Kapitel 5

Wütend starrte ich Mr. Martin an, "Was sollte das denn bitte gerade eben?"

Er zog eine Augenbraue nach oben, "Wie redest du denn mit mir?"

Oh, mist.

Ich hatte total vergessen, dass ich mit einem Lehrer redete.
Etwas beschämt bis ich mir auf die Lippe.

"Ja sorry, trotzdem war das echt Scheiße von ihnen."

Mein Rektor zuckte mit den Schulter, "Jetzt ist es eh vorbei."

"Gute Einstellung.", zischte ich.

Den konnte man eindeutig vergessen!
Er war verloren.

Beschwichtigend hob Mr. Martin die Arme, "Ist ja gut, tut mir leid, aber ich musste doch zeigen, dass du unter meinem Schutz stehst."

"Aha, ich stehe also unter ihren Schutz?"

Wer's glaubt!

Um mich von dieser Blamage abzulenken, wechselte ich das Thema.

"Könnten sie mir bitte jetzt mein Zimmer zeigen, ich muss mich noch schnell auf den Unterrichtsstoff vorbereiten.", brummte ich in meinem nicht vorhandenen Bart.

Stirnrunzelnt blickte mein Schulleiter zu mir runter, "Du hast heute keinen Unterricht."

Das ist ja mal interessant!
Aber schleimen hilft nicht.

Gespielt teilnamslos zuckte ich mit den Schultern, "Zimmer. Bitte?"

"Jaja.", grinste Mr. Martin.

Er hatte mich durchschaut!

Im Erdgeschoss befanden sich Mensa, Aula und noch ein paar weitere Räume, im ersten und zweiten Geschoss die Unterrichtsräume und im dritten, vierten und fünften, die Zimmer von uns Schülern.

Mein Rektor führte mich in die vierte Etage und bog dann ein paar Mal ab.

Angekommen in einem langen Gang, zeigte er auf eine Tür, ungefähr in der Mitte des Flurs.

"Dahinter verbirgt sich dein eigenes Reich.", er reichte mir eine Chipkarte und drehte sich dann um zum gehen, "Du hast den ganzen Tag frei, nutze die Zeit!"
Ich sag's doch, SCHLEIMER.
Fast hätte ich im die Zunge raus gesteckt ... fast.

Ich entschied mich aber anders und kurz bevor er aus meinem Sichtfeld verschwand, rief ich ihm noch ein leises 'Danke' hinterher.

Er drehte sich noch einmal um und lächelte, was ihn viel jünger aussehen lies, "Wenn du fragen hast, ich bin für dich da."

Jetzt wurde es doch wieder gruselig.

Ein eindeutiger Fall von Stalkertätigkeiten!

Den musste ich im Auge behalten.

Ich nickte und marschierte dann zu meinem neuen Zimmer.

Gespannt zog ich die Karte durch einen einen Schlitz, der das Schlüsselloch ersetzte.

Eintritt gewährt.

Vorsichtig drückte ich die Klinge nach unten und spähte in den Raum.

Was ich da sah, lies mich verzückt quietschen.

Überall in dem großen Raum waren kleine Päckchen verteilt.

Schnell schloss ich die Tür hinter mir und musterte das Zimmer genauer.

Links von mir stand ein großer, weiß lackierter Schrank, gleich daneben ein ebenfalls ein weiß lackierter Schreibtisch im altmodisch, geschwungenen Stil.

Daneben, befand sich eine Tür. Wahrscheinlich der Durchgang zum Badezimmer.

Genau mir gegenüber, befand sich ein großer runder Erker, der eine gemütlich aussehende Sitzebene mit Kissen und einer Wuscheldecke beinhaltete.

Mein neuer Stammplatz!

An der rechten Wand, stand ein riesiges Bett.
Es war mit einem fliederfarbenen Bettbezug bezogen.
Darüber lag eine Tagesdecke.
Links daneben ein kleiner süßer Nachttisch.

Eine weiße Schminkkommode, auf meiner Rechten, rundete das Zimmer ab.

Da ich mich eigentlich nicht schminke, ist die Kommode etwas fehl am Platz.

Dummheit beruht eben auf Gegenseigkeit.

Allen in allem war das Zimmer aber schön und schlicht.

Über die Zeit, würde es schon eine spezielle Ruby aka Dorftrottel von Dienst Note bekommen.

Ich freu mich jetzt schon!

Ich musste mir unbedingt merken, mich bei Mr. Martin zu bedanken.

Obwohl ich hoffte, ihm nicht mehr so häufig über den Weg zu laufen zu müssen.

Nach ein paar Minuten, einsammen Rumstehens, begann ich mich zu langweilen.

Was soll ich nun machen?

Schnell räumte ich die Geschenke in eine Ecke und setzte mich ihnen gegenüber.

Gegenseitig starrten wir uns an.

Können Pakete eigentlich starren?

Das muss ich unbedingt einmal recherchieren.

Doch nun stellt sich die Preisfrage ...

Welches soll ich zuerst auspacken?

________

Langsam, fast schleichend betrat ich die Mensa.

Die Zeit verging wie im Flug, während ich die kleinen Pakete ausgepackt hatte.

Am Schluss, blieb nur noch das Paket meiner Tanten liegen.

Wenn da Bratpfannen drinn waren, konnte es warten.

Wer weiß was Ezra wieder für Ideen hatte.

Während des vielen Rumsitzen, fing mein Magen an zu knurren.

Ich hatte lange nichts mehr gegessen.

Zu lange.

Da es nun schon 19:45 Uhr war, saßen nur noch kleinere Gruppen in dem Speisesaal.

Als mich ein paar Blicke musterten, wurde ich automatisch rot.

Verflucht sei dieser Mr. Martin.

Das würde ich ihm nie verzeihen!

Schnell ging ich zu der Essensausgabe am anderen Ende des Raumes.

"Was hätten sie denn gerne?", fragte eine alte kauzige Frau.

Leute ich sag euch, wenn ihr jemals etwas gutes über Essensfrauen gehört habt ... VERGESST ES!

Diese Frau ist Bloody Mary höchst persönlich.

Wahrscheinlich sogar etwas schlimmer.

Nur nicht in die Augen schauen!

"Ich nehme das Menü 1.", murmelte ich und spielte an meinem Armband herrum.

Bloody Mary klatschte mir eine undefinierbare Pampe auf den Teller und wies dann links neben sich, "Weiter gehen!
Es wollen auch andere etwas essen."

Hinter mir stand niemand.
Kein einziger!

Seufzend starrten die Akkrotante und ich uns an.

Ich bekam Gänsehaut.

Übertrieben lächelte ich.

"Natürlich.", meinte ich zuckersüß.

Bei der nächsten Essensfrau angekommen, sie war kein bisschen besser als die davor, fragte ich nach einem Glas Wasser.

"Ah, du musst Rubly sein.
Was denkt sich die Jugend von heute nur?
Früher gab es keine Extrawürste. Wir sind hier ja nicht bei 'wünsch dir was'!", motzte diese mich ohne Grund an.

Leicht befremdet nahm ich das Wasserglas entgegen.

"Ruby, ich heiße Ruby."

"Pf, mir doch schnuppe.", maulte Mount Nougat weiter.

Ich bin hier eindeutig in einer Irrenanstalt gelandet.
Getarnt als Schule.

Seufzend nahm ich mein Tablett und setzte mich an einen leeren Tisch.

Würgend schluckte ich die grüne Pampe runter.

Was soll das eigentlich darstellen?

Kartoffelbrei?
Nudeln?

Zumindest wusste ich eins, es schmeckt mehr als ekelhaft!

Da trank ich lieber mein Wasser.

Was ich dann jedoch sah, traf mich an diesem Tag am schlimmsten.

Über meinem Glas, schwebte eine große Blase voll Wasser.

Unmöglich!

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Langsam kommt hier Fahrt rein xD

Es wird spannend *Applaus*

Okey, etwas deprimierend sich selbst zu applaudieren :/

Kennt das jemand?
Warscheinlich nicht ^^

Ich muss euch aber unbedingt nochmal danken.

Jaja, ich weiß das nervt langsam,  ABER ...
ABER 200 Reads ist eine riesen Zahl für kleine Möhren!

Keine Sorge, ich danke erst wieder bei 500.
→ Wenn ich das überhaupt schaffe.

Deswegen, DANKE für die vielen Votes.
DANKE, für die vielen lieben Kommentare.
Einfach DANKE für alles :)

KNUDDELMONSTER

Es stalkt euch o..o

Kleinmöhre aka Badwoman sagt Tschüß ^^
→ Tschüß

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