Kapitel 20...Sicherheit

Auf dem Weg zur Haustür brach Jack das Schweigen. Er hielt Denis am linken Arm fest und sie blieb stehen. "Es ist besser, wenn du für einige Zeit bei mir in meiner Villa wohnst. Hier bist du erstmal sicher!"

"Sicher vor wem, Jack?...Wie stellen Sie sich das überhaupt vor? Sie und ich unter einem Dach...in ihrem Haus...Oh nein! Lieber würde ich die Bostoner Teeparty wählen!...Das würde nie gut gehen...Vergessen Sie's Jack!" Sie hielt inne mit ihrer Wut. "Was ist da gerade im Büro passiert?" Er gab ihr keine Antwort. Sie riß sich von ihm los und ging zum Auto zurück.

Er folgte ihr. "Garcia!...Woher willst du das wissen? Wollten wir es nicht auf eine Ebene bringen, auf der jeder jedem vertraut, versteht und akzeptiert?...Wir können sofort damit anfangen!"

Denis blieb im Laufen zum Auto stehen und drehte sich zu ihm um. "SIE wollten das, nicht ich! Ich hasse Sie, schon immer, seit mein Dad Sie mit zu uns geschliffen hat. Sie sind ein Idiot gewesen! Sie haben ihm ein Versprechen gegeben...wofür? Worum geht's hier eigentlich? Warum hat er das von Ihnen verlangt?....Waren Sie auf Droge, als Sie es ihm versprochen haben?" Sie rannte schnurstracks auf ihn zu und schubste ihn mit ihren Händen nach hinten . "Geben Sie's auf Thornedby!"

Er hielt ihren schubsenden Händen stand, soweit er die Kraft aufbringen konnte. "Dein Vater hat wahrscheinlich etwas herausgefunden, was Fullman angeht. Er versetzt mich für ein paar Wochen nach London. Dann stehen Arthur sämtliche Türen offen, die ihn zu dir führen."

"Was hat das mit mir zu tun?...Sie sind verrückt, Jack! Glauben Sie wirklich, dass Fullman einen Plan verfolgt, bei dem ich am Ende tot sein werde?...Was wollen Sie jetzt von mir hören?.... DANKE, DAS SIE MICH GERETTET HABEN? Sie müssen das nicht tun!"

Jack packte sie an beiden Oberarmen und sah ihr tief in ihre Augen. "Ich bin es deinem Dad schuldig, Denis!"

"Aber....", wollte sie ihm widersprechen.

Jack wurde ungehalten. "Er lockt mich von hier weg...weg von dir und weg von meiner Pflicht! Wenn ich in London bin, bist du noch die Einzige, die von euch Garcias lebt. Es wird für ihn ein Leichtes sein, wenn du keinen Schutz hast...Komm mit mir nach London. Dort kann ich weiter auf dich aufpassen!"

Denis schüttelte Jacks Hände von sich. "Was reden Sie da für einen Blödsinn? Ich bin nicht die Letzte der Garcias! Ich hab noch meinen Bruder." Jack wollte sie festhalten, doch Denis versorgte ihn abermals mit einer deftigen Ohrfeige. Dann herrschte sie ihn an. "Ich stehle mich nicht davon, Jack! Ich verstecke mich vor niemanden, nicht vor Fullman und erst recht nicht vor meiner Stiefmutter. Denn SIE ist das Hauptproblem...nicht Arthur!"

"Verstehst du denn nicht? Es ist niemand mehr da, der dich beschützen kann!", wies er sie krampfhaft darauf hin.

Denis wollte von all dem nichts mehr hören. Sie hatte genug gehört. Es hatte sie alles noch mehr verwirrt. Was meinte er damit, sie wäre die Letzte der Garcias. Was war mit Kevin? Er war ihr Bruder oder etwa nicht? "Ist das alles?...", fragte sie ihn unter Tränen.

Er kam auf sie zu, doch sie stoppte ihn ab.
"Gehen Sie und ich hoffe für Sie, dass Sie hier nie wieder auftauchen!", zeterte sie und lief in Richtung Strasse, nachdem sie mit ihrem Handy ein Taxi gerufen hatte.

Jack war außer sich und konnte sich nicht mehr beherrschen. "Du bist ein verwöhntes, stures, vorlautes Kind, Garcia! So benimmt sich keine erwachsene Frau!"

Denis drehte sich zu ihm um und bettelte ihn barsch an: "Fahr doch zur Hölle!!!"

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