Kapitel 64

Thalia

Panik brach in der Halle aus und dann wurden auch schon die Türen aufgestoßen. "Leutnantin, die Monster und die dunklen Zauberer haben den Wald bereits passiert. Es wird nicht lange dauern, bis auch der Schutzzauber fällt und das Schloss gestürmt wird.", sagte Fouli, eine meiner ältesten Jägerinnen.

"Wir brauchen einen Plan! Und das schnell!", sprach ich an Annabeth gewandt. Sie schloss kurz die Augen und dachte nach. Als sie diese wieder öffnete funkelten sie nur vor Entschlossenheit.

"Thalia, du gehst mit deinen Jägerinnen auf die Mauern und in die Türme. Verteilt euch! Will und Kalypso, ihr kümmert euch so gut es geht um die Verletzten, sucht euch dafür eine sichere Stelle. Samira, du gibst ihnen Deckung, du bist noch nicht so gut mit den Nahkampfwaffen. Wir anderen gehen in den Nahkampf und schicken die Monster zurück in den Tartarus. An die Zauberer, die jenigen, die sich es zutrauen außerhalb der Mauern zu kämpfen, können dies tun. Die mit guten Kenntnissen in der Heilkunst schließen sich Will und Kalypso an. Die restlichen verteilen sich mit auf den Mauern oder helfen Samira bei der Verteidigung der Heiler."

Somit waren die Anweisung gegeben und alle verteilten sich, doch wir waren in der Unterzahl, das wusste ich auch ohne die Masse gesehen zu haben.

Ich rannte mit ein paar Jägerinnen und Zauberern auf die Mauern, von wo wir einen guten Blick hatten.

Ich zog scharf die Luft ein, als wir auf unsern Posten ankamen. Hunderte Monster schlugen bereits auf den Schutzwall ein und die Mehrheit von ihnen waren erst noch im Wald und somit nicht zu sehen.

"Das ist kein Krieg, sondern ein Blutbad.", murmelte ich. Chiron war neben mich getreten und starrte auf die Masse, die wir alle erledigen mussten. "Und dieses Mal ist Percy nicht da, um uns zu helfen.", sagte der Zentaur leise und ich wusste wie sehr in sein Tod traf. Ich selbst vermisste ihn auch schrecklich. Percy hatte in den Kriegen immer einen großen Teil unseres Sieges ausgemacht. Er war mächtiger als so viele andere, und doch hatte er es nicht geschafft glücklich mit Annabeth zu werden.

Ich konnte diesen Gedanken leider nicht weiter gehen, denn ich wurde von einen lauten Knistern zurück in die Realität gerufen. Der Schutz um Hogwarts löste sich auf und unsere Gegner stürmten auf das Schloss zu, fest entschlossen dieses am heutigen Tag untergehen zu lassen.

Die Sonne wurde von den Wolken verdeckt und es drohte ein Unwetter. Die Sonnenstrahlen erreichten die Erde nicht mehr, weshalb sie kühl wirkte.

Ich zog meinen Bogen und spannte ihn. Chiron und meine Jägerinnen Taten es mir gleich, während die Zauberer ihre Stäbe zückten und sich bereit machten den ersten Zauber abzufeuern.

Annabeth, Jason und die anderen Halbblute standen in einer Reihe und machten sich kampfbereit. Hinter ihnen noch eine Hand voll Zauberer und Hexen.

Das Ende dieses Krieges war bereits geschrieben. Wir würden verlieren, wenn wir keine Hilfe bekommen würden.

Auf der Mauer herrschte Stille, bis meine Stimme diese übertönte. "FEUER!" Die ersten Pfeile und Zauber würden losgelassen und regneten auf unsere Feinde nieder.

Leo, der meinen Befehl anscheinend gehört hatte, nahm ihn wortwörtlich und rief  Feuerbälle herbei, die auf die Monster zuflog und diese zu Staub zerfallen ließ.

Immer wieder führte ich die selbe Bewegung aus und schoss einen Pfeil nach den anderen. Doch es waren einfach zu viele Monster und zu wenige Halbgötter.

Hazel hatte es mit einer Chimäre zu tun und wurde von dieser erwischt. Ihren Schrei hörte ich bis nach oben. Die Chimäre hatte sie an der Schulter erwischt.

"Hazel!" Ich sprang über die Mauer und bremste meinen Fall durch meine Fähigkeiten. Als das Monster erneut auf die Tochter des Pluto einstechen wollte, rief ich einen Blitz herbei, der das Böse zu goldenen Staub werden ließ.

Schnell brachte ich sie zu unseren Heilern und ging dann zurück auf das Schlachtfeld. Ich kämpfte mit meinem Speer weiter und versuchte im Nahkampf zu helfen, doch wir hatten zu wenig Nahkämpfer.

Dann konnte man das Schlagen von Flügeln hören und das Gekreische von Vögeln hören. Ich sah nach oben, was ein Fehler war. Die Empuse vor mir, verletzte mich am linken Oberarm. Schnell erledigte ich diese und sah wieder gen Himmel.

Vögel, die aus Schatten zu bestehen schienen, traten den Kampf bei, doch leider waren sie uns feindlich gesinnt.

Ich widmete mich der Gruppe Telchinen vor mir und musste auch feststellen, dass es immer noch zu viele Gegner waren.

Flüche wurden hin und her geschossen und Pfeile regnet immer noch auf unsere Feinde ein, doch auch diese wurden immer weniger. Bald würden wir nicht mehr genug Feuerkraft haben.

Und gerade als ich dachte, es könnte nicht mehr schlimmer werden, ertönte ein schmerzerfüllter Schrei. Mein Kopf drehte sich automatisch in dessen Richtung. Ich musste mit ansehen wie Fouli von den Krallen eines Schattenvogels durchbohrt wurde.

Ich war wie parallysiert, weshalb ich nicht bemerkte, wie ein anderer Vögel auf mich zuflog.

"Thalia! Pass auf!" Erst jetzt wurde ich auf das Ungeheuer aufmerksam, doch zu spät. Ich konnte nicht ausweichen. Plötzlich wurde ich zu Boden gerissen. Keine Sekunde zu spät.

Samira lag über mir und sah mir in die Augen. Ich bin mir sicher, dass diese genau wie ihre erschöpft wirkten, denn genauso fühlte ich mich.

Der Schrei des Vogels holte mich zurück in die Realität. Er kam immer näher. Aus dem Augenwinkel sah ich noch wie Chiron einen Pfeil auf diesen schoss, doch er ging einfach durch ihn durch.

Das ist es also, das Ende...

Kurz bevor sich die Krallen in Samiras Haut bohren konnten, da sie noch immer schützend über mir lag, wendete ein Sonnenstrahl den Vogel ab.

Und mit den Sonnenstrahlen, die nach und nach auftauchten, kam ein Funke Hoffnung...

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Puh😥

Ich hoffe, ihr habt euch nicht gelangweilt. 😂❤️

Ciao 👋🏻😘

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