Prolog

Jordan Whiteheart und ihre Freundin Eveline Easterbrook wurden aus ihrem Musikunterricht heraus geholt und hatten die Order bekommen, sich beim Direktor der Schule zu melden.

Stumm liefen sie den langen Gang, wo sich Tür an Tür reihte, nebeneinander her und grübelten, was sie wohl verbrochen hatten, um sich bei ihrem Direktor der Schule zu melden.

"Was soll das Ganze? Hat hier noch niemand etwas von Meinungsfreiheit gehört?", bellte Jordan sauer vor sich hin.

Evy schaute von der Seite auf ihre Freundin."Wir müssen irgendeine Regel der Schule missachtet haben. Doch leider haben zwei Durchgeknallte wie wir unsere Erziehung vergessen...Leider kann ich mich überhaupt nicht daran erinnern, irgendeinen Scheiß verzapft zu haben...Jedenfalls nicht in den letzten Wochen...", und Evys Kopf qualmte vor lauter Grübelei.
Dann meinte sie entschlossen: "Ach was soll's? Gehen wir in die Arena der Gladiatoren unseres Cesares an dieser Schule.", animierte Evy Jordan.

"Allein schon, wie du es ausdrückst, bereitet mir Angst!", antwortete Jordan mit Muffensausen.
"Was hast du ausgefressen, Evy?", fragte Jordan ihre Freundin, als sie mitten auf dem Schulflur stehen geblieben war.

"Ehrlich Jay!...Ich hab Null - Ahnung!...Was hast du dir zu Schulden kommen lassen?"

"Gar nichts!...Ich frage mich gerade nur: Wieso immer wir Beide?...Steckt sicher die blöde Kuh von Amanda Link dahinter...Sie ist wohl immer noch sauer auf dich, weil ihr Freund sie für dich verlassen hat.", schmunzelte Jordan.

Evy verdrehte ihre Augen und sagte etwas gereizt: "Ich hab ihn ihr nicht ausgespannt!...Und wieso er sie verlassen hat, ist mir auch völlig egal!...Sie ist eine blöde Kuh, eine Zicke hoch dreizehn! Sie ist nervig und arrogant, denkt Wunder, wer sie ist!...Glaubt alles immer besser wissen zu wollen...Verwöhntes Miststück!!!

Ich will nicht ihren Macker...dieser daher gelaufene, aufgeblasene Möchte - gern - Sexymann von Cal...Er ist widerlich, schmalzig und arrogant und trinkt mächtig viel, genau wie Amanda. Sie passen förmlich zusammen, wie Strumpf und Latsch...Und was sein Aftershave betrifft: Es dreht mir den Magen um und die Übelkeit kommt mir hoch...zuviel drauf gesprüht, wenn du mich fragst..."

"Vielleicht riecht er die Menge nicht mehr selbst, die er sich aufsprüht? Sein Riechkolben ist wahrscheinlich schon verdorben und seine Fühler in der Nase sind wohl schon verätzt. Er ist nur von sich selbst beeindruckt und hört sich gern selbst zu beim Reden...", lästerte Jordan über ihn ab.

"Voll deiner Meinung, Jordan!....Sie kann ihn ruhig weiter behalten und ihn weiterhin Honig um's Maul schmieren und sie kann ihn mit anderen Kerlen weiterhin verarschen. Er ist so bekloppt und merkt es nicht mal...!", ließ Evy gegenüber Jordan verlauten.

"Weswegen müssen wir denn sonst antanzen?
Haben wir die Toiletten in die Luft gesprengt oder mit einer Basuka ins Lehrerzimmer geschossen?", protestierte Jordan kleinlaut.

Evy klang jetzt genervt
"Egal, was du hier jetzt noch aufzählen wirst, was wir angestellt haben sollen: Wir müssen so oder so in den sauren Apfel beißen und den Arsch dafür hinhalten, Jordan!"

"Welchen Arsch denn? Deinen oder meinen?", und Evy begann zu Fluchen, doch hörte auf zu erzählen und sah sich auf dem Flur um.

"Was ist los?", fragte Jordan sie.

"Pscht!...Ruhe!.... Hörst du das?" und Evy ging langsam ein paar Schritte erneut den Flur entlang in Richtung Direktorzimmer.

Jordan schlich ihr leise nach.

"Wonach suchen wir denn, Evy?", flüsterte Jordan.

"Hörst du das denn nicht?", flüsterte Evy zurück.

Und jetzt hatte es Jordan auch gehört und sie blieb auf dem Flur stehen und kicherte. "Oh mein Gott!...Wer wird das wohl sein?"

"Das fragste du noch, Jordan?...Ich tippe auf Sie...Amanda!", antwortete Evy.

"Du spinnst!...Das ist nicht dein Ernst...oder doch?...Eveline Easterbrook!", schimpfte Jordan mit ihr und mahnte sie.

"Komm!...Lass uns weitergehen!", befahl Evy ihr. "Sonst kommen wir heute nicht mehr beim Direktor an und wir werden nie erfahren, weshalb wir dorthin sollen! Vor allem...wer uns angeprangert hat.", und es rumpelte auf einmal ganz laut, ungefähr fünf Schritte vor ihnen entfernt. Beide blieben erschrocken stehen.

"Was soll das Theater?...Wo kam das denn her?", bibberte Jordan vor Angst.

Evy nahm sich zusammen und ging ganz langsam auf die Besenkammer zu, die sich links von ihr befand.

Jordan begriff, was ihre Freundin vor hatte und versuchte sie aufzuhalten.

"Eveline Easterbrook!...Wir sollen unser Nasen nicht in Dinge stecken, die uns nichts angehen!...Das hat deine Mutter zu uns gesagt, genau wie meine Mutter....Wirst du wohl stehen bleiben und die Finger davon lassen?"

"Angsthase!...Komm jetzt!", und es rumpelte erneut und ein Gekicher war zu hören.

Auch Evy zuckte jetzt zusammen. "Scheiße man!...Was geht da vor sich?", fluchte Evy und hatte ihre rechte Hand bereits um die Klinke gelegt und zog sie sofort wieder zurück.

"Was ist? Wolltest du sie nicht gerade aufmachen, Evy?"

"Ich dachte, du tust es?", fragte Evy spaßig. "Ich lasse dir gern den Vortritt, Whiteheart!", und Evy hatte schon wieder ihre Hand auf der Klinke liegen.

"Eveline!...Nein!...Lass das!...Komm schon!...Oh mein Gott!...Das geht nicht gut!", und Jordan hielt sich die Augen zu.

Eveline öffnete die Tür einen kleinen Spalt von der Besenkammer und lugte hindurch. Sie erstarrte.
"OH MEIN GOTT!", und machte die Tür gleich wieder zu und lehnte sich mit dem Rücken an diese. "Ich hab Bilder im Kopf, Jordan. Scheiße man!"

"Evy?...Alles okay?", fragte Jordan besorgt.

"Oh mein Gott!...Oh mein Gott!...Oh mein Gott!...Da...Das...Das da...", stotterte Evy.

Jordan schob ihre Freundin beiseite.
Doch Evy wollte sie aufhalten.
"Was ist? Du hast schon geguckt. Jetzt bin ich an der Reihe. Weg da Evy!"

Evy blieb an der Tür stehen.
"Glaub mir, du willst das gar nicht sehen, Jordan!", und Jordan riß die Tür weit auf und fuhr erschrocken zurück und rief laut aus:

"Scheiße man!...Mister Eagle!...", rief Jordan erschrocken.
"Was du nicht sagst!", kam es von Evy beeindruckt.

"Was tun Sie da?", fragte Jordan ihn entsetzt und ihre Augen und ihr Mund waren weit aufgerissen.

Mister Eagle, ihr Sportlehrer, stand mit dem nackten Rücken und herunter gelassener Jeans zu ihr und war leicht nach vorn gebeugt. Es stand offensichtlich jemand noch vor ihm, der sich von ihm beglücken ließ.

Ein Frauenkörper bewegte sich vor ihm und blonde, lange Haare wurden nach hinten auf den Rücken geschleudert und blieben teilweise Mister Eagle auf dem Kopf hängen. Sie war ebenfalls nackt...splitter...faser...nackt...und stand mit dem Rücken ebenfalls zu Jordan.

Jordan kannte die karierte blau - weiß - Casperhose. Sie gehörte niemand anderes...als:

"AMANDA?", kam es von Eveline und Jordan aus einem Mund.

"Was zur Hölle machst du hier?", fuhr Evy Amanda an.

Amanda drehte ihren Kopf zu den beiden Mädchen und hielt Mister Eagle am Becken fest.

"Was glotzt ihr so?...Macht gefälligst die Tür wieder zu!", keifte Amanda die Zwei an.

"Wie bitte?", horchte Evy auf. "Bist du noch von allen Sinnen?...Was treibst du hier...mit ihm...Mister Eagle!?...", und Evy drehte sich weg und würgte.

"Vergiss es, Eveline!...Nicht auf den Flur, Easterbrook!", rief Jordan ihr zu. Dann sah sie zu Amanda. "Was soll das Link?...Das ist verboten, was du da mit ihm...!"

"Herrgott nochmal! Macht die Tür endlich zu!...", schrie Amanda Jordan an und feuerte Mister Eagle nochmal an, der sich überhaupt nicht von dem Geschehen zwischen den drei Mädchen ablenken ließ.

Evy nahm Jordan die Tür aus ihren Händen und knallte die Tür zu. Drinnen ging jetzt die Post ab und Mister Eagle brüllte auf.

"Autsch!...Hat weh getan!", lachte Jordan. "Hast du das da drin gsehen, Evy?", feixte Jordan.

"Kein Wort darüber, Whiteheart!...Das ist ja widerlich! So eine dreckige Schlampe! Sie macht nicht mal vor den Lehrern halt!"

"Ist sie denn in ihren Noten so schlecht, dass sie Nachhilfe - Unterricht braucht?", witzelte Jordan herum.

"Oh glaub mir, Jordan! Wenn es das als Unterrichtsfach geben würde, wäre sie glaube die Einzige aus unserer Klasse, die die Prüfung mit - Note Eins- abschließen würde."

Jordan schmunzelte und daraus wurde ein gemeines Lächeln.

"Was?", fragte Evy...Doch dann ging ihr ein Licht auf.

"Das wirst du nicht tun, Whiteheart!...Vergiss es!...Auf keinen Fall!...Du darfst nicht einmal daran denken! Hörst du?...Wir stehen kurz vor dem Abschluss!...Das kannst du ihr und uns nicht antun!", hielt Evy ihre Freundin Jordan auf. Jedenfalls versuchte sie es.

"Sie wird uns dafür hassen!...Das wird für sie und ihn den Rausschmiss von der Schule bedeuten!...Er würde nie wieder einen Job als Lehrer bekommen....Das ist dir doch hoffentlich wohl klar, Whiteheart?! Sie werden wissen, dass wir es waren!...Sie werden es uns heim zahlen und es wird uns noch ewig lange verfolgen, Jordan!"

"Wovon sprichst du, Evy?"

"Du weißt nicht, was du da tust, Whiteheart! Amanda vergisst nicht! Du kennst sie nicht so gut wie ich!"

Doch Jordan ließ sich nicht aufhalten und marschierte direkt zum Direktor.

Kurz vor der Tür blieb Jordan stehen. "Was glaubst du eigentlich, wer dich und mich stets und ständig beim Direktor anschwärzt und dabei haben wir noch nicht mal irgendetwas angestellt?!

Ein Wunder, dass du und ich noch nicht von der Schule geflogen sind!...SIE ist es, die uns jedes Mal verpfeift...!", erinnerte Jordan ihre Freundin daran und zeigte in Richtung Besenkammer, die nicht allzu weit vom Direktorzimmer sich befand.

Mit fester Stimme und sicherer Überzeugung plapperte Jordan munter froh weiter.
"Jetzt drehen wir den Spieß um!...", sagte Jordan mit Vorfreude auf das, was kommen mag, zu ihrer Freundin Eveline und klopfte an...

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