Das Ende? - Max
"Kann ich nach der Stunde nochmal mit dir sprechen?", fragte ich Luca vorsichtig. Er schaute mich verwundert an. Er nickte und stimmte nur kurz zu.
Dann fing die letzte Stunde auch schon an. Unser Lehrer teilte die Klassenarbeit aus und jeder fing an zu schreiben. Doch meine Gedanken konnte ich nur schwer bei mir halten. Immer wieder dachte ich über Luca nach.
Als ich schon recht gut durch war mit den Aufgaben, gab der erste seine Arbeit bereits ab. Was? War der schon fertig?
"Ihr dürft übrigens gehen wenn ihr fertig seit.", meinte unserer Lehrer dann und plötzlich standen noch mehr auf und gaben ab. Auch Luca stand auf. Was? Mir fehlen noch zwei Aufgaben.
Als er an seinen Platz neben mir zurück kam, schaute ich zu ihm. "Ich bin auch gleich fertig.", flüsterte ich zu ihm und er nickte nur. Dann ging er aus dem Raum.
Nachdem ich die letzten zwei Aufgaben fertig hatte, gab ich ebenfalls ab und packte meine Sachen schnell zusammen. Hoffentlich ist Luca nicht schon los.
Ich stürzte aus dem Raum und sah ihn vorne auf einer der Bänke sitzen, die in den Gängen standen. Ich ging langsam zu ihm. Es war zum Glück noch Unterricht und es war niemand unterwegs.
Doch wie sollte ich es ihm sagen? Hey Luca ich glaube ich hab mich in dich verliebt?
Es ist so schwer. Ich kenne Luca seit gut 3 Jahren. Wir haben durch die Schule eigentlich jeden Tag Kontakt. Doch so privat am Nachmittag will er einfach nichts unternehmen. Ich bin mir so unsicher was ich machen soll. Soll ich ihm sagen, dass ich mich ein wenig in ihm verliebt habe? Soll ich ihm sagen dass ich schwul bin? Kommt er damit klar? Kennen wir uns überhaupt gut genug?
Doch jetzt war es eh zu spät. Ich stand vor ihm und sagte es ihm.
"Ich bin mir noch nicht sicher ob es nur dumm ist, aber ich muss dir was sagen. Ich weiß auch nicht ob es dafür zu früh oder generell der falsche Zeitpunkt ist. Aber es beschäftigt mich jetzt schon so lange, und da ich nichts verlieren kann, sag ich es dir jetzt: Luca, ich bin schwul. Und ich hab mich in dich verliebt."
Er schaute mich überrascht an. Doch noch bevor er hätte reagieren können redete ich weiter.
"Es tut mir leid, dass ich dich damit so überrolle. Aber jetzt nach Silvester ist mir das erst klar geworden. Ein paar Sachen in meinem Freundeskreis haben mir die Augen geöffnet. Ich kann auch verstehen wenn du jetzt abgeneigt bist, oder es für dich so ein unsicheres Gefühl ist. Ich kann das verstehen.", entgegnete ich noch.
Luca schaute immer noch verdutzt zu mir und sagte nichts. Ich wusste nicht auf was ich hoffen sollte, doch klar war, dass das hier einiges änderte.
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