Kapitel 42.2. - Pain and Relations

Eine Stunde später standen wir unter dem hohen Bogen der Tore, die in die Garnison führten. Wir waren spät dran. Die Eingangshalle war überfüllt mit Schattenjägern. Jace' Wut breitete sich wie eine Hitzewelle in meine Richtung aus. Seine Gesichtszüge waren in eine neutrale Maske gezwängt, doch seine Augen funkelten. Ich ignorierte ihn, so wie ich es bereits auf dem Weg hierher getan hatte und fuhr suchend mit meinem Blick über die kleinen Gruppen, die sich im Foyer gebildet hatten.

In einer langsamen Bewegung streifte ich mir die Kapuze des Wintermantels vom Kopf und schüttelte meine Haare aus. Ich zwang meine Füße vorwärts und betrat die Garnison. Jeder Schritt war eine Qual, die ich gekonnt zur Seite zu schieben versuchte. Gut so, dachte ich mir, denn kaum hatten die Nephilim mich bemerkt, drehten sich viele von ihnen in unsere Richtung. Die Szenerie brachte Erinnerungen an mein Verhör hoch, das ebenfalls hier in der Garnison stattgefunden hatte.

Ich presste die Lippen zusammen, hob den Kopf und marschierte geradeaus zwischen den starrenden Augen hindurch. Sie zu ignorieren fiel mir schwerer als bei Jace. Vielleicht weil sie so viele waren. Jace holte mich nach einigen Metern ein und passte sich meinem Tempo an. Die Versammlungshalle des Rats befand sich nicht weit vom Eingang der Garnison entfernt und war der größte Raum im Gebäude, schließlich musste die gesamte volljährige Bevölkerung dort platzhaben.

Wir bogen um eine Ecke und betraten den angrenzenden Vorraum, welcher etwas kleiner war als die Eingangshalle. In die Mitte seiner rechten Steinwand war eine breite Doppeltür eingelassen, die nun weit geöffnet war und den Blick auf das Innere der Versammlungshalle freigab. Hier tummelten sich noch mehr Schattenjäger. Ich entdeckte Isabelle in demselben Moment, in dem sie mich in das Foyer kommen sah. Ihre dunkelbraunen Augen weiteten sich vor Überraschung und sie ließ Adam und Alec stehen, mit denen sie bis zu dieser Sekunde noch in eine Unterhaltung vertieft gewesen war, um auf uns zuzustürmen. Fremde Schattenjäger, an denen sie sich vorbeizwängte, warfen ihr aufgrund ihrer unverfrorenen Hektik schiefe Blicke zu. Die Garnison war wohl kein Ort, an dem man wie ein Kind umherrannte. Das schien Isabelle nicht sonderlich zu interessieren.

„Was zum Erzengel machst du hier, Clary?", fragte sie vorwurfsvoll, als sie vor uns zum Stehen gekommen war. Isabelles pechschwarzes Haar, von ihrem schwungvollen Halt aufgewirbelt, flog ihr so graziös über die Schultern, dass ich mich für den Bruchteil einer Sekunde fragte, ob ihr Auftritt inszeniert war. Doch dann glitten ihre verdunkelten Augen an mir vorbei zu Jace. „Warum hast du sie nicht aufgehalten?"

„Das hättest du mal probieren sollen", zischte Jace mit leiser Stimme zurück. Er schien immer noch verärgert zu sein. „Was hätte ich denn machen sollen? Sie in ihrem Zimmer einsperren? Sie hätte gegen mich gekämpft, um herzukommen."

Genau das hättest du machen sollen", antwortete Isabelle und ihr Blick huschte in einer Mischung aus Tadel und Sorge hastig über meinen Körper. „Wenigstens sieht man dir nicht sofort an, dass du gestern fast auf dem Dach der Basilias verblutet wärst."

„Ich muss hier sein, Isabelle", brachte ich hervor und versuchte den Schwindel von mir zu schieben, der sich an die Ränder meiner Sicht schlich. Der Trubel machte mich nervös. „Ich habe das Gefühl, dass die Nephilim den Vorschlag nicht ernstnehmen, wenn sie ihn von jemand anders hören."

„Sie werden ihn wahrscheinlich so oder so ablehnen", murmelte Alec in diesem Augenblick, der gemeinsam mit Adam im Schlepptau zu Isabelle aufgeschlossen hatte. Er nickte mir einmal kurz zu, ein unzufriedener Ausdruck in seinen Augen und stellte sich dann neben seinen Parabatai. Die beiden tauschten einige leise Worte aus und verschwanden dann zum Eingang der Versammlungshalle.

Isabelle verdrehte die Augen. „Er ist immer so pessimistisch."

„Er hat recht", erwiderte ich und brachte ein kleines Lächeln für Adam zustande, der uns nun erreichte. „Das wird eine Menge Überzeugungsarbeit kosten."

„Geht es dir gut?", fragte Adam, breitete die Arme aus, ließ sie jedoch im allerletzten Moment sinken, ein zweifelnder Funke huschte über seine grünen Augen. „Ich will dir nicht wehtun."

„Danke", murmelte ich und brachte ein halbes Lachen heraus. „Es tut auch verdammt weh. Apropos." Ich fischte meine Stele unter dem Mantel hervor und zeichnete eine weitere Iratze auf die Innenseite meines Handgelenks. Der abebbende Schmerz brachte meinen Fokus zurück, als das blitzartige Stechen in meinem Magen sich zu einem Pochen verwandelte. Von der ein auf die andere Sekunde fiel es mir etwas leichter, aufrecht zu stehen.

„Sag mir Bescheid, wenn ich etwas tun kann, um dir zu helfen", sagte Adam und tätschelte mir in einer federleichten Berührung den Arm. „Du siehst aus, als würdest du jeden Moment auseinanderfallen."

„Komisch" bemerkte ich und warf Isabelle einen eindringlichen Blick zu. „Sie hat nämlich gerade noch was anderes gesagt."

Isabelle zuckte nur mit den Schultern. „Ich versuche dir Mut zu machen", sagte sie und boxte Adam gegen die Schulter. „Und das solltest du auch, wenn du willst, dass ihre Präsentation vor dem Rat gleich den richtigen Eindruck macht. Solange du denkst, dass du nach außen hin gefasst wirkst, kannst du anderen dieses Gefühl auch vermitteln. Alles Psychologie."

„Seit wann interessierst du dich denn für Psychologie?", fragte Adam etwas verblüfft.

Zu unserer beider Überraschung errötete Isabelle ein wenig. Sie verschob ihr Gewicht von dem einen auf den anderen Fuß, bevor sie uns eine Antwort gab. „Seitdem Clary bei ihrer Verhandlung vor dem Rat erwähnt hat, wie viel Wert Valentin im Rahmen ihrer Ausbildung auf die Natur des Menschen gelegt hat", gestand sie. Ihre Augen glitten hoch zu meinen und sie brachte ein entschuldigendes Lächeln zustande. „Es ist unglaublich, wie viel Psychologie ausmachen kann, wenn man sie richtig anwendet!"

„Pass auf, du klingst ja fast schon wie er", antwortete ich und grinste leicht. Von den meisten anderen hätten die Worte mich gestört, aber bei Isabelle wusste ich, dass sie sie nicht böse oder verletzend meinte oder nun versuchen würde, mich im Umkehrschluss zu manipulieren. „Freut mich, dass mein Vater dich beeindrucken konnte."

„Das klingt so falsch, wenn du es so sagst", stellte Isabelle fest und machte ein entsetztes Gesicht. Adam und ich schmunzelten. „Aber ich meine ernst, was ich sage: Versuch standhaft zu sein und selbstsicher aufzutreten. Das wird vielleicht nicht deine schärfsten Kritiker umstimmen, aber es gibt einige Schattenjäger, die deinem Vorschlag nicht völlig abgeneigt sein werden."

„Das will ich hoffen", murmelte ich und seufzte. „Wir haben keine Alternative, wenn wir den Krieg gegen Valentin gewinnen wollen."

„Bist du dir hundertprozentig sicher?", fragte Adam und ich konnte den Zweifel in seinen Augen sehen. Derselbe Zweifel, den er auch am Tag des Gesprächs mit Luke, Magnus und Raphael getragen hatte. Ich kannte den Grund nicht, doch er war von der Idee einer engeren Allianz mit den Schattenwesen klar abgeneigt.

Ich nickte bestimmt und richtete meine Augen auf ihn. „Selbst wenn es nicht so wäre. Wir haben keine Wahl. Willst du einen Krieg mit den Schattenwesen? Sie sind uns zahlenmäßig weit überlegen. Wer soll meinen Vater aufhalten, wenn wir nicht mehr da sind, um diese Welt zu schützen?"

Darauf hatte Adam keine Antwort. Man sah ihm an, dass ihm ein Perspektivwechsel nicht leichtfiel. Er senkte kurz den Blick, als würde er nachdenken und strich sich dann eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor er mein Nicken imitierte und aufschaute. „Ich vertraue dir", sagte er mit einer Stimme, die zwar nicht vollkommen überzeugt klang, dafür aber zuversichtlich. Er streckte seine Hand aus und legte sie mir leicht auf die Schulter. „Wenn du daran glaubst, werde ich auch daran glauben."

Ein erleichtertes Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus. „Dann lasst und da rein gehen und hoffen, dass die anderen mir auch eine Chance geben."

Isabelle, die eben noch von meiner Anwesenheit irritiert gewesen war, hüpfte aufgeregt auf und ab, während wir auf die Doppeltüren zuliefen. Die Versammlungshalle war bereits gut gefüllt, aber Maryse würde uns wahrscheinlich einige Plätze freihalten. Eine Sekunde ließ ich es zu, dass der Schmerz in meinen Adern an die Oberfläche drang. Ich brauchte die Erinnerung an die Qual, die mein Vater zu verantworten hatte. Ich brauchte die Erinnerung, um sie so gut es ging an die anderen Nephilim weiterzugeben. Viele von ihnen hassten mich immer noch und sie zu überzeugen einem Vorschlag zuzustimmen, der von Valentins Tochter mitverhandelt worden war, war das Ziel, das ich anstrebte.

Der Gedanke ließ mich meine Fäuste zusammenpressen. Es war pure Absicht der Inquisitorin gewesen, dass sie mich für die Verhandlung mit Luke ausgewählt hatte und diese Entscheidung hatte sicherlich nur herzlich wenig mit der Freundschaft zu tun, die meine Mutter und Luke einst geteilt hatten. Sie war ebenso konservativ wie viele andere Schattenjäger. Wahrscheinlich wollte sie sogar, dass ich versagte, weil sie genau wusste, dass es nur diese eine Möglichkeit gab, das Abkommen mit den Unterweltlern wiederherzustellen. Eine Möglichkeit, die sie nicht zu verantworten haben wollte, weil es ihre politische Position in ein Loch ziehen konnte. Darüber hinaus schien sie den Schattenweltlern nicht besonders zugeneigt zu sein. Es war schon seltsam, wie geradewegs die Nephilim sich selbst über den Klippenrand hinweg manövrierten, ohne es zu merken.

Wir wollten die Türen in die Versammlungshalle gerade passieren, als mehrere breite Körper sich uns in den Weg stellten. Meine Beine blieben wie angewurzelt stehen und ich hob verwirrt den Kopf. Meine Augen trafen ein paar hellblauer Iris, die mich in einer Mischung aus Argwohn und Belustigung musterten. Ich hob die Brauen und machte einen kleinen Schritt nach hinten, um den jungen Mann besser in Augenschein nehmen zu können, der sich vor mir aufgebaut hatte und uns den Weg versperrte. Er hatte braunrotes Haar, einen drahtigen Körperbau mit breiten Schulterknochen und ein boshaftes Grinsen, welches auf seinem rundlicheren Gesicht klebte, als hätte er noch nie anders dreingeschaut.

„Clarissa Morgenstern", sagte der Junge schließlich und lehnte sich mit einem Arm gegen den rechten Türrahmen. Seine Körpersprache schrie Ärger und auch das Lodern in seinen Augen deutete darauf hin. „Nett, dich endlich persönlich kennenzulernen."

„Ich würde die Freude gerne erwidern, aber dein Gesicht kommt mir leider nicht bekannt vor", antwortete ich in zurückhaltendem Ton und legte den Kopf schräg an.

Isabelle schien heute jegliche Höflichkeit über Bord zu werfen. „Geh uns aus dem Weg, Blake."

Blake warf Isabelle einen kurzen Seitenblick zu. „Ich habe eine Weile darüber nachgedacht, mit dir auszugehen, Isabelle, du bist wirklich hübsch. Zu schade, dass du mit den falschen Leuten verkehrst", bemerkte er in herabwürdigendem Ton und schaute dann zu Adam herüber, der auf meiner Höhe stehen geblieben war und den Jungen musterte, der links von Blake stand. „Was dich betrifft, Demonhunter, du scheinst dich verändert zu haben, seitdem wir uns das letzte Mal in Toronto gesehen haben."

Adam zuckte mit den Achseln und vergrub seine Hände in den Taschen seines aufgeknöpften Mantels. „Ich denke, das ist der Sinn eines Auslandsaufenthalts: Die Erweiterung des Horizonts", sagte er in einem halb belustigten Ton, der andeutete, dass Blake und er eine Art Freunde waren.

„Darüber könnt ihr später auch noch quatschen", brachte ich mit gelangweilter Stimme hervor und musterte Blake. „Ich würde gerne durch."

„Unhöflich von mir, mich nicht vorzustellen", fuhr Blake fort, ohne auf meine Aussage einzugehen. Seine hellen Augen fixierten mich auf dieselbe Weise, wie ich ihn fixierte und das Grinsen auf seinen Lippen jagte mir einen Schauer über den Rücken. „Ich bin Blake Ashdown."

„Ashdown?" Ich ließ mir den Namen auf der Zunge zergehen, während ich mir Mühe gab, meine Stimme verwundert klingen zu lassen. „Da ich den Namen noch nie gehört habe, wirst du wohl verstehen, wenn ich ihn mir gar nicht erst merke."

Isabelle hinter mir kicherte, aber Adams grüne Augen sprachen eine stumme Warnung aus. Er schien keine Lust auf eine Konfrontation mit seinen Freunden zu haben. Ich auf der anderen Seite wollte wissen, was für ein Typ Mensch Blake Ashdown war. Isabelles Gerede über Psychologie hatte mich auf eine Idee gebracht. Wie aufs Stichwort verdunkelten sich Blakes Augen und er stieß sich vom Türrahmen ab, um einen Schritt auf mich zuzumachen. Er senkte den Kopf in meine Richtung und ich hob meinen beinahe synchron, das Grinsen verschwand von seinem Gesicht.

„Du bist zwar schon eine Weile in Alicante, allerdings hast du bisher nur wenige Schattenjägerfamilien kennengelernt", erklärte Blake In ruhigem Ton. Darunter brodelte etwas. Ich erkannte es daran, wie er die Hände in seinen Taschen verschwinden ließ, um sie aus meinem Sichtfeld zu kriegen. Er wusste, dass ich jede seiner Bewegungen verfolgte, so wie er es wahrscheinlich mit meinen tat. „Du solltest wissen, mit wem du es dir nicht verscherzen solltest."

„Wahrscheinlich willst du darauf anspielen, dass ich es mir mit dir nicht verscherzen sollte, nicht wahr?" Meine Stimme hatte einen unschuldigen, zuckersüßen Klang angenommen.

„Deine Anwesenheit gefällt uns hier nicht, Clarissa", erläuterte Blake eindringlich und das spöttische Lächeln kehrte auf seine Lippen zurück. „Unserer Meinung nach hat sich die Inquisitorin einen fatalen Fehltritt erlaubt, als sie dich nach Alicante eingeladen hat. Einen Fehltritt, den wir mehr als bereit sind, zu korrigieren."

Nun war ich es, die lachte. Einer von Blakes Gefährten machte einen Schritt auf mich zu, doch Blake hielt streckte seinen Arm aus, um ihn zurückzuhalten. Seine Hand zitterte. „Das hat dir wohl keiner mittgeteilt, Blake Ashdown, aber du bist weder der Erste, der mir droht, noch der Erste, der versucht, das Gesetz meinetwegen in die eigene Hand zu nehmen. Geh und frag Kadir, er erzählt dir sicher gern davon."

Für den Bruchteil einer Sekunde huschte Verärgerung über Blakes Gesicht, aber er war gut darin, seine Gefühle hinter einer Mauer aus Arroganz und oberflächlicher Belustigung zu verstecken. Er senkte weiter den Kopf, bis sein Mund auf der Höhe meines Ohrs war. „Das haben wir", flüsterte er und ich wagte es nicht, zu atmen. Mein Magen machte einen protestierenden Satz, doch ich blendete ihn aus. „Wir sind nicht so dumm und unvorbereitet wie er, dessen kannst du dir sicher sein."

„Genug jetzt, Blake", zischte Isabelle und deutete mit dem Kinn zu seinen Freunden. Adam war seltsam still neben mir. „Keiner interessiert sich für dich oder deine kindische Gang. Wie alt seid ihr nochmal?"

Blake verzog unzufrieden die Lippen, hatte jedoch keine Zeit mehr zu antworten, weil in diesem Moment Alec und Jace aus der Versammlungshalle kamen. „Was ist hier los?", fragte Alec mit strenger Stimme und Blake wandte mir halb den Rücken zu, um zu sehen, wer ihn unterbrach.

„Lightwood." Blakes Verärgerung spiegelte sich in seinen eisblauen Augen. Alec und er hatten ungefähr dieselbe Größe und starrten sich nun gegenseitig an, bis Blake wieder zu lächeln begann. „Immer der besorgte Bruder. Keine Sorge, ich habe nur ein bisschen mit Clarissa geplaudert, nicht wahr?" Er streckte seinen Arm in meine Richtung aus und zog mich unbekümmert an der Schulter gegen seine Seite, um Alec zu verdeutlichen, dass es keinen Anlass zur Besorgnis gab.

Schmerz schoss durch meinen Magen und ich musste die Zähne zusammendrücken, um keinen Laut von mir zu geben. Das war genug. Ich war immer noch Clarissa Morgenstern und auch wenn ich einen Teil meines negativen Rufs loswerden wollte, bedeutete das nicht, dass ich alles über mich ergehen lassen musste. Wenn Blake mit mir spielen konnte, dann würden andere es ebenso versuchen. Wahrscheinlich wollte er ohnehin schauen, wo meine Grenze war, also konnte ich sie ihm gleich präsentieren.

Ich ließ die Neutralität von meinen Gesichtszügen fallen, wie eine schuppende Schlange es mit ihrer Haut tat und warf Blake einen giftigen Blick zu, bevor ich mich von ihm losriss. „Pass bloß auf, dass wir uns niemals allein begegnen, wenn dir dein Leben lieb ist", zischte ich ihm entgegen und zwängte mich schließlich an ihm vorbei in die Halle, um mir einen Platz zu suchen, bevor die Ratsversammlung losging.

Weitere Schritte hallten über den steinernen Boden und für eine Sekunde erwartete ich, dass meine Drohung Blake so verärgert hatte, dass er mir folgen würde. Ich kannte ihn nicht gut genug, um zu wissen, wie er reagieren würde. Er war schlau genug, es sein zu lassen. Stattdessen hörte ich Isabelle hinter mir, die ihm einen missbilligenden Kommentar zuwarf und zu mir aufholte. „Du hast recht, ich bin wirklich hübsch, aber ich würde nicht in hundert Jahren mit dir ausgehen, Blake. Du bist so eine Witzfigur geworden."

Ein amüsiertes Grinsen stahl sich auf mein Gesicht. Isabelle war unglaublich. 



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Hi!

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! :)

LG

Skyllen

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