Jack starrte Roodie an. Der rote Astromec hatte einen neuen Anstrich - das letzte Mal war der Droide schwarz. Er piepte freudig, als Jack das Raumschiff betrat.

>> Ich bin auch froh, dich mal wieder zu sehen, Roodie! << lachte Jack und hockte sich vor den Droiden. Während des Fluges mit Isaac hatte er dem kleinen einen Namen gegeben - Isaac wollte ihn erst Ronnie nennen - schließlich stimmte der Droide für den Spitznahmen Roodie.

>> Ich hätte niemals  gedacht dich  nocheinmal wiederzusehen. << knurrte Pete hinter ihm. Erstaunt drehte sich Jack zu ihm um, bis er bemerkte, dass Pete nicht den Droiden meinte. Sein Blick galt einem jungen Mann, etwas älter als Pete selbst. Er hatte hellblonde, kurzgeschorene Haare und ein schmales Gesicht. Über seinem Nasenrücken zog sich eine Narbe bis zu seinem rechten Ohr. Er trug eine rote Uniform - die eines Gardisten. Blaue Augen schauten traurig zu seinem Gegenüber. Jack stand auf.

>> Hab ich was verpasst? << fragte er. Pete schwieg und starrte den Fremden feindseelig an.

>> Bitte Pete - <<

>> Erspar es dir! Ich will nichts davon hören! << rief Pete laut. Er schob den Fremden grob zur Seite und schnauzte den Protokolldroiden hinter ihm an.

>> Du! Wo ist Kate?! << Der Droide antwortete nicht und sah zu seinem Besitzer.

>> Sagst ihm, April. << murmelte er leise.

>> Sie liegt in der Medi-Station. << sagte der Droide. Pete eilte davon. Jack blieb wo er war. Sogern er Kate wiedersehen wollte - erst musste er wissen, wer der Fremde war.

>> Wer bist du? << fragte er.

>> David. << füsterte er und starrte zu Boden.

>> Ich kenne Pete. Ich weiß, dass er eigentlich schnell verzeiht. Also, was hast du getan, dass er - <<

>> Ich bin sein Bruder. <<

>> Kate? << sagte Pete leise, als er den Raum getrat. Auf einem Bett an der hinteren Wand saß Caitlin und ließ sich gerade von einem Medi-Droiden untersuchen. Sie hatte einen Gips am Arm. Ihr Gesicht war verschrammt und ihre Haut war mit blau-lila Flecken übersäat. Als sie seine Stimme hörte, blickte sie auf.

>> Pete? Was - << weiter kam sie nicht, da Pete den Droiden beiseite stieß und sie stürmisch umarmte.

>> Ich hab mir solche Sorgen gemacht! Wie gehts dir? Ist alles in Ord - <<

>> Pete! Stop! << rief sie, als er drohte, sie zu zerquetschen.

>> Tschuldigung. << murmelte Pete verlegen. Sie grinste nur. Nicht mehr dort zu sein, war Entschuldigung genug.

>> Also, hab ich was verpasst? << fragte sie ihn. Verwirrt blickte er sie an. Sie verdrehte die Augen.

>> Ist irgendetwas wichtiges passiert, während ich weg war? << fragte sie ihn.

>> Eigentlich nicht. <<

In diesem Moment kam TwoFive in den Raum gerollt, stieß den Medi-Droiden - mal wieder - zu Seite und stoppte vor Caitlin. Aufgeregt piepte er vor sich hin und lehnte sich dann vorsichtig gegen ihr Bein.

>> Ja, ich hab dich auf vermisst, TwoFive. << sagte sie. In diesem Moment kamen auch Shuuk und Ashley durch die Tür - nur Jack nicht. Währenddessen verließ der Medi-Droide schimpfend den Raum - Durch die Gegend geschubst zu werden, gehörte nicht zu seinem Aufgabenbereich.

>> Wo ist Jack? <<

>> Der muss gleich kommen, er ist jedenfalls in diesem Schiff. Ich hab ihn eben noch gesehen.<< sagte Shuuk.

>> Pete! <<

>> Wenn man vom Teufel spricht! << lachte Pete. Jack kam durch die Tür. Streng sah er zu Pete.

>> Pete, du gehst jetzt zu ihm und klärst das - Vorher werden wir nicht gehen! << sagte er laut. Überrascht schaute Pete seinen Freund an. Der meinte es ernst.

>> Nein. <<

>> Ich meins ernst. << betonte Jack. Pete verschränkte die Arme - fügte sich aber. Jack wandte sich an Caitlin, sobald Pete den Raum verließ.

>> Wie geht es dir? << fragte er sanft. Sie lächelte nur und stand auf, um ihn zu umarmen. Jack fing sie allerdings auf, als sie drohte, das Gleichgewicht zu verlieren.

>> Sei vorsichtig, Kleine! << lachte er.

>> Sag mal, was sollte das eben mit Pete? << fragte Ashley.

>> Er und sein Bruder haben etwas zu klären. Und ich glaube, dass das auch nötig ist. Beide können nicht ewig damit leben, was zwischen ihnen.... vorgefallen ist. << sagte Jack und schloss Caitlin noch fester in seine Arme.