Kapitel 8

5 unendlich lange Stunden mit Aaron.

Schrecklich!

Der Typ ist unmöglich.

Wie es der Zufall nämlich wollte, hatte ich leider all meine heutigen Unterrichtsstunden mit Aaron zusammen.

Und immer, war nur noch neben ihm ein Platz frei.

Irgendjemand wollte sich bestimmt an mir rächen!

Am Anfang ignorierten wir uns so gut es ging, doch dann mussten wir in Physik zusammen arbeiten.

Die ganze Zeit waren wir verschiedener Meinung und stritten bei jeder Kleinigkeit.

Dass ich nicht nachgab, ärgerte ihn nur noch mehr.

Nun musste ich Gott sei Dank, nur noch die letzten beiden Stunden mit ihm aushalten.

„In welchem letzten Fach, muss ich noch deine schreckliche Wenigkeit aushalten?", motzte ich Aaron an, der daraufhin nur ein Schnauben von sich gab.

„Deine Gesellschaft ist auch nicht gerade mein Highlight des Tages!"

„Das ist nicht die Antwort."

„Wenn ICH es sage, schon."

Aufgebracht warf ich die Hände in die Höhe, „Dann guck ich eben selbst nach."

„Das wollte ich provozieren.", meinte Aaron zufrieden.

„Pass auf, dass du MICH nicht gleich provozierst!", knurrte ich zurück.

Einen Moment beobachtete er mich, dann grinste er, „Du bist gar nicht so schlimm, wie ich dachte."

Ich zog verwirrt eine Augenbraue nach oben, „Meinst du das ernst?"

Kurz bevor er um die Ecke verschwand, hörte ich ein leises Ja.

Ach, aus dem Jungen würde ich niemals schlau werden!

Seufzend, wendete ich mich meiner Tasche zu und zog den Stundenplan heraus.

Water Sciences.

Was ist denn das für ein Fach?

„Aaron? Aaron! Warte.", rief ich gehetzt.

Als ich den Dödel endlich eingeholt hatte, blieb ich keuchend vor ihm stehen, „Was zum Teufel bedeutet Water Sciences?"

Jetzt war er an der Reihe verwirrt zu gucken, „Das weißt du nicht?"

Ich zuckte mit den Schultern, „Ich habe keinen blassen Schimmer."

Aaron schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, „Deswegen!"

„Hä?"

„Du hast keine Ahnung, warum du hier bist und erst recht nicht, was das für ein Internat ist, oder?"

„Naja.", zögerte ich.

„Was?", meinte er nun neugierig.

„Ich habe gestern mal etwas mit Wasser ausprobiert, ich konnte es irgendwie zu Eiswürfeln formen!", meinte ich ehrfürchtig.

„Das ist gut. Sehr gut.", murmelte Aaron in Gedanken versunken.

Dann fing er an zu erklären.

Mit dieser Erklärung, würde sich mein ganzes Leben von vorneherein ändern.

Wenn das überhaupt noch ging.

„Auf dieses Internat werden Leute, wie du und ich geschickt. Leute, mit besonderen Kräften. Leute, die Wasser bändigen können. Hier werden wir ausgebildet. Es gibt insgesamt vier Internate. Eins mit Wasser, eins mit Feuer, eins mit Erde und eins mit Luft. Die vier Internate und demzufolge auch die Elemente, sind seit Jahrzehnten verfeindet. Niemand hat es je geschafft, sie wieder zu vereinen. Naja, bis jetzt."

Mit großen Augen starrte ich ihn an, „Das kling ja wie, Die Legende von Aang."

Kopfschüttelnd blickte Aaron mich an, „Du bist unmöglich!"

„Das sagt der Richtige! Du hast mir gerade das größte Ereignis meines Lebens offenbart und meinst ICH wäre unmöglich."

„Komm, wir müssen jetzt zum Unterricht!"

„Lenk nicht ab.", brummte ich.

Er verdrehte die Augen und zog mich mit sich, „Wir kommen nicht zu spät!"

Oh, der Junge hatte Anstand.

Jetzt kommen ganz andere Seiten ans Licht!

„Wir sind da.", meinte Aaron, nach ein paar Minuten Laufzeit.

Gemeinsam setzten wir uns in die zweite Reihe.

Nachdenklich starrte ich aus dem Fenster, dass mit den Elementen klang schon irgendwie cool.

„Worüber denkst du nach?", fragte Aaron interessiert.

Ich zuckte mit den Schultern, „Ich habe mich gerade gefragt, ob ihr eigentlich Kontakt, mit den anderen Elementen habt?"

Kurz überlegte er, „An sich nicht, doch Wasser und Feuer sind etwas ..., naja sie ärgern sich gerne."

„Das heißt?"

„Abwechselnd, spielen sich die Schulen jedes Jahr Streiche. Diese Jahr ist Feuer an der Reihe."

Ich kniff die Augen zusammen, „Was heißt denn bei euch Streich?"

Hinterhältig grinste Aaron, „Letztes Jahr haben wir ihren Schulhof überflutet."

„Sind die anderen Schulen, denn hier in der Nähe?"

„Nein, nein. Feuer ist am anderen Ende der Stadt, Erde befindet sich irgendwo im Nirgendwo und Luft hat ihre Tempel in den Bergen. Die lassen sich nur selten blicken.", er zeigte auf eine Skizze in seinem Block.

„Wie kommt's, dass du so viel über das Thema weißt, obwohl ihr verfeindet seid.", fragte ich weiter.

„Eigentlich sollten wir Schüler gar nicht so viel wissen, aber man muss ja über seine Feinde informiert sein."

„Hast du denn gar keine Freunde, bei den anderen Internaten."

Aaron knirschte mit den Zähnen, „Wir haben keinen Kontakt zu ihnen. Außerdem sind das doch eh alles selbstverliebte Trottel. Die halten sich für etwas Besseres."

Ich zog eine Augenbraue nach oben, „Das dachte ich am Anfang auch von DIR!?"

„Jetzt etwa nicht mehr."

Verlegen starrte ich auf meine Füße, „Du bist okay."

„Du auch."

Lächelnd blickte ich auf, „Das ist das netteste, was du mir bis jetzt gesagt hast."

„Bis jetzt?"

„Ach halt doch deine Klappe.", lachte ich.

Ich glaube, ich hatte einen neuen Freund gefunden.

Nachdem wir uns noch ein paar Minuten über Sinnloses Zeug unterhalten hatten, kam auch schon eine junge Lehrerin herein.

„Das ist Miss Salten.", flüsterte mir Aaron verschwörerisch zu.

Ich nickte, um ihm zu zeigen, dass ich ihn verstanden hatte.

„Unser heutiges Thema, lautet: Mit einem Wasserglas, Schlösser knacken."

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Hallihallo (Habe ich das gerade wirklich geschrieben?! *facepalm*) liebste (Es wird immer schlimmer ...) Leser (Das ist mal ein Wort!).

Tut mir leid, dass dieses Kapitel so kurz ist, der Cut passt aber einfach.

Langsam fängt es an spannend zu werden ^^

Was denkt ihr über die anderen Internate und warum sind wohl Feuer und Wasser verfeindet?

Ich hoffe, dieses Chapter hat euch ein bisschen Stoff zum Nachdenken gegeben!

Mehr muss ich, glaube ich zumindest, nicht mehr schreiben.

Danke für die Votes und die vielen lieben Kommentare *-* in dem letzten Kapitel.

Bis zum nächsten Mal, eure Tofu Ecke (Keine Ahnung, wie ich auf diesen Namen gekommen bin, ich werde eben immer kreativer bei der Namensfindung *pedosmile*) aka Unicorn aka weil wegen Baum.

Tschüss.



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