8
Ich komme in der Nähe der Lichtung an. Weit und breit war nichts, und ich laufe geradewegs an der Lichtung vorbei. Der Schnee knirscht unter meinen Schuhen. Ich stoppte und lies einen Blick über die nackten Bäume schweifen, denn ich dachte ich hätte ein knacken gehört. Eine Angst überschritt mich, denn ich fühlte mich nicht allein. Ich fühlte, dass ich nicht allein war und de Tatsache dass ich hier im Wald ein gutes Opfer für diesen Mörder wäre, steht brutal fest. Mein Blick schweift noch immer über den Anblick tausender nackter Bäume, doch der Nebel verdeckt mir leicht die Aussicht. Die Tatsache, dass mich dieser Junge am Telefon—der falsche Aiden, angelogen hat und doch der Mörder aller war, mich nun hier her gelockt hatte, um mich zu töten...ein hauchen meinerseits. Eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper und augenblicklich laufe ich vorsichtig zurück.
Doch kaum lief ich mehrere Schritte, bis ich zur Lichtung ankomme, klingelt mein Handy und eine Nachricht wird auf den Bildschirm angezeigt.
Anonym: Flüchte.
Flüchte so gut es geht.
Ich schluckte. Die Kälte von außen und gleichzeitig die Wärme in meinem Innern kochte über den Kessel. Mein Herz pochte so laut und wild gegen meine Brust, dass ich beinahe dachte, es schmerzte. Ich wollte gerade den Blick abwenden, doch erneut vibriert mein Mobilgerät in meiner Hand und mein Kopf neigt sich.
Anonym: Wir spielen jetzt Lamm und Wolf. Wer ist das Lamm, wer ist der Wolf?
Ich zischte und sehe erneut panisch durch die Bäume. Meine Beine waren weich wie erhitzte Butter. Meine Hände zitterten nicht anhand der Kälte, sondern vor Angst. Ein Krähen. Es war krächzend, heiser und rau. Ich sehe den Pech schwatzen Raben auf dem Ast über mich sitzen, er starrt mich direkt an und ich renne augenblicklich. Es war kein schöner Vogelgesang, der mein Leben verfolgte, sondern das krähen von Pech schwarzen Raben, die mir Angst einjagten. Er ist rein schwarz, aber ungefähr anderthalb mal so groß wie eine normale Rabenkrähe. Er ist sogar größer als ein Mäusebussard. Sein Schnabel ist groß, kräftig und wirkt richtig imposant. Ich höre, wie der Rabe noch ein Mal kräht, dann höre ich, wie er seine Flügel breitet und fliegt.
Als ich über meine Schulter sehe, entdeckte ich jedoch nichts. Außer Atem bleibe ich stehen und mein Blick schwirrt dir verrückt um mich, ich musste Luft holen sonst schätzte ich würde ich jeden Moment zu Boden fallen. Vor mir wird bereits einiges Schwatz und mir wurde übel, als müsste ich mich jeden Moment übergeben. Gefolgt von einem Schwindel lasse ich mich gegen einen Baum lehnen und versuchte die Augen aufzuhalten. Ich laufe weiter, als das schwarze vor meinem Blickfeld verschwand und laufe geradewegs in den Nebel, denn von dort kamen meine Fußspuren im Weißem Schnee, der leicht glänzte und außer meine Fußspuren unberührt war. Mein blick bleibt Starr, bleich, mein Herz rasend. Dann höre ich ein fluchen.
Ich blickte hinauf in die ferne, in die Richtung, von der das fluchen kommt und versteckte mich hinter einem der vielen Bäume. Zuerst dachte ich, es ist ein Jäger, doch als ich seine Kleidung genau musterte, und feststellte, dass dieser jemand, der eine dunkle Kapuze auf dem Kopf trug, keine Waffe dabei hatte, um irgendein Tier in diesem großen düsteren Wald ausfindig zu machen, verengten sich meine Augen.
Dieser jemand packt die Schaufel, die er an einem Baum gelehnt hat und entfernt sich von dem kleinen bedeckten Haufen Wurzeln eines Baumes, der umgefallen war. Moos überzieht den großen, schlanken Baum, dort schmilzt der Schnee bereits, und das Wasser tropft der Baumrinde entlang wie in frischer Morgenstunde.
Ich laufe an dem Geschehen vorbei. Als ich langsam dort zum stehen kam, musterte ich die Erde, und den Schnee, die dieser Fremde, mit der Schaufel zur Seite geschoben haben musste, und wieder über etwas gelegt haben musste, denn an dieser Stelle war Schnee mit der Erde gemischt. Warum hatte ich ein eigenartiges Gefühl? Ich drehte mich, um mich zu versichern, dass mich niemand sah. Ich schritt einen Schritt. Dann noch einen, doch mein Blick noch immer auf dieses etwas. Und dann entdeckte ich etwas. Etwas rotes zischen dem nassen Schlamm, Erde und dem weißen Schnee. Es stolperte. Mein Herz stolperte und ich kniete mich nieder, um zu sehen, dass ich mich nicht geirrt hatte und Halluzinationen bekam. Ich holte mein Handy hinaus und wollte die Polizei anrufen. Ich sehe mich noch ein Mal um, während es klingelt, doch ich stehe in der Warteschlange. Mein Atem wird vor Angst und Panik hörbar. Ich beginne zu graben. Ich grabe durch die kleine Oberfläche an Schnee. Dann die nasse Erde. Ich grabe und Grabe, bis ich ein Stück Stoff entdeckte.
Ich grub weiter. Ich schwitzte, meine Knie und meine Hände eiskalt. Ich grabe, bis meine Hände völlig von der Erde beschmutzt waren und zwischen meine Fingernägel glitten. Weiteres Stoff. Ich umhüllte es und erschrecke mich, als ich dort sowohl Knochen als auch noch Körperteile mit Hautfetzen entdeckte. Ich musste mich vor Ort erbrechen. Ich konnte nicht anders, wie sollte ich auch? Ich wischte mir wiederwillig über den Mund. Ich hustete so trocken, dass ich noch ein Mal würgte und würdigte es keines Blickes mehr würdigte, bis etwas im Schnee und dem Schlamm aufblitzt. Ich greife das Silber Stück und wollte es aus dem Dreck befreien.
Mein Handy klingelt zur gleichen Zeit und erneut bleibt mein Herz stehen, denn die Angst, dass es dieser jemand gehört haben konnte war wie in mein Gedächtnis eingraviert. »Hallo?«,fragte ich flüsternd und drückte mir das Gerät an mein Ohr, während ich mein Rücken gegen den Baumstamm drückte, um mich Versteckt zu halten.
»Hallo, Harper's Ferry Polizei. Wie kann ich Ihnen helfen?«
»Ich habe Leichenteile im Wald in der Näher der Lichtung gefunden und bis eben habe ich beobachtet, wie jemand von hier mit einer Schaufel durch den Wald gelaufen ist. Er trägt eine schwarze Jacke, eine schwarze Kapuze und ist ungefähr 1,75 groß.« Ich sprach, als könnte ich jeden Moment selbst geschnappt werden und meine letzten Beobachtungen teilen konnte. Meine Stimme zitterte und in jenen Moment, in dem ich nicht ein Mal dem Mann am Telefon antworten hören konnte, hielt mich ein fester Griff an den Schultern von hinten und greifen mich, schlugen das Handy zu Boden und im nächsten Moment schlug er mit der stumpfen Seite seiner Schaufel auf das Gerät, während ich mich von ihm und seinem Griff los stieß und zu Boden falle.
Mein Blick direkt auf die Körperteile gerichtet, die dort liegen. Der jemand, wahrscheinlich ein Mann, dessen Gewicht sich auf mich legt, meine Haare greift und meinen Kopf gegen den Boden schlug, lässt meine Sicht erneut verschwimmen. Mir wurde erneut einen Moment schwarz vor Augen und blind wedelte ich mit meinen Armen umher. Ich reiße meine Hausschlüssel aus der Tasche und stieß zu, er zischte, darauf folgt ein Schlag, der meinen Kopf erneut zu Boden stießen lies. Ich stöhnte vor Schmerz und trete ihn mit meinem Bein nach hinten, darauf hin fiel er zu Boden und ich nehme mir die Zeit, um aufzustehen. Ich renne erneut durch den Nebel und nackter Bäume. Ich spüre wie mein Kopf pochte, ein ziehender Schmerz, etwas heißes rollt über meine Schläfe. Ich blickte zurück, entdeckte jedoch niemanden. War er zurück geblieben? Hat er die Chance genutzt, um zu fliehen, da er gehört hat, dass die Polizei sich auf dem Weg machen würde?
Außer Atem bleibe ich stehen als ich den Wald verlassen hatte und in der Nähe meines Lieblings Ortes bin—John Brown's Forts Gebäude auf der rechten Straßenseite am Ende der Straße. Ich stehe gerade mitten auf dem Friedhof und lasse meinen rasenden Puls fühlen, versuchte ihn zu beruhigen und atme tief ein und aus, jedoch gelang es mir nicht so, wie ich es wollte, denn Panik überschüttete mich, besonders als ich in diesem Moment die Sirenen der Polizei vernehme. Diese wenigen Minuten hatten auch angefühlt wie Jahrtausende von Jahren, gar Jahrzehnten, vielleicht sogar Epochen lang.
Buchstäblich fühlte es sich an wir die Hölle.
Ja, die Hölle. Was gab es schlimmeres als die Hölle zu durchleben? Ich drehte mich um und sehe direkt in die dunkle Tiefe des Waldes. Ich drehte mich sofort um, um es keines Wegs zu blicken und laufe durch den Schnee. Die Oberfläche der Steingräber waren weiß. Mein Blick bleibt auf eines der vielen Gräber hängen und ich stellte fest, dass es dasselbe war, dass ich damals bereits betrachtet hatte.
Heute war der 17.12. 2002. Er ist seit mehreren Wochen Tod. Auf diesem Grabstein hatte sich der Rabe nieder gelassen und ihn bewacht. Ich wusste nicht, ob ich es gutheißen sollte, oder nicht. Denn in sagen war der Rabe nicht für Glück oder als das Leben betrachtet worden.
»Ein goldenes Licht scheint endlos, nicht wahr?«Ich erschrak. Das Herz war mir in die Hose gesackt.
Ich stolperte beinahe über meine eigenen Füße, dachte ich, doch schließlich waren meine Füße am eiskalten Boden fest eingefroren. Ich bewegte mich kein Millimeter.
Dort steht er, lässig, mit den Händen in den Taschen und betrachtet den grab. Dann schert ein Grinsen seine schmalen Lippen. Ein hochnäsiges, hinterhältiges grinsen, dass ich eigentlich verabscheuen sollte, doch auf irgendeiner Art, wollte ich wissen, was es bedeutete, denn es war anders als das arrogante hochnäsige Grinsen von Jason oder den Zwillingen oder sonst wem.
»Du verdächtigst mich doch nicht mehr, oder?«Ein kleines Lachen über seine Lippen. Der kalte Hauch stieg in die Luft, doch plötzlich versagt sein Lachen, und sein Ausdruck wird zu Eis.
»Du verstehst die large noch immer nicht, aber das wirst du.«Er starrt den grab durchbohrend an, so, als würde er diesen jeden Moment zerfetzen wollen. Welche Wut kochte in ihm?
Meine Panik verschwindet etwas, denn das war nicht die Statur, die mich angegriffen hatte. »Aber du warst das am Telefon.«,murmelte ich. Ich beobachte, wie er die Luft schärfer einzog. »Ich sage dir...«,murmelt er mir im selben Ton nach. »...vertrau mir einfach.«
»Warum sollte ich das aber? Ich kenne dich nicht. Du tauchst für jeden anderen als meinen toten Freund auf und ich sehe dich als jemanden... diese Uniform, dein Auftreten, du verschwindest nahezu von dieser Öffentlichkeit als würde ich dich mir einbilden.«Ich hatte mich ihm gemerkt, ohne es selbst zu bemerken. Ich zuckte, doch erneut konnte ich mich nach diesem begreifen nicht von der
Stelle rühren und sehe ihn an. Ich habe die Kontrolle verloren und meine Wut hat mich zu sehr getrieben.
Er sieht leicht hinauf. Er dreht den Kopf. Zentimeter trennen unsere Gesichter und wir schauen uns direkt in die Augen. Ein kalter Schauer läuft tanzend über meinen Rücken, eine Gänsehaut über meinen Nacken, während ich in diese dunklen Augen sehe, die von seinem durchwühlten Haar auf seiner Stirn hingen. Sekunden vergingen.
»Ich habe dich zu dem Mörder geführt.« Stille. Und plötzlich begreife ich. »Dadurch könnten wir Spuren von ihm bekommen! Wir haben dort gekämpft, ich habe es gefunden... die...«...Überreste mehrerer Menschen...Mein Gesicht verzieht sich stark und ich war seinem Blick augenblicklich ausgewichen.
»Vielleicht.«,sagt er und blickt erneut das Grab an. Doch dann wendet er den Blick erneut ab, dreht mir den Rücken zu und läuft durch Grabsteinen und Schnee. Sein Schwatzes Haar stach mir ins Auge, denn es war so Schwatz, dass man es durch das ganze weiß, des Bodens, auf den Grabsteinen und auf den Ästen befindet dieses Schwatz einem ins Auge stach wie ein Schwatzes Loch im Universum und darum herum Billiarden von leuchtend großen Sternen existierten.
»Wo gehst du hin? Warum gehst du nicht zur Polizei, und gestehst, was du ebenfalls gesehen hast? Schließlich musst du es vor mir entdeckt haben, wenn du mich zu ihm führst.«
Er bleibt stehen.
Er bleibt still.
Er dreht den Kopf, doch sieht nicht zurück.
»Ich wusste es nicht, dass war purer Zufall, dass du es gefunden hast.«
»Lügner!«,rief ich und er läuft weiter. Ich folgte ihm eilig. Dann packte ich ihm am Ärmel seiner Uniform. Er hielt inne und dreht den Kopf nieder, um auf meine Hand zu sehen.
»Du bist vor der Polizei abgehauen. Mehrere Male.«Er reißt sich aus meinem Griff. »Sag mir nicht, was ich zu tun habe.«Er läuft weiter, während ich diesmal etwas vor erneuter Panik zuckte und auf dem Boden verklemmt stehen bleibe und ihm hinterher sah. Dann fröstelte ich und finde mich zuhause wieder. Ich würde noch immer nicht zur Polizei gehen. Ich werde ihn schon sehr bald finden. Ich hatte das Gefühl... als ich über die morsche Türschwelle trete... dass von nun an alles ans Licht kommen würde, denn er hatte recht. Ich presste die Lippen aufeinander.
»Da bist du ja wieder.«
Eine Gänsehaut über meine Lippen. Meine Hand lässt von dem Türgriff los und lahm drehte ich mich leicht, um dem Monster ins Gesicht zu starren, spürte ich einen unfassbaren Schmerz, der brennt wie Feuer. Er hatte mich geschlagen. Mal wieder. Das hatte er schon eine Zeit nicht mehr getan. Ich hatte mir willkürlich auf die Lippe gebissen und ich schluckte bereits das etwas metallisches in meinem Mund, welches ich hinunter schluckte. Meine Magengrube zog sich zusammen.
Diesmal verziehe mein Gesicht nicht zu einem hinterhältigen Lächeln und begrüße den Mann, der mich vielleicht umbringen will.
Seine dunklen Augen streifen den meiner und dann bleibt sein Blick in meinem unweigerlich diesmal unsicheren Ausdruck hängen. Ich dachte damals ich wurde stärker, damals hatte ich ihn sicher entgegen gesehen, doch jetzt war ich so klein wie eine Ameise und ich verachte dieses Gefühl, dass ich in diesem Moment hatte, denn sein Ausdruck war schrecklicher als jedes Monster. »Du wagst es die Bullen hier her zu holen mit deiner scheisse? Während meine Drogen und mein Alkohol dort auf dem Tisch liegen? Ich habe dich so satt, Gwenny.«
Ich schluckte. »Ich wusste nicht...«Er unterbrach mich mit einem lauten zischen. Er starrt mich an und erhebt die Hand erneut. Ich zuckte zurück. Er verharrte und lacht leicht, schüttelte den Kopf.
»Ich bin so froh deine Mutter los zu sein, willst du auch sterben?«
Manchmal, nein... ich weiß, dass er Mutters tot schon immer als ein positives Ereignis gesehen hatte. Auch sie hat er geschlagen und angeschrien, bald kaum hatte ich die Albträume, dass Vater sie in meinen Träumen umbrachte, dann starb sie. Jedoch nicht von ihm, doch mich verfolgte schon immer das Gefühl, dass er davon schon immer geträumt hatte, dass es endlich geschehen würde.
Es war grausam. Ich verabscheute ihn. Ich presste die Zähne aufeinander. Meine Hände prallten sich. »Es sterben Menschen und es schert dich ein dreck! Fahr zur Hölle!«,dass die Worte wie ein Löwe aus mir schossen, hatte ich nicht erwartet.
Seine zusammengezogenen Brauen erheben sich überrascht. Ich starrte ihm gewiss in die Augen, gewiss weichte ich seiner erneut erhoben Hand aus, die mein Gesicht treffen sollten. Ich beginne zu rennen, unrunde den Tisch, laufe die Treppen hinauf in das Badezimmer und schloss mich ein. Ich schiebe die Kommode vor die verschlossene Türe, auf die eingehämmert wurde. Noch immer spüre ich das brennen auf meiner Wange.
Ich fuhr mir durch mein Haar und starrte auf die Türe. Was sollte ich jetzt tun? Hier konnte ich nicht bleiben. Augenblicklich spüre ich ein erdrückenden Kloß in meiner Kehle, doch ich unterdrückte die Tränen.
Ich fand mich vor Liams Auszüge wieder und klingelte diesmal. Er selbst öffnete mir die Türe und lässt mich hinein. Sein Blick war erdrückend, so wie die Luft, die ich einatmete. Meine Augen waren rot, auf den Weg hierher konnte ich nicht anders, als zu weinen. Als Liam dann seine Arme um mich legt, stillschweigend, musste ich sagen, beruhigte es mein Herz etwas.
»Mein Vater war vor etwa drei Stunden im Wald, in der Nähe der Lichtung. Du hast angerufen, nicht wahr? Der Anrufer ist unbekannt für sie, sie haben den Täter nicht gefasst, er ist verschwunden.«,murmelt er.
»Aber sie haben etwas gefunden. Das, was du wahrscheinlich auch gesehen hast.«,murmelt er weiter. »Sie haben mehrere Menschen gefunden und darunter die Teile von Ava.«
Mein Herz setzte somit aus und alles steht still. Ich habe alles, was mir lieb war verloren.
♛
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top