Kapitel 50

Dieses Kapitel enthält eventuell verstörend Inhalte, also lest es bitte nicht, wenn ihr sowas nicht verkraften könnt.

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Annabeth

Die Glassplitter vielen auf uns hinab. Ein paar von uns hatten jetzt schon kleinere Wunden aus denen Blut lief. Der Kampf kann doch nicht gut enden, wenn jetzt schon einige verletzt waren, obwohl der Kampf noch nicht mal begonnen hatte. Es konnte einfach nicht gut für ums ausgehen...

Die dunklen Zauberer und die Monster stürmten auf uns zu. Bevor ich mich ins Gefecht stürzen konnte, wie es die anderen von uns schon taten, küsste mich Percy noch ein Mal. Er vermittelte mir dadurch ein Gefühl, welches er mir noch nie gegeben hatte.

"Ich liebe dich.", sagte er noch bevor er sich umdrehte und sich mitten in den Kampf warf.

Ich tat es ihm gleich und rannte auf eine Gruppe von Telchinen zu. Ich zog meinen Dolch, den Percy mir nach dem Krieg gegen Gaia geschenkt hatte, aus seiner Scheide an meinem Gürtel, den ich stets unter meinen Umhang trug.

Natürlich hatten wir Halbblute unsere Umhänge abgelegt, da sie zum kämpfen einfach nicht geeignet waren.

Die Telchinen rannten ebenfalls auf mich zu, doch da sie nicht wirklich miteinander arbeiteten viel es mir leicht sie wieder in den Tartarus zu schicken. Dennoch trug ich eine tiefe Schnittwunde an meinem linken Unterarm davon, doch durch das Adrenalin, welches durch meinen Körper pumpte, spürte ich den Schmerz gar nicht.

Ich sah Piper, die gegen die Chimäre kämpfte. Schnell eielte ich zu ihr, um sie zu unterstützen.

Während des gesamten Kampfes musste man aufpassen, nicht in die Schussbahnen der Zauberer zu geraten. Grüne und rote Lichtstrahlen wurden durch die Luft geschossen. Ein grüner verfehlte mich nur um Haaresbreite.

Piper und mir gelang es die Chimäre zu besiegen, doch kurz darauf wurden wir von einer Horde Monster umzingelt. Es gab keine Aussichten hier lebend rauszukommen.

Als die ersten Empusen auf uns zu stürmten, dachte ich schon, ich würde Selina, Bianca, Zoë und all die anderen wiedersehen werde, doch ein Hagel aus silbernen Pfeilen bewahrte uns davor.

Die Jägerinnen beteiligten sich nun ebenfalls an der Schlacht. Thalia kam mit ihren Bogen auf uns zugerannt. "Wo wart ihr so lange?!", schrie ich sie an.

"Was, kein 'Danke, dass ihr uns das Leben gerettet habt.'?", erwiderte sie ein wenig gereizt.

Ich gab ihr keine Antwort, sondern stürzte mich sofort wieder ins Gefecht. Mit Piper kümmerte ich mich um ein Duo Höllenhunde, als ich gerade Jason aus dem Augenwinkel auf uns zu kommen sah.

Es beunruhigt mich, dass ich Percy nicht sehen konnte. "Wo ist Percy?", fragte ich Jason sobald er in Hörweite war. In meiner Stimme konnte man Panik raushören.

Jason zeigte auf einen Punkt links von mir. Erleichtert atmete ich aus, als ich Percy lebendig sah. Ich wollte zu ihm, ich wollte ihn unterstützen, doch ich kam nicht an den Massen von Monstern vorbei.

Ich kämpfte weiter, mit Piper und Jason an meiner Seite. Blitze zuckten am Himmel, Feuerbälle wurden von Leo hin und wieder abgefeuert, Zauber flogen durch die Luft.

Nico hatte sich seine Skelettkrieger herbei gerufen, während Will ihm Rückendeckung gab. Die anderen konnte ich nicht sehen, weshalb ich nur hoffen konnte, dass es ihnen gut ging.

Es wurden immer weniger Gegner auf dem Schlachtfeld. Auf dem Boden war goldener Staub verteilt in dem die Leichen von den dunklen Zauberern lagen, doch auch von unseren Verbündeten lagen welche leblos am Boden.

Ich löste meinen Blick, als eine riesige Welle auf unsere Feinde zuschoss. Sie hielt sie gefangen, wie einen Hamster im Käfig. Sie konnten nicht fliehen und letztendlich ertranken sie.

Es waren nur noch vereinzelt Monster und dunkle Zauberer auf dem Schlachtfeld.

Während des Kampfes hatte ich auch zu wieder zu Thalia, sowie Hazel und Frank gefunden. Sie alle hatten Wunden am gesamten Körper, doch immer hin waren sie am leben.

Schnell waren auch die restlichen Gegner beseitigt. Ich sah mich nach Percy um und hoffte einfach ihn lebendig zu sehen.

"Hinter dir.", sagte eine Stimme. Sofort drehte ich mich um und mein Atem stoppte. Umbridge stand dort Percy einen Dolch an die Kehle haltend.

Nein!

Percys Körper war von Wunden nur so übersät und war blutverschmiert. Er sah sehr erschöpft aus, woran die gigantische Welle wohl auch nicht ganz unschuldig war.

"Was haben Sie vor?" Meine Stimme zitterte vor Angst. "Wonach sieht es denn aus?" Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich wusste, was sie vorhatte, ich wusste, es ließ sich nicht verhindern. Ich zitterte am ganzen Körper, unfähig irgendetwas zu sagen.

"Warum?", fragte Jason. "Weil es eine viel größere Macht gibt, die ihr euch nichtmal vorstellen könnt, gegen die ihr nicht ankommen könnt. Er wird sich die Welt holen. Er wird sie sich holen und wenn er sie nicht mehr braucht, wird er sie vernichten! Doch ihr seid ihm im Weg, doch wenn eurer Anführer erstmal Tod ist, dann seid ihr nur noch ein elendiges Häufchen Dreck! Und wenn es so weit ist, werde ich an seiner Seite stehen!"

Umbridge grinste uns noch einmal hämisch an und wollte den Dolch schon durch Percys Kehle ziehen, als er den Stift, den er die ganze Zeit in der Hand hielt, zu seinen Schwert werden ließ und es sich in den Bauch rammte.

"NEIN!", schrie ich schmerzerfüllt und mit Tränen in den Augen. Ich rannte auf mein Algenhirn zu und fing ihn auf, bevor er auf den Boden aufprallte. Umbridge lag ebenfalls auf dem Boden. Leblos. Da sie genau hinter Percy stand und kleiner war als er, hatte Springflut genau ihr Herz erwischt. Falls sie überhaupt ein Herz besaß.

Percys Kopf ruhte in meinem Schoß. Langsam öffnete er seine Augen und flüsterte so leise, dass man es kaum verstand: "Es tut mir Leid."

"Nein, Algenhirn... bleib bei mir! Du kannst mich jetzt nicht allein lassen... bitte.", flehte ich ihn an. "'Ein Krieger wird den Kampf nicht überstehen,'", wiederholte er die vorletzte Zeile der Prophezeiung. "Wir alle wissen, dass ich es nicht schaffen werde."

Immer mehr Tränen vielen auf seine blutverschmierte Brust und ein Schluchzen von mir war zu hören.

Percy drehte seinen Kopf zu Jason. Man sah ihm an, wie schwer ihm das fiel. "Leite sie wenn ich nicht... wenn ich nicht mehr bin..." Er wurde immer schwächer. Seine Stimme war kaum mehr als ein Krächzen.

Jason nickte leicht. Dann schloss Percy seine Augen und seine Hand, die ich die ganze Zeit über gehalten hatte, fiel schlaff ins weiche Gras.

"Er ist fort...", flüsterte Nico.

"Nein. Nein! NEIN!" Ich wiederholte dieses Wort immer wieder, doch ich wusste, dass es nichts brachte.

Ich spürte Arme, die mich fest in eine Umarmung zogen. Hazel und Thalia hatten mich in die Arme genommen und versuchten mich zu trösten, doch auch sie konnten mir meine Trauer nicht nehmen.

Jeder von uns hatte Tränen in den Augen. Piper hatte ihren Kopf in Jasons Brust versteckt, während er sie umarmte. Nico war zu Boden gesunken. Will strich seinem Freund immer wieder beruhigend über den Rücken. Franks Blick war auf den Boden gerichtet, während immer mehr Tränen zu Boden fielen. Kalypso hatte sich an ihren Freund gekuschelt und ließ ebenfalls ihre Trauer raus.

Hinter uns hatten sich die Zauberer versammelt. Auch von ihnen hatten viele Tränen in den Augen.

Und Percy? Percy lag auf dem kühlen Boden. Tot. Er ist fort, und das für immer...

Ende




















































Ok nein, noch ist das Buch nicht zu Ende.😅

Ich bin dann mal weg. *schleicht sich in die nächstgelegene Ecke, in der Hoffnung nicht gefunden zu werden*

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