Kapitel 21...Magda Melone

Denis ließ sich von dem Taxi nach Hause fahren. Sie rief ihre Freundin Randy an.
Randy war zu ihr gefahren und brachte von unterwegs noch etwas zu Essen mit. Sie hörte ihrer Freundin aufmerksam zu, was sie zu erzählen hatte.
"Also liegst du mit deiner Vermutung gar nicht mal so daneben, Garcia." "Schon möglich! So aufgebracht wie heute hab ich Jack noch nie erlebt. Als ob es wirklich um Leben und Tod gehen würde."
"Du machst dir doch nicht ernsthaft Sorgen um Jack?....Nein! Das ist nicht deine Art." Randy sah auf ihre Uhr. "Okay Denis, ich muß los! Jules hat einen Tisch bestellt. Ich komme sonst noch zu spät. Wir sehen uns morgen....Ich finde alleine raus." "Okay!"

Wenige Minuten später ertönte der Türgong erneut. Denis öffnete. "Ja?", fragte sie eine ältere Frau um die Sechzig, die mit Koffern vor der Haustür stand. "Miss Garcia?", fragte die ältere Frau. Denis nickte. "Ich bin Magda! Jack schickt mich zu Ihnen!"

"Das war ja klar!....Kommen Sie herein!", und Denis nahm ihr die Koffer ab und stellte sie ins Wohnzimmer. Magda folgte Denis in die Küche, wo Tee und etwas zu Essen bereitgestellt war. Denis setzte sich Magda am Küchentisch gegenüber und begutachtete sie. "Sie übernehmen seinen Job, bis er irgendwann wieder hierher versetzt wird?", bemerkte Denis.

"Melone...", kam es seelenruhig aus Magdas Mund.

Denis stutzte. "Wie?", hakte Denis nach .

"Magda Melone, mein Kind! Nennen Sie mich ruhig Magda. Ich war nie verheiratet und hab es auch nicht in Zukunft vor. Eine Liebschaft hier, eine Liebschaft da und dort und überall. Das reicht, um den Bedarf für die Nacht zu decken.", und die beiden Frauen schmunzelten.

Später am Abend saßen die Zwei auf der Terrasse bei einem Glas Whiskey und lauschten den Grillen beim Zirpen ihres abendlichen Konzertes.
Magda richtete ihre Worte an Denis, ehe sie zu Bett ging. "Sie fragen mich gar nicht, weshalb ich von Jack geschickt wurde."

Denis drehte ihr Gesicht dem Vollmond entgegen und antwortete:" Der Babysitter schickt einen anderen Babysitter, der den Job genau so ernst nimmt wie er und ihm jeden Tag Bericht über seinen Klienten abstattet!"

Magda lächelte sie weichherzig an. "Kluges Kind!", entgegnete sie Denis.

Ein ernster Ausdruck lag auf Denis' Gesicht. "Oh nein Magda! Wenn ich klug und gescheit wär, würde ich jemanden finden, der mich heiratet, dass das Katz - und Mausspiel endlich ein Ende findet!"

Magda stellte ihr Glas auf dem Tisch ab und nahm Denis' Hände in ihre und strich behutsam darüber hinweg.
"Dann heiraten Sie ihn doch! Was ist denn so schwer daran, ihn zu fragen? Sie sind jung und intelligent und obendrein sehr hübsch, mein Kind. Sie sind eine Frau, die sich nach Zärtlichkeit und Liebe sehnt. Das sieht jeder, der Ihnen in die Augen schaut meine Liebe. "

"Magda...", und Denis entzog ihre Hände. "...Ich liebe ihn nicht, obwohl mir das jeder einreden will..."

Magda erschrak plötzlich. Denis zuckte zusammen. Hatte sie gerade etwas Falsches gesagt? "Was ist los? Haben Sie etwas gehört?"

Magda wurde hektisch und ganz aufgeregt und sprang von der Hollywood - Schaukel hoch, als wäre sie von einer Tarantel gestochen worden.
"Ach herrje!...Ich hab...verflixt....ich hab Bugsy im Auto vergessen!", und sie ging ins Wohnzimmer zu ihren Koffern und kramste nach ihrem Autoschlüssel.

"Moment Magda, wer... wer ist Bugsy?", rief Denis ihr nach und folgte ihr aus dem Apartment bis zu Magdas Auto. Da stand eine Hündin vor ihr, eine Mischung aus Husky und Wolf. "Sie hat vor dem Auto Wache gehalten Und ich dachte, ich hab sie im Auto eingeschlossen."

Denis blieb vor Schreck stehen und wartete. Bugsy kam angerannt und steuerte direkt auf Denis zu.
"Ach du meine Güte!....Magda...Sie ist groß...sehr groß sogar...Ahhh!...Sie wirft mich um!"

Magda strahlte Denis an. "Sie mag Sie!" "Woher wollen Sie das wissen?....Oh mein Gott!...Oh mein Gott!...Sie ...Sie...Sie ist ins Haus gegangen!...Magda, der Hund ist gerade in mein Haus...Sie kann doch nicht einfach da...da...rein....Haus!", quiekte Denis vor lauter Aufregung.
Magda hakte sich unter Denis' linken Arm ein und ging mit ihr ins Haus. Als Denis das Wohnzimmer betrat, lag Bugsy vor dem Kamin, hechelte zufrieden und legte ihren Kopf auf ihre Vorderpfoten. "Na toll! Das kann ja heiter werden. Ein Hund in meinem Apartment!.... Jack Thornedby, ich verfluche Dich bis in alle Ewigkeit!", sprach sie zornig zur Zimmerdecke und knipste das Licht aus. Sie betrat ihr Schlafzimmer, legte sich in ihr Bett und löschte das Licht. Nach einer Weile hörte sie es. Vor der Schlafzimmertür miexte etwas leise. Denis horchte auf, machte das Licht wieder an und öffnete die Tür. Davor stand Bugsy und blinzelte sie lieb an. "Dein Ernst?....Na schön....Rein mit dir!", und Bugsy machte es sich auf dem Bettvorleger bequem. Denis schüttelte den Kopf, ließ die Tür einen Spalt offen und legte sich wieder hin. Bugsy sah sie an, als ob sie sich bei ihr bedanken würde. Denis beäugte die Hündin und drohte ihr an: "Wehe, du schnarchst! Wo die Tür ist, weißt du ja hoffentlich?...Gute Nacht!", und Denis machte das Licht aus.

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