Kapitel 22...Der Strauß

Randy saß im Büro und ordnete nebenbei ihre Ablage. Denis saß ruhig an ihrem Computer und machte erstmal Pause. Sie legte eine Brotbüchse auf ihren Tisch und öffnete sie vor den überraschten Augen ihrer Freundin. Die machte große Augen. "Du...du hast belegte Brote mitgebracht? Von zu Hause?...Bist du krank?", wollte Randy wissen.

Und ohne von ihrem Bildschirm aufzusehen, antwortete Denis ihr. "Magda ist bei mir eingezogen. Sie ist seine Haushälterin und meine Babysitterin, bis Jack zurück ist.", und es klopfte an der halb offenen Milchglastür . Ein Lieferant trat ein mit einem Strauß in der Hand. "Miss Denis Garcia?", fragte er die zwei Frauen. Denis erhob sich von ihrem Stuhl und lief um den Schreibtisch herum. "Was ...was soll das?", fragte sie ihn. "Ist das vielleicht ein Scherz?"

Miss, ich gebe ihn nur ab. Bitte unterschreiben Sie...Das wär's dann schon...Einen schönen Tag, Miss!...Auf wiedersehen!", und weg war er.

Randys Augen leuchteten vor Neugier. "Oh mein Gott! Du hast doch hoffentlich nichts Dummes angestellt?", meinte Randy mit dem Blick auf den großen Strauß gerichtet.

Lucill war von der Anmeldung in das Büro der Beiden getreten und bestaunte ebenfalls den Strauß. "Ist da jemand verliebt?", erwähnte Lucill die berühmte Frage.

Randy kam als Erste aus der Staunen - Besinnung. "Du meine Güte, Maine, krieg dich wieder ein. Hat dir noch nie ein Kerl Blumen geschickt?"
Denis stand immer noch geschockt vor dem großen, bunten Strauß. "Was ist denn los? Freust du dich denn nicht darüber?", fragte Randy. "Von wem ist der?", brachte Caroline heraus. "Seid doch nicht so neugierig!", zischte Randy die Beiden an.

"Hast du mit jemanden geschlafen? Oder willst du damit auf Jack warten?", hakte Lucill nach.
Das reichte, um Denis wieder klar denken zu lassen. Sie ging eilig auf Lucill zu und flüsterte: " Sag so etwas nie wieder! Das geht dich überhaupt nichts an!..... Krankenschwester...Klingelt's bei dir?" Lucill sich einen Schritt zurück. "Ja! Ich habe dich erkannt, Maine! Ich weiß nicht, was du dort gesucht hast oder was du dort angestellt hast. Aber ich werde es herausfinden! Verlass dich drauf!", drohte ihr Denis mit ihrer Entdeckung neulich.
Lucill sah alle im Büro an, Randy, Caroline und Denis. Dann spuckte sie auf den Fußboden. Sie schnappte ihre Jacke und verließ das Revier.

In der Mittagspause saß Denis im Cafe vom Revier gegenüber und drehte den kleinen Briefumschlag aus dem Strauß in ihrer rechten Hand hin und her.
"Darf ich mich zu dir setzen?", wurde sie von einer Frau angesprochen. Es war Lucill Maine. Denis nickte ihr zu und bestellte zwei Kaffee.
Lucill setzte sich ihr gegenüber und begann von dem Tag zu erzählen, an dem Rob starb, wie sie den Unfallort vorfanden und ihren Vater. Denis verzog keine Miene und unterbrach Lucill nicht, während sie redete. Zwischendurch schaute sie aus dem Fenster und dachte an das letzte Telefonat mit ihrem Dad.
Denis sah Lucill an und stoppte sie. "War's das Maine?.....Sag mir eins Lucill, war es denn so nötig vor meiner Tür zu lästern?....Ja, ich hab jedes Wort mitbekommen, als du und Caroline es so nötig hattet über meine Familie zu tratschen....Ach ja, wieso hast du meinen Vater verteidigt?"
Lucill war still geworden und sah sich im Cafe um. Dann stand sie auf und wurde ruppig. "Weißt du Garcia? Roy hätte einfach die Klappe halten sollen!", spöttelte sie und verließ das Cafe.
Denis stutzte und verfolgte Lucill durch's Fenster bis zum Parkplatz. In ihrem Kopf begann es zu arbeiten.
Weshalb nahm Lucill den Namen ihres Stiefbruders in den Mund. Wußte sie irgendetwas über seinen Tod?

Magda stellte das Abendbrot auf den Küchentisch und füllte danach Bugsys Napf. Denis betrat ihr Apartment und stolperte fast in die Küche hinein, da der große Strauß ihr jegliche Sicht versperrte. Magda sah auf den Strauß und dann auf Denis. "Oh, wer war..."

"Nein Magda!... Nicht!" Magda holte eine große Vase und füllte sie mit Wasser.
Denis brachte die Blumen in ihr Arbeitszimmer und betrachtete sie.
Magda rief aus der Küche: "Essen wird kalt!"
Bevor Magda später zu Bett gehen wollte, betrat sie das Arbeitszimmer. Denis saß an ihrem Laptop. "Es ist schon spät mein Kind! Du solltest schlafen gehen."

"Gleich Magda...gleich. Ich buche nur noch ein Hotel für den Polizistenball. Dann gehe ich zu Bett."

"Brauchst du noch irgendetwas?"

"Nein...danke...Ich hab alles...Gute Nacht Magda!"
Magda blieb an der Tür nochmal stehen. "Ach ja, ehe ich's vergesse, Jack kommt diese Woche wieder zurück."
Denis hatte es überhört.

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