Kapitel 9
Ron
Wir haben jetzt Verwandlung bei Professor McGonagall, das ist gar nicht so schlimm. Schlimm ist die Stunde, die nach der zweiten Stunden Verwandlung folgt, Zaubertränke. Das Fach an sich ist gar nicht so schlimm, aber Snape ist zu uns Gryffindors immer gemein, anders als zu den Slytherins, die lobt er immer, egal ob der Trank misslungen ist.
Wir sind jetzt im Unterrichtsraum angekommen. Dort fing McGonagall auch gleich mit dem Unterricht an, da sie es nicht mag zu warten. Ich konnte mich nicht auf den Unterricht konzetrieren, weil ich die ganze Zeit Annabeth und Piper anstarren musste. Ich weiß das ist unhöfflich und ich weiß auch, dass beide einen Freund haben, aber ganz ehrlich, die haben etwas Besseres verdient!
"Mr. Weasly, würden Sie bitte die Freundlichkeit haben Miss Chase und Miss McLean nicht so anzustarren! Sie haben sich ja schließlich selbst dafür entschieden, dieses Schuljahr zu wiederholen, also passen Sie auch auf!" sagte Professor McGonagall streng zu mir.
Oh Gott, wie peinlich! Und ja, ihr habt richtig gehört, ich habe mich entschieden dieses Jahr zu wiederholen, weil wir durch den Krieg viel, eigentlich alles, verpasst haben. Wie das passieren konnte, dass ich es wiederhole? Keine Ahnung. Ich weiß nur noch wie Harry und Hermine versucht haben mich davon zu überzeugen und was dann passierte weiß ich nicht mehr, aber ich vermute stark, dass ich zugestimmt habe. Was für eine blöde Entscheidung!
Als ich mich dann auch endlich wieder konzentrieren konnte, merkte ich wie mich Percy grimmig anschaute. Wahrscheinlich weil ich seine Freundin angegafft hatte, und aus dem Augenwinkel merkte ich wie Hermine mich ebenfalls anstarrte, das war extrem gruselig.
Nach diesem peinlichen Erlebnis verging Verwandlung schnell und das gefiel mir gar nicht, denn jetzt haben wir Zaubertränke bei Snape.
Wir standen alle vor unseren Fachraum und warteten auf Professor Snape, der uns rein lassen muss. Mal sehen wie viele Hauspunkte wir Abzug bekommen, wegen diesen Austauschschülern! Warum ich das denke? Nun ja, sie konnten sich schon überhaupt nicht in Verwandlung konzentrieren und sie haben auch immer untereinander getuschelt, doch komischer Weise gaben sie immer richtige Antworten, wenn einer von ihnen dran kam, auch wenn sie nochmal fragen mussten, wie die Frage lautete.
Nach einer Weile kam dann auch endlich Professor Snape. Er wartete, genau wie McGonagall, nicht lange und sagte "Schlagen sie ihre Bücher auf der Seite 34 auf. Wir werden heute den Schrumpftrank brauen. Einige von Ihnen haben ihn vielleicht schon gebraut, doch ich weiß noch ganz genau, dass er völlig misslungen ist. Natürlich nicht bei jedem." Als er das letzte aussprach sah er zu Malfoy, doch dieser freute sich nicht so wie sonst über das Lob, denn sonst sonnt er sich immer da drin. Es scheint mir, als hätte er sich geändert, aber das ist einfach schwer zu glauben. Malfoy wird sich nie ändern! Er wird immer so arrogant und hochnäsig bleiben! Davon war ich fest überzeugt.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Snape mich anmeckerte. "Mr. Weasly, wenn Sie den Trank nicht wieder verhauen wollen, so wie beim letzten Mal, dann schlage ich vor Sie schlagen das Buch auf und holen sich ihre Zutaten." Jaja, ist ja schon gut! Was brauch ich den alles? Eine besonders fein gehackte Gänseblümchenwurzel, eine Schrumpelfeige, die ebenfahls gut zerkleinert wurde, Rattenmilz, Raupen, die ich auch zerkleinern muss und ein Schuss Blutegelsaft. Das hört sich ja alles sehr lecker an!
Nachdem ich mir meine Zutaten zusammen gesucht hatte, fing ich an den Trank zu brauen. Genau wie beim letzten Mal gelang mir der Trank nicht. Wäre ja auch ein Wunder wenn es anders sein würde.
Nach einer Weile ging Snape herum, um sich die Resultate anzusehen. Bei den Slytherin Schülern sagte er natürlich nur Gutes, doch als er bei uns ankam, Harry und mir, bekamen wir gleich eine Standpauke. "Das ist ja wieder typisch für euch beide! Ihr müsst immer jeden Trank verhauen!" Während er das sagte schlug er uns mit dem Heft, das er in der Hand hielt, auf den Kopf. Wie immer und das tat ziemlich weh!
Hermine war der Trank gut gelungen, weshalb er ihn nicht kritisieren konnte. Er ging an ihr ohne ein Wort vorbei, bis zu den Austauschschülern. "Gar nicht mal so schlecht für Gryffindors. Der Trank hat genau die richtige Farbe."
Ich war einfach nur sprachlos! So viel Lob hat noch kein Gryffindor von Professor Snape bekommen, doch ich achtete nicht weiter auf Percy und die anderen, denn ich versuchte kläglich das Gebräu zu retten, was ich zusammen gemixt hatte.
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