Harry

Nach dem Mittag ging ich mit Ron und Hermine zu Madame Hooch, die den Flugunterricht leitet. Hinter uns liefen die Austauschschüler, die Percy hinter sich her schleiften. Nico schien auch nicht begeistert zu sein, lief aber normal mit den Anderen mit.

Leise fragte ich "Wisst ihr warum Percy sich weigert am Flugunterricht teil zu nehmen?" Als Antwort bekam ich ein Kopfschütteln. "Vielleicht erfahren wir es ja gleich." meinte Hermine. "Vielleicht." murmelte ich.

"Stellen Sie sich jetzt alle neben einen Besen und rufen Sie 'auf', so wie sonst auch." sagte Madame Hooch. Ich stellte mich neben einen Besen und rief "Auf!". Sofort flog der Besen in meine Hand.

Piper und Jason schafften es auch beim ersten Versuch, Percy dagegen hörte sich wie eine kleine ängstliche Maus an. Madame Hooch bemerkte es ebenfahls.

"Mr. Jackson, was ist denn los?" fragte sie ein wenig gereizt. "Äh...Ähm, ich habe eine Flugallergie." beinahe hätte ich gelacht. Echt jetzt? Eine Flugallergie?! Was für eine lächerliche Ausrede! "Mr. Jackson, seinen Sie bitte nicht albern! Setzen Sie sich auf ihren Besen und fliegen ein paar Runden! Danach werden Sie sich wohler fühlen." Ich konnte in Percys Augen sehen, dass er immer noch Zweifel hatte.

Ich stieg auf meinen Besen und hob ab. Hermine und Ron taten es mir gleich, genau wie Jason.

Dafür, dass er noch nie geflogen ist war er extrem gut, als hätte er dies schon tausendmal gemacht.

Als ich wieder nach unten schaute, sah ich Annabeth die Percy Mut zusprach. Zögernt stieg er auf seinen Besen und hob einen halben Meter ab. Annabeth flog nur ein kleines Stück über Percy und sah zum Himmel hinauf, der sich ein wenig verdunkelte.

"Mr. Jackson würden Sie dann auch endlich mal anfangen richtig zu fliegen und nicht nur einen halben Meter über den Boden schweben?!" sagte Madame Hooch mit gereizter Stimme.

Percy flog höher. Er war nun ungefähr fünf Meter vom Boden entfernt. Plötzlich wurde der Himmel stockdunkel und es waren kleine Blitze zu sehen, doch dann geschah es. Ein riesiger Blitz jagte vom Himmel herunter und traf Percy.

Entsetztes keuchen war zu hören und Annabeth schrie "Percy!". Er fiel auf den Boden und regte sich nicht mehr. Um ihn herum versammelten sich die Austauschschüler und Madame Hooch. Auch die anderen Schüler standen um Percy herum, allerdings mit etwas Abstand.

"Will, tu doch was!" schrie Annabeth. Sofort holte Will einen kleinen Beutel hervor, daraus holte er ein Riegel der in goldenem Papier gewickelt war.  Er brach ein Stück vom Riegel ab und steckte es Percy in den Mund, während er immer noch leblos am Boden lag.

"Was ist das für ein Zeug?!" verlangte Madame Hooch zu wissen. "Das nennt sich Ambrosia. Es ist ein Heilmittel, das Percy hoffentlich helfen wird." Madame Hooch war verwirt, genau wie ich. "Äh... Okay... bringen Sie Mr. Jackson in den Krankenflügel!" sagte unsere Fluglehrerin zu Will. "Ich helfe dir." sagte Annabeth sofort. "Ich komme auch mit." meldete sich Jason. "Ich auch!" kam es von Piper. "Nein! Mr. Grace, Sie dürfen noch mit, aber alle anderen bleiben hier und fahren mit dem Unterricht fort!" kam die Anweisung von Hooch.

Sofort nahmen Will und Annabeth Percy hoch und trugen ihn ins Schloss.
Wieder in der Luft flog ich neben Ron und Hermine ein paar Runden. "Habt ihr mitbekommen was Jason nach dem Blitzschlag getan hat?" fragte Hermine.  Ron und ich schauten uns an. "Nein." antworteten wir gleichzeitig. "Er schaute wütend zum Himmel und fluchte etwas was sich anhörte wie '~Warum hast du das getan, Dad?! Er wollte doch gar nicht fliegen, aber es ließ sich nun mal nicht verhindern! Es gehört nun mal zur Mission!~'."

Das was ich in ~ geschrieben habe wird auf Latein ausgesprochen.

"Was ist das denn für eine Sprache?" fragte Ron. Hermine vermutete "Vielleicht Latein. Piper hatte doch mal gesagt, dass sie Altgriechisch und Latein sprechen können." "Ja, aber das erklärt noch nicht warum Jason den Himmel anschreit, nur weil Percy vom Blitz getroffen wurde. Ich meine, der Himmel kann doch nichts dafür." meinte ich.

"Aber es ist trotzdem seltsam, dass Percy getroffen wurde, denn er war ja nicht wirklich der höchste Punkt. Dann hättest du eher getroffen werden müssen, Harry." sagte Hermine. "Na vielen Dank auch!" murmelte ich. Ohne ein weiteres Wort flogen wir drei weiter unsere Runde.