Kapitel 32
Thalia
"Annabeth, würdest du bitte die ersten Zeilen der Prophezeiung aufsagen?"
Sie nickte und begann mit den ersten Zeilen.
"Ein großer Kampf bevorsteht,
sowie die Sonne hinter den Hügeln untergeht."
"Ich denke die Zeilen sind jedem klar. Weiter." forderte Chiron Annabeth auf.
"Kurz vor der Sommersonnenwende der Kampf wird starten,
die Truppen des Feindes im Wald werden warten."
"Hmm... Bis zur Sommersonnewende ist es zum Glück noch etwas hin und unser Feind wird sich höchstwahrscheinlich im Verbotenem Wald vorbereiten und ausrüsten. Mit Feind sind dann wohl die ganzen Monster und Todesser gemeint." sagte Chiron.
"Schon, aber einer muss ja der Anführer der Monster und Todesser sein." sagte Fischfresse.
"Warum bist du dir da so sicher?" fragte der Zentaur.
Percy fing an von einem Gespräch zwischen den Monstern, das er belauscht hatte, zu erzählen. Natürlich musste er nochmal extra betonen, wie schlecht sie in Mathe sind.
"Wen die wohl mit 'Boss' meinen?" sagte Hazel und ich nickte zustimmend.
"Ok, lassen wir das erstmal offen. Annabeth?"
"Der Feind wird kommen mit Waffen und Magie,
möglich ist's sie zu besiegen mit einer guten Strategie."
"Das ist auch ziemlich logisch." warf ich ein. "Mit Waffen und Magie heißt, dass sie mit Monstern und Zauberen kommen und wir sie nur mit einer guten Strategie besiegen können. Ich würde sagen, dass Annabeth für diese Strategie zuständig ist. Schließlich ist sie die Tochter der Göttin der Weisheit."
Chiron nickte und Annabeth sagte die nächsten Zeilen auf.
"Ohne Hilfe der Sieg ist fern,
weshalb die Mädchen der Jagd helfen werd'n."
"Wir brauchen also Hilfe um zu gewinnen, weshalb Thalia und ihre Jägerinnen hier sind." sagte Hazel.
"Genau." stimmten die anderen zu.
"Die legendären Sieben mit Tod und Sonne werden in der Not übernehmen die Kontrolle."
"Also, wer die legendären Sieben sind ist klar und Tod und Sonne auch, aber Leo gehört zu den Sieben und er ist tot. Und wenn der Kampf beginnt sollen wir halt die Kontrolle übernehmen." gab ich zu bedenken.
"Richtig, Tannenzapfenfresse. Es scheint so, als ob die Prophezeiung nicht erfüllbar ist." sagte Fischfresse.
"Aber sie muss doch erfüllbar sein!" sagte Annabeth frustriert.
Ich seufzte. "Machen wir ersteinmal weiter."
Alle sahen wieder zu Annabeth. "Ein Krieger wird den Kampf nicht überstehen, die Anderen jedoch die Zeichen nicht sehen."
"Einer wird also im Kampf nicht lebend beenden. Leider..." sagte Chiron.
"Ja schon, aber was für Zeichen und wofür?" fragte Jason.
"Ich weiß es nicht." sagte Annabeth.
Wir alle sahen sie ungläubig an. Wenn sie es nicht weiß, als Tochter der Athene, dann kann das nichts Gutes bedeuten.
"Also haben wir noch zwei Stellen, an denen wir uns noch unsicher sind." fasste Piper das Ganze grob zusammen.
"Hört zu! Ich muss mich jetzt wieder dem Training der Halbblute zuwenden. Ihr meldet euch einfach, wenn ihr etwas Neues herausfindet. Bis dann." verabschiedete sich unser Trainer und ließ die IM verschwinden.
"Dann lasst uns mal herausfinden, wen wir diesesmal umbringen sollen." sagte Fichfresse während er einmal in die Hände klatschte.
Ich verdrehte innerlich die Augen wegen dieser Wortwahl.
"Wen wollt ihr umbringen? Sowas macht man nicht." ertönte plötzlich eine mir unbekannte Stimme.
Ich sah mich genau wie die Anderen um, doch ich konnte nichts sehen. "Ich spüre etwas..." murmelte Nico. "Zeig dich!" fuhr er lauter fort.
Aus einer der Toiletten sah man etwas helles auf uns zu laufen. Nein, es lief nicht, es schwebte über den Boden wie... wie ein Geist!
Annabeth fing sich zuerst wieder. "Bist du die maulende Myrte?" "Wer will das wissen." fragte sie unsicher mit ihrer ungewöhnlich hellen Stimme.
"Also ja." sagte Hazel. Mein Körper entspannte sich ein wenig. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie ich mich angespannt habe.
Auch meinen Freunden ging es nicht anders. Durch unsere Reflexe haben wir uns alle angespannt und in eine Kampfposition gestellt.
"Ihr könnt nicht einfach so Leute umbringen!" fuhr Myrte uns an.
"Wir töten nicht wahllos Leute! Wir töten nur die jenigen, die zns schaden wollen! Und jetzt verzieh dich!" sagte Nico in einem Ton, der mich erschaudern ließ.
Myrte und er schauten sich mit wütend funkelnden Augen an, bis Myrte auf einmal zusammenzuckte.
"Mein... Mein Prinz... Es tut mir leid. Es tut mir so leid. Ich habe sie nicht sofort erkannt."
Nico seufzte. "Erzähl einfach niemanden, was du hier gehört hast, dann brauche ich meinem Vater auch nicht sagen, dass sich hier Geister herumtreiben, die nicht in der Unterwelt sind. Deal?"
"J... ja... mein Prinz."
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