich an. Sie war wie eine zweite Mutter für mich.
"Ich hoffe du hast recht." flüsterte ich hoffnungsvoll. "Wie funktioniert es mit deiner Magie?" fragte Regina grinsend. "Ganz gut." Ja ich hatte das Glück Magie anwenden zu können. Vor kurzer Zeit erfuhr ich, das ich die Gabe habe Magie anwenden zu können. Meine Eltern baten Rumpelstilzchen zu kommen und dieser erklärte das ich das Produkt der wahren Liebe sei und somit Magie anwenden könne. Toll! Meine Eltern fanden ihre Liebe und ich? Ich muss Prince Nicolas heiraten. "Emma, zeig mir wie du voran gekommen bist." riss mich Regina aus meinen Gedanken. "Ja." erwiderte ich und sie fragte "Siehst du den kleinen Teich?!?" Ich sah in die Richtung in die sie sah und flüsterte "Ja sehe ich. Was soll ich tun?" Sie stand auf und reichte mir ihre Hand. Ich ergriff sie und stand auf. Dann gingen wir hinüber zum Teich und Regina sah mich erwartungsvoll an.
"Jetzt erzeugst du Wellen." befahl sie. Ich nickte schluckend und konzentrierte mich auf den Teich. Langsam schloss ich meine Augen und dachte an eine Sache die mich wütend machte. Das hatte mir Regina beigebracht. Sie war sozusagen meine Lehrerin die mir alles was mit Magie zu tun hat beibringt. Meine Eltern verlangten von Regina das sie mir nur half die Magie unter Kontrolle zu bringen. Aber Regina hatte etwas anderes geplant. Sie wollte mir sie lehren damit ich sie vernünftig anwenden könne.
Nachdem ich es nicht schaffte die Wellen zu erzeugen wollte ich aufgeben aber Regina überzeugte mich, es wenigstens noch einmal zu tun und ich schaffte es. Wir gingen danach zurück in den Festsaal und ich genoss das Fest. Aber nur weil, Regina und Roland mich auf andere Gedanken brachten.
Nun saß ich in meinem Gemach und wartete auf meine Zofe Marie. Plötzlich klopfte es an der großen hölzernen Tür. Ich ging auf die Tür zu und rief "Wer ist da?" "Prinzessin Emma, ich bins Marie." rief mir meine Zofe entgegen. Schnell öffnete ich die Tür und ließ Marie, die das gewünschte Gewand im Arm hielt, rein. Nachdem ich die Tür schloss ging ich auf sie zu. "Hast du es?" fragte ich ungeduldig. "Ja Majestät." entgegnete sie. Sie reichte mir das Gewand und ich befahl "Helf mir bitte beim Ankleiden." Sie nickte mir entgegen und begann mir zu helfen.
Ich betrachtete mich im Spiegel und sah mir das bäuerliche Gewand an. So würde ich im Dorf auf keinen Fall auffallen. "Wollt ihr das wirklich tun?" fragte Marie besorgt. Ich drehte mich zu ihr um und sagte "Ja, du darfst es ja niemanden sagen. Hast du verstanden?!? Ich werde sowieso nicht so lang wegbleiben." entgegnete ich. Sie nickte und ich griff mir den kleinen Geldbeutel und verstaute ihn in meinem Gewand.
Nachdem Marie mein Gemach verlassen hatte atmete ich einmal laut aus und schlich mich ebenfalls aus meinem Gemach. Leise schloss ich die Tür und lief die Treppen hinunter in den Keller. Dann lief ich leise durch den Keller und öffnete die schwere Tür und mir schlug die kalte Luft entgegen. Langsam trat ich nach draußen und schloss die Tür. Die Tür war sozusagen ein kleiner Geheim-Gang. Schnell setzte ich mir die Kopfbedeckung die sich an dem Gewand befindet auf. Dann sah ich mich um und fand den kleinen Weg der zum Dorf führte und machte mich auf den weg.
Als ich das Dorf betrat liefen mir viele Menschen entgegen. Frauen, Männer und Kinder. Die Kinder sahen mich mit großen Augen an und lächelten mir entgegen. Die Frauen tuschelten aber so wie ich es mit bekam nicht über mich sondern über einen gutausehenden Mann der sich in eine der Tavernen aufhält. (Mhhm. Wer ist das bloß? Hahah ^^) Und die Männer sahen mich eindringlich an. Zum Glück trug ich meinen Dolch bei mir.
Als ich in eine kleine Gasse einbog bekam ich zufällig ein Gespräch zweier Frauen mit. "Ist er es wirklich?" fragte die rothaarige. "Ja er ist es. Denn er trug einen Haken anstatt eine linke Hand." entgegnete die schwarzhaarige aufgeregt. "Wow. Captain Hook ließ sich ja lang nicht mehr in unserem Dorf blicken." entgegnete die rothaarige. Der Mann hieß also Captain Hook. Captain? Er muss wohl ein Piraten Kapitän sein. Gut, das ich meinen Dolch bei mir habe denn Piraten sollte man auf keinen Fall trauen. Dies lehrte mir mein Vater. "Ja aber er muss wohl unsere Dienste vermisst haben." grinste nun die schwarzhaarige und öffnete ein Stück ihres Kleides. Die Frauen waren Dirnen.
Plötzlich tauchte eine blondhaarige Frau neben den Dirnen auf. Sie sah um einige Jahre älter aus. "Der Captain verlangt keine." sprach sie. Entsetzt sahen die zwei anderen sie an und die Blondine fügte hinzu "Der Captain saß einige Jahre mit seiner Crew auf Neverland fest. Und dort gab es kaum Frauen. Eigentlich müsste er liebeshungrig sein. Aber das scheint wohl nicht so zu sein." Da ich nicht beim lauschen erwischt werden wollte lief ich schnell an den Dirnen vorbei und lief in eine weitere Gasse.
Nun stand ich vor einer Taverne und überlegte ob ich sie betreten solle. Nach einem kurzen hin und her betrat ich sie schließlich. Sie war voll und überall war der Gestank von Rum und Bier in der Luft. Ich ging zum Tresen und verlangte einen Krug Bier. Während ich wartete sah ich mich um und sah mir die Menschen genau an. Kellnerinnen, angetrunkene und betrunkene Männer und Dirnen. Aber mein Blick blieb auf einen Tisch voller Männer, die ein Glücksspiel spielten, stehen. Die Männer tranken Rum und Bier und brüllten.
Plötzlich stellte der junge Mann hinter dem Tresen den Krug Bier auf den Tresen. Ich dankte und legte ihm drei Goldtaler auf den Tresen. "Aber My' Lady das ist doch viel zu viel." erklang seine Stimme. Er wollte mir zwei Taler zurück geben aber ich verneinte "Nein. Nimmt die anderen zwei Taler an euch." erwiderte ich. "Vielen Dank." sprach er lächelnd. Ich lächelte ihn warm an und nahm einen Schluck von meinem Bier. Dann sah ich zurück zu den Tisch und musterte die Männer. Der eine Mann sah sehr gutausehendet aus. Plötzlich fiel sein Blick auf mich und er grinste. Schnell sah ich wieder zu dem Jungen und fragte "Wer ist dieser Mann? Also der, der von allen anderen Männer umgeben ist." "Das ist Captain Hook." entgegnete er und spülte einen Krug aus. Der Mann war Captain Hook!?! "Ein Pirat?!" fragte ich. "Ja. Er ist der gefährlichste Pirat aller Meere. Jeder Mann hat Respekt vor ihm und jede Frau himmelt ihn an." erklärte er. Ich nickte und nahm noch einen Schluck von meinem Bier.
Ich sah wieder zu dem Tisch, aber Captain Hook war nicht mehr da. Vielleicht nahm er doch eine der Dirnen. "Sucht ihr mich, Love?" ertönte plötzlich eine männliche Stimme neben mir. Ich zuckte zusammen und sah auf die rechte Seite. Captain Hook....
"Ich... ähm. Nein." stammelte ich. Er lachte und sah zu dem Jungen. "Eine Flasche Rum." sagte er und der Junge nickte. "Wenn habt ihr sonst gesucht?" fragte der gutausehende Pirat. "Niemanden." entgegnete ich. Und ich sah in meinen leeren Krug. Der Junge stellte die Flasche auf den Tresen und Hook nahm einen großen Schluck von dieser. Dann fragte er "Wollt ihr auch?" Bevor ich überhaupt sprechen konnte kam er mir näher und füllte meinen Krug mit Rum. Dann sah er mir in die Augen und raunte "Nimmt eure Kopfbedeckung ab, dann kann ich eure Schönheit besser betrachten." Meinen Wangen wurden heiß und ich sagte "Nein. Das geht....ich.... Das geht einfach nicht." Er runzelte seine Stirn und sah mich verwirrt an. "Dann sagt mir wenigstens euren Namen." sprach er.
Plötzlich rief ein Mann "Prinzessin Emma." Schnell sah ich mich um und konnte erkennen das zwei Königliche Wachen auf mich zukamen. Nein. Sie standen nun vor mir und fragten "Prinzessin Emma, was macht ihr hier?" Dann sahen sie zu Hook, der mich mit aufgerissenen Augen ansah. Das hätte er wohl nicht gedacht, das ich vom Adligen Blut abstamme. Sie zerrten mich vom Tresen weg und alle Menschen sahen uns an. "Vorallem gibt ihr euch mit einem Piraten, der ehrenlos und verkomm' ist ab. Er hätte euch foltern oder vergewaltigen können."
Sie zogen mich zurück zum Schluss und machten mir Vorwürfe. Als wir die Eingangshalle betraten ließen sie mich los. Ich griff schnell meinen Dolch und drückte sie an die Kehle von einem der Wachmänner. "Wehe ihr sagt etwas davon, dem König und der Königin. Falls ihr dies doch tun solltet dann werde ich euch töten." "Nein. Wir werden es nicht tun. Versprochen, Majestät." sprach der andere. "Gut." Somit ließ ich ihn los und ging hoch in mein Gemach. Bevor ich aber die Eingangshalle verließ riefen die Wachen "Wir wünschen ihnen eine gute Nachtruhe. Majestät." Ich lächelte und betrat mein Gemach. Schnell entledigte ich mich meiner Kleider und zog mir mein Nacht Gewand an. Und dann legte ich mich hin und schlief kurz danach ein.
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