Kapitel 6
Während dem Flug in die Schweiz gab dir Torres alle wichtigen Informationen über die Flag Smasher. Wer sie sind, was sie machen, warum sie gefährlich werden könnten. Natürlich gab es noch nicht allzu viele Informationen über sie, ansonsten hättet ihr diese Mission nicht gehabt. Nachdem alles geklärt war unterhielten du und Torres euch noch etwas um euch besser kennen zu lernen. Schließlich arbeitet ihr beide mit Sam zusammen. Als ich abends in der Schweiz an kamt, ging es für euch direkt zum Treffpunkt.
Ihr beide kommt vor der Bank an und Torres richtet sein Handy in der Brusttasche so aus, dass man alles erkennt. Du läufst neben ihm und siehst dir die anderen Leute ganz genau an. Es scheinen ganz normale Menschen zu sein, doch bleibst trotzdem wachsam. „Hier müsste es sein", sagt Torres und schaut auf das Handy in seiner Hand. Dort war eine App geöffnet, anscheinend von den Flag Smasher. Es war eine Karte zu sehen mit euren aktuellen Koordinaten zu sehen. Torres sieht sich um und spricht einen Kerl mittleres Alter an. „Und was jetzt? Was müssen wir tun?", fragt er ihn. Dieser schaut emotionslos zu ihm hoch. Plötzlich ertönt von weitem ein Pfeifen und die Leute gehen auf dieses zu. Auch Torres und du. Eine maskierte Person kommt auf euch zu und wirft eine Sporttasche auf den Boden, diese öffnet sie und verteilt Masken. Ihr beide nehmt euch eine und setzt diese direkt auf. Plötzlich ertönt Torres Handy, da sich die Flag Smasher App gemeldet hat. „Rennt", ließt er vor und hinter euch ertönen die Sirene der Bank.
Es fliegen zwei Taschen aus dem Fenster im ersten Stock und eine maskierte Person landet zwischen den beiden Taschen. Ungläubig siehst du dir das Geschehen an und kannst nicht glauben was du da siehst. Die Person ist 6 Meter aus dem ersten Stock gesprungen, ohne überhaupt einzuknicken. Die maskierte Person nimmt die Taschen und läuft locker los. Um euch herum laufen wie wild maskierte Passanten rum, welche die Polizei überfordert hinterher läuft. Du und Torres lauft der Person mit den Taschen hinter her, doch diese hält die beiden Taschen zwei anderen maskierten Personen hin, welche sie ihm abnehmen und damit weglaufen. „Ich verfolge sie", sagst du und läufst den beiden mit den Taschen hinterher. Torres kümmert sich währenddessen um den anderen. Er läuft auf diesen zu, doch dieser tritt gerade einen Polizisten von einem maskierten Passanten runter. Der Polizist fliegt einen Meter weiter gegen eine Laterne. „Hey, hey, hey!", schreit Torres und richtet seine Waffe auf den maskierten großen Mann. „Keine Ahnung wie es hier mit der Zuständigkeit aussieht, doch ich muss dich festnehmen", sagt er ruhig und kommt ihm immer näher. Dieser ignoriert ihn und packt Torres sein Handgelenk mit der Waffe. Locker dreht er dieses um und packt ihm am Kragen. Mit einer lockeren Bewegung wirft er Torres einmal über sich selbst und schleudert ihn auf den Boden. Torres liegt keuchend auf dem Boden, als er noch einen Tritt ins Gesicht bekommt von dem maskierten Mann.
Du verfolgst die beiden maskierten Frauen mit den Taschen schon seit 3 Straßen, als sie plötzlich in eine Sackgasse laufen. Der Trubel um euch hat sich schon lange gelegt, weshalb du deine Maske abnimmst. „Ihr seid ziemlich schnell", merkst du leicht erschöpft an und versperrst den beiden den Weg. „Geh uns aus dem Weg", spricht eine undeutliche Stimme durch die Maske. „Was wenn nicht?", sagst du herausfordernd und hebst deine Hände um dich für den Kampf bereit zu machen. Eine wirft die Tasche zu der anderen und kommt auf dich zu. „Dann wird das passieren...", sagt die eine und fängt an dich zu schlagen. Du weichst einigen Schlägen aus, bevor du selbst in den Angriff übergehst. Die maskierte Frau ist verdammt schnell, weshalb du Probleme hast ihren nächsten Angriff zu erahnen.
Plötzlich zieht ein heftiger Schmerz durch deinen Oberkörper, als die Frau dich mit einem Schlag in die Seite trifft. Du keuchst kurz und weichst mit ein paar Schritten nach hinten aus. Ein stechender Schmerze breitet sich auf deiner rechten Seite aus, weshalb du nochmal tief durch atmest. „Konzentrier dich. Du hast das schon oft mit Clint geübt", sagst du und atmest tief ein. Die maskierte Person läuft auf dich zu, was du es ihr gleich tust. Kurz bevor ihr euch trefft, springst du hoch und versuchst sie mit Tritt zu treffen. Sie weicht diesen aus und hält dich am Bein fest. Noch im selben Moment verdreht sie dir den Knöchel, woraufhin du deinen Körper anspannst um eine Rolle um dich selber zu machen. Sie löst sich von dir und du landest auf deinen Knien. Gerade als du hoch siehst, bemerkst du wie die beiden maskierten Frauen abhauen. „Shit", sagst du und ziehst die Waffe, welche du von Torres vorher bekommen hast. Du entsicherst diese und zielst auf die eine der beiden Damen. Die Entfernung wird immer größer, weshalb es schwieriger wird zu zielen. Dreimal hintereinander ertönt ein lauter Knall von der Pistole, bevor die beide um die Ecke verschwinden. „Shit!", fluchst du erneut und trittst gegen eine Laterne.
Langsam gehst du wieder zurück zu Bank, als du an der Ecke stoppst wo die beiden Damen eingebogen sind. Auf den Boden siehst du ein paar Bluttropfen, woraufhin du lächelst. „Doch nicht komplett verfehlt...", sagst du und läufst zur Bank. An der Bank halten dich ein paar Polizisten auf, nach dem du diesen erklärst was los war und wer du bist lassen sie dich zu Torres. Einige machen sich zu der Stelle, wo du die Dame angeschossen hast um Spuren zu sichern. Torres war mittlerweile wieder bei bewusst sein und sitzt auf der Ecke eines Krankenwagens, als du auf ihn zu kommst. „Autsch. Dich hat es ja voll erwischt...", sagst du und zeigst auf Torres seine Verletzung. „Haben wir was?", fragst du direkt hinterher, bevor er auf deine vorherige Aussage eingehen kann. „Nein. Du?" Du schüttelst den Kopf und setzt dich neben Torres. Plötzlich zieht wieder ein stechender Schmerz durch dein Brustkorb, woraufhin du schmerzhaft zischst. „Alles gut?", fragt Torres und sieht dich an. „Alles gut. Ich habe nur einen heftigen Schlag abbekommen, aber immer noch nicht so schlimm wie bei dir....", lachst du leicht, wodurch du dich wieder zusammen ziehst. Torres sagt einem Sanitäter bescheid, dass es er dich mal anschauen soll. „Ich gehe mit Sam telefonieren", erwidert er und geht ein paar Meter vom Krankenwagen weg. Vorsichtig hebt der Sanitäter dein Shirt an und bemerkt einen großen blauen Fleck. Er tastet diesen ab, woraufhin du paar Mal zusammen zuckst. Er cremt die Stelle ein und legt einen Verband an. „Nur eine geprellte Rippe, mehr nicht", sagt der Sanitäter und versorgt dich weiter. „Mehr nicht?", scherzt du kurz und lächelst leicht.
Nachdem er fertig war, ging er wieder zu den anderen und versorgt diese weiter. Plötzlich merkst du wie deine Hände unglaublich stark zittern. Du denkst darüber nach was da gerade passiert ist und schluckst leicht. Du merkst wie dein Adrenalin dich verlässt und leichte Panik in dir aufkommt. Du hast auf jemanden geschossen, realisierst du und schluckst erneut heftig. Schuld durch dringt deinen Körper. Schuld und Mitleid. Dir war vorher nicht wirklich klar, wie sich das anfühlt auf eine lebende Person zu schießen. Natürlich hast du das mit Clint geübt, doch das war etwas anderes.
So haben sich Bucky und Steve all die Jahre gefühlt, fragst du dich selber als Torres plötzlich wieder zu dir kam. „Und alles gut?", fragt Torres, als er deinen besorgten Blick sieht. „Ja nur eine geprellte Rippe. Was sagt Sam?" „Wir sollen erstmal wieder nachhause. Dann überlegen wir uns wie es weiter geht." Du nickst und siehst kurz zu Torres. „Du hast dich gut geschlagen", muntert er dich auf und klopft gegen deine Schulter. Du zuckst kurz, weil dir alles an der Seite weh tut. „Oh sorry, dass wollte ich nicht", entschuldigt er sich sofort. Du erwiderst seine Entschuldigung mit einem leichten Lachen.
Nachdem ihr alles mit der Schweizer Polizei abgeklärt hattet, macht ihr beide euch auf den Weg zurück zum Hotel, wo ihr eingecheckt hattet. Dort räumtet ihr eure Sachen zusammen, denn euer Flugzeug wartete schon auf euch. Das Schönste war, dass euer Flugzeug eine Privatmaschine der US war, weshalb es kein nerviges ein und auschecken am Flughafen gab. Ihr wurdet direkt zur Maschine gefahren und betratet diese. Drinnen machst du es dir in einem der großen Sitze gemütlich. Von der Flugbegleiterin wurde dir etwas zu Essen und Trinken gebracht, was du dankend annahmst.
„Ich bin am verhungern", sagt Torres, welcher dir gegenüber sitzt. Du lächelst kurz und siehst dein Essen an. So richtig Hunger hattest du jedoch nicht. Die ganzen Geschehnisse liegen dir noch schwer im Magen. Du warst in den Gedanken bei dem Mädchen, welches du angeschossen hattest. Natürlich hattest du es mit Clint geübt. Als du dein Training begonnen hattest, wusstest du welche Situationen auf dich zu kommen würden. Doch konntest dir nie die Gefühle vorstellen, die man fühlen musste, wenn man jemanden umbrachte.
„y/n, alles gut? Hast du keinen Hunger?", fragte Torres und zeigt auf dein Essen. „Nein nicht wirklich. Du kannst es ruhig haben, wenn du magst. Ich lege mich hin und schlafe ein wenig", sagst du leicht abwesend und gehst nach hinten in die Schlafkabine. Torres zuckte nur mit den Schultern und nahm sich deine Portion. In der Schlafkabine legst du dich auf die kleine gepolsterte Liegefläche, welche annähernd wie ein Bett aussah. Du ziehst dein Handy aus der Hosentasche und beschließt Bucky eine Nachricht zu schreiben. ‚Sind auf dem Rückweg'. Du liest die Worte wieder und wieder. Zögerst sie abzuschicken. Du löschst die Nachricht, schließt den Chat und legst dein Handy neben dich. Seufzend fährst du dir mit deinen Händen durch dein Gesicht. In deinem Kopf herrschte ein riesiges Chaos, was du erstmal versuchen musstest wieder zu ordnen. Plötzlich merkst du wie dein Handy vibriert obwohl du nicht drauf schauen willst, machst du es trotzdem. Du hast eine Nachrichte, welche du sofort öffnest. ‚Ich warte auf dich –Bucky'
All deine Sorgen sind verschwunden, als du die Worte auf dem Display liest. Ein Lächeln ziert dein Gesicht und du beschließt ihm zu antworten. ‚Ich bin auf dem Rückweg. Bis bald'. Du legst das Handy nun endgültig weg und schließt deine Augen um ein etwas zu Schlafen.
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