Kapitel 22
Piper
Die Flasche wurde wieder gedreht. Nico war dieses Mal das Opfer der Flasche. "Wahrheit oder Plicht?" fragte Percy.
"Wahrheit."
"Ok. Mit wem in diesem Raum würdest du überhaupt nicht gerne auf einer einsamen Insel stranden wollen und warum?"
"Das ist leicht." sagte Nico. "Mit dir, Percy, weil ich ja sonst nichts zu Essen abbekomme." Ich fing genau wie die Anderen an zu lachen.
Percy verschränkte gespielt beleidigt die Arme vor der Brust. "Mit mir hättest du aber auch gute Chancen von der Insel runter zu kommen. Immerhin bin ich der Sohn von Poseidon."
"Wenn Nico da nicht schon verhungert ist." lachte Jason. "Außerdem könnte ich auch einfach Schattenreisen." warf Nico ein. "Oh nein! Diesen Unterwelt Kram wirst du schön sein lassen!" sagte Will.
Die Flasche suchte sich dieses Mal Annabeth aus. "Ich nehme Pflicht." "Ok." sagte Nico und schnitt eine fiese Grimasse. "Du musst dich von einen Mitspieler schminken lassen."
Schon von dem Wort 'schminken' wurde Annabeth kreidebleich. "Aww, darf ich das machen? Ich wollte Annabeth schon immer mal schminken." schrie ich. Nico nickte.
Mit einem genauso fiesem Grinsen wie Nico stand ich auf und ging in unseren Schlafsaal um mein Make-Up zu holen. Wenige Minuten später war ich auch schon wieder unten.
Ich setzte mich vor Annabeth hin und begann sie zu schminken.
Als ich fertig war hatte ich nicht ganz so viele blaue Flecken wie ich gedacht hatte. Vielleich neun bis zehn.
Auch wenn Annabeth sich eigendlich nicht wehren durfte, tat sie es trotzdem. Aber ich muss sagen mit Make-Up sieht sie einfach unglaublich aus, auch wenn sie es nicht so cool findet.
Eine wütende Annabeth drehte die Flasche. Oh Götter, steht mir bei! Der Flaschenkopf zeigte auf mich.
Da ich Angst hatte was Annabeth mit tun würde, wenn ich Pflicht nehme, nahm ich Wahrheit.
Sie überlegte und... überlegte. Anscheinend versuchte sie eine gemeine Frage zu finden, doch fand sie nicht. Glück gehabt!
"Wo vor hast du am meisten Angst?" sagte sie mit einem Seuftzer, aber sie ließ sich nicht davon abbringen mir noch ihren Das-kriegst-du-später-zurück Blick zu zuwerfen.
"Ich habe Angst Jason und meine ganzen anderen Freunde zu verlieren. Das wäre das Schlimmste."
Wir spielten noch eine Weile weiter, bis ein Horn von draußen ertönte. Wir standen auf und gingen hinaus um die Ankömmilnge zu begrüßen.
"Hey Fischfresse!" rief Thalia. "Hallo Tannenzapfenfresse." erwiederte Percy ihren freundlichen Gruß. Die beiden liefen aufeinander zu und umarmten sich, wobei Thalia Percy einen Stromstoß gab.
Thals umarmte auch die Anderen, nevor sie uns eine Frage stellte. "Lady Artemis meinte zu uns, dass es eine neue Prophezeiung gibt. Wisst ihr mehr darüber?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein. In einem Brief den wir bekommen haben, stand drin, dass uns Frank und Hazel mehr dazu erzählen können."
Und dann sah ich ein kleines Stück weiter links von uns eine große muskolöse mit einer kleineren Gestalt aus den Wald treten. Ich brauchte nicht lange, um sie als Hazel und Frank zu identifizieren.
"Hazel!" schrie ich freudig und rannte auf meine Freundin, die mir entgegen kam, zu. Bei unserer Umarmung kamen dann auch noch Annabeth und Thalia hinzu. Frank war schon bei den Jungs und begrüßte sie.
Nach unserer Umarmung liefen wir wieder zu den Jungs und Annabeth stellte eine bedeutende Frage. "Es gibt also eine neue Prophezeiung. Wie lautet sie?"
Es war still, denn alle warteten darauf, dass Hazel oder Frank jetzt antworten würde. Dann durchbrach Hazel die Stille und begann die Prophezeiung aufzusagen.
Ein großer Kampf bevorsteht,
sowie die Sonne untergeht.
Kurz vor der Sommersonnenwende der Kampf wird starten,
die Truppen des Feindes im Wald werden warten.
Der Feind wird kommen mit Waffen und Magie,
möglich ist's sie zu besiegen mit einer guten Strategie.
Ohne Hilfe der Sieg ist fern,
weshalb die Mädchen der Jagd helfen werd'n.
Die legendären Sieben mit Tod und Sonne,
werden in der Not übernehmen die Kontrolle.
Ein Krieger wird den Kampf nicht überstehen,
die Anderen jedoch die Zeichen nicht sehen.
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