Kapitel 17...Entscheide dich endlich!

"Mister Brooks!...Mister Brooks!...Bitte halten Sie den Termin ein zur Aussage, der auf Ihrer Einladung steht. Einen schönen Tag noch.", und Denis legte auf. Randy sah von ihrem Computer auf. "Schwierigkeiten?" Denis nahm eine Krücke zur Hand und stand auf, um das Fenster zu öffnen.

"Wenn's nur so wäre...Alles steht Kopf. Mein Bein schmerzt. Ich komme mit diesen Stelzen von Krücken nicht zurecht!" "Du hättest dich krank schreiben lassen sollen." "Wenn ich auf Streife oder bei einer Razzia hätte mitmachen müssen, sähe es für mich übel aus in diesem Zustand. Aber nicht als Schreibmaschinen - Hüter. Ich sitze den ganzen Tag am PC, brauch nicht zu Hause herum sitzen und muß nicht die Decke anstarren und darauf warten, dass sie herunter kommt und mich erschlägt.", und Denis rieb sich den Verband. "Schlimme Nacht?" "Nicht nur die Nacht ist grauenvoll. Megan ruft im Dauermodus an, betrunken...wie sonst... und verlangt nach Jack...Und Jack sitzt mir im Nacken, egal, wo ich mich gerade dreh und steh. Es scheint ihm Spaß zu machen, mich zu einer Heirat zu drängen. Und das Bein ist die Hölle auf Erden."

Randy stellte Denis einen zweiten Stuhl hin, um das Bein darauf zu legen. Es klopfte.

Jack trat mit einer Donut - Box ein. "Hunger auf Donut?", fragte er. "Oh danke schön!", kam es von Randy, die ihm die Box aus der Hand entriss. "Kaffee?" "Gern Miss Amber! Da sag ich nicht - Nein -."

Er ging um den Schreibtisch herum und beäugte Denis. "Wie geht es denn unserem Fuß?...Oh!...Sieht wieder aus wie neu.", und er tätschelte mit der rechten Hand auf dem Verband herum. Denis schrie auf und hätte ihm am liebsten noch dazu eine herunter gehauen. "Na, na! So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Es gibt keinen Grund, um zu schreien!", scherzte Jack.

Denis fuhr ihn an. "Das werden Sie mir büßen, Thornedby! Das schwöre ich Ihnen!"

Doch im gleichen Atemzug verging ihr das Fluchen, als Jack ihr eine Akte auf den Schreibtisch warf.

"Was ist das?", fragte Denis ihn. "Schlag sie auf. Dann weißt du es.", gab er ihr zu verstehen. "Wozu?", hakte Denis nach.

"Schlag...Sie...Auf!", knurrte Jack sie an. Sie tat es widerwillig. Sie drehte die Akte zu sich und öffnete sie. Ein paar Fotos lagen darin, die sie und Thomas auf dem Schiff zeigten, beim Tanzen, beim Umarmen, zärtlich, eng umschlungen. Sie legte die Fotos wieder in die Akte und schloß sie. Sie hob ihren Blick zu Jack, während sie die Akte beiseite schob. "Sie gehen zu weit, Jack, das ist Ihnen wohl klar?! Wollen Sie mich damit erpressen und gefügig machen, um meine Meinung zu ändern?" Randy griff danach und schlug sie auf. Sie nahm ein Foto zur Hand und sah es sich an. Dann sah sie mit einem fragenden Nicken zu Jack.

"Was soll das, Jack?",wollte Denis von ihm wissen. "Wann wirst du ihn endlich heiraten?", fragte er sie ungeduldig mit bebender Stimme. Es lag große Enttäuschung darin, sowie Schmerz und Traurigkeit. Auf was wartete er eigentlich, dass sie sich IHM endlich hingab? Sie hasste ihn und ging ihm aus dem Weg, seit sie ihn kannte. Es tat ihm sehr weh,wenn er sich die Fotos ansah und sie mit ihm eng umschlungen sah. "Ich sagte doch bereits, es dürfte schwierig werden. Denn ich habe nicht vor, diesem Wunsch meines Vaters nachzukommen...Hat schon mal jemand daran gedacht, dass auch ich vielleicht Pläne habe für meine Zukunft?...Zwangsheiraten mit Hetze finde ich ziemlich langweilig. Schlimmer ist es, wenn es ein Arrangement ist...Vergessen Sie's!"

Jack nahm die Akte aus Randys Händen. "Hey! Noch nicht wegnehmen! Ich war noch nicht fertig!", beklagte sich Randy bei ihm. "Kann ich sie kurz nochmal haben?", bettelte Amber und versuchte sich die Akte aus Jacks Hand zu schnappen. Doch er steckte sie in seinen Mantel und sah Randy böse an. "Nein?...Nicht?...Okay!", sagte sie kleinlaut und Jack war schon damit auf dem Sprung, das Büro zu verlassen. Als Denis noch hinzu fügte: "Lassen Sie es nicht zur Gewohnheit werden, mir eine Heirat schmackhaft zu machen oder sogar eine Frist zu setzen...Tun Sie's nicht Jack! Es könnte nach hinten los gehen!", und die Tür fiel ins Schloß.

Randy sah auf die Tür und dann zu Denis. "Das waren doch schöne Fotos! Was regst du dich denn so auf?"

Finstere Blicke flogen zu ihr aus der Ecke Garcia. "KEIN WORT MEHR!" "Wieso?...Mir haben sie gefallen....Mmh!", und Randy widmete sich der Donut - Box, die Jack wenigstens da gelassen hatte. Sie reichte sie Denis rüber, doch sie nahm keine Notiz davon.

Was sollte plötzlich diese Eile von seiner Seite her? Wieso setzte er sie gerade jetzt unter Druck? Vor dem Krankenhaus hätte er sie am liebsten noch ausgezogen. Denis schob diesen Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf ihre Arbeit....Sie versuchte es zumindest...Ja, Randy hatte recht. Die Fotos waren gut...Aber was erlaubte er sich, Fotos zu schießen? Privatsphäre wurde wohl nicht mehr wahr genommen?...Aber das tat nichts mehr zur Sache...Sie hatte es satt, daß man ihr vorschrieb, was ihr nächster Schritt im Leben sei.

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