73 | das ende hiervon.

Wenn Logan in den kommenden Tagen dem Wechselspiel der Sonnenstunden und Regenschauer zusah, saß sie unter der Treppe des ravenclaw'schen Gemeinschaftsraums und drehte einen Federkiel in ihrer Hand. Das Frühjahr hatte sich tief in ihre Wirklichkeit gesetzt und was auch immer es war, dass das Leben von ihr verlangte: Es war spürbar, dass es näher kam.

„Hat es geklappt?"

Vielleicht war all das aber auch bloß Einbildung, als sie Rob in der letzten Aprilwoche auf dem Weg zu der Hütte ihres Professors einholte. In seinen Haaren klebten die schmierigen Blütenreste seiner noch lebenden Begonien.

„Mit Jope? Bist du bei ihm gewesen?"

Sie hatten seit fünf Tagen nicht gesprochen und in all der Zeit hatte Logan sich eingeredet, dass dies ein gutes Zeichen gewesen war. Doch die Unwetter waren gekommen und vergangen, nun knallten die ersten Versprechen des Frühlings auf ihre Haut und Robs Stirn war in so tiefe Falten gezogen, seine Brauen verschmolzen beinahe miteinander.

„Ich war da, ja", sagte er, als er sich einen daumenlangen Dorn aus dem Umhang raffte. Er kickte ihn in die Sträucher hinein.

Oben am Schlossportal traten Naome und Anne auf die Wiese; sie hatten nicht lang, bis sie sie einholten.

„Und, was hat er gesagt?"

„War nicht überrascht, dass wir das Ding noch hatten." Ein Schmunzeln, das nur Zynismus sein konnte, erstreckte sich auf sein schmales Gesicht. „Er braucht zwei Wochen, hat er gesagt."

Logan blinzelte den Weg empor. Naome kramte bereits ihr Buch aus dem Rucksack hervor. Rob machte Anstalten, zu gehen.

„Zwei Wochen?", wiederholte sie, weil sie nicht greifen konnte, was das bedeutete.

„Zwei Wochen."

In der Ferne knarrte Professor Hagrids Hüttentür. In einem anderen Leben wäre dies ein wundervoller Montagmorgen.

„Wir machen also die UTZ-Prüfungen?", schloss sie.

Rob wandte sich den Gewächshäusern zu, bevor Naome ihre Stimme erheben und fragen konnte.

„Wir machen die UTZ-Prüfungen", sagte er.

Und Logan wusste nicht, ob sie das beruhigte.

In all den vergangenen Tagen, die schon beinahe zu Wochen geworden waren, in denen sie gewusst hatte, was sie suchten, was der Kompass wollte und was ihr nun bloß noch übrig war, hatte sie stets die Bedeutsamkeit ihrer Zukunft gegen die Bedeutsamkeit ihres Überlebens abgewogen. Einfach weil sich diese zwei Dinge nicht mehr wie ein und dieselbe Sache angefühlt hatten.

Entweder überlebte sie die Suche nach Voldemorts Horkrux, auf die der Kompass sie schickte, und dann würde kein Ende mehr folgen, oder sie sah auf das Leben, das Tonks und der Orden ihr geschenkt zu haben glaubte; das Dumbledore ihr geschenkt zu haben glaubte. Einst, bevor er ihr eine Aufgabe gab, um all die Lasten, die sie ihnen auferlegt hatte, wieder gut zu machen.

Zum ersten Mal, seitdem die Prüfungstermine aushingen, schlug Logan an diesem Abend ihr Verwandlungsbuch auf. Auch, wenn die Paragraphen vor ihren Augen verschwammen und träge Unwirklichkeit sie heimsuchte – nichts davon konnte real, nichts davon konnte wirklich bedeutend sein.

Gus hatte all das auch mal gelernt, hatte dafür gebüffelt, geächzt, darunter gelitten, und am Ende hatte es ihm nichts gebracht. Und wenn sie das nun täte, was brachte es ihr? Dabei fühlte sich der Gedanke, hilflos zu sein, mit dem Bild ihrer Familie im Hinterkopf plötzlich nicht mehr so gefährlich an.

„Ich fass nicht, dass sie wirklich alle sechs Themenschwerpunkte abfragen möchte!", stöhnte Naome am Ende der Woche, als das Feuer im Ravenclawkamin kleiner geworden war. „Nicht mal Snape tut das! Und der ist S-N-A-P-E!"

Sie untermalte jeden einzelnen Buchstaben mit einem Klonk ihres Tintenfasses auf ihr Verwandlungsheft.

„Logan", schnauzte sie als nächstes und erst jetzt sah Logan auf „kannst du bitte nicht auf deine Liebesbriefe schielen, wenn ich einen Nervenzusammenbruch habe?"

Sie seufzte. Trotzdem knisterte das Pergament verräterisch unter dem Tisch, als Logan es zusammenfaltete.

„Komm, Naome. Das ist alles halb so wild."

„Halb so wild?"

Naomes Augen müssten sich bald in ihre Höhlen zurückrollen, doch dafür war Anne noch zu ruhig.

„Warst du es nicht, die in der ersten Woche zum Lernen in der Bibliothek verschwunden ist?" Naome packte sie an den Schultern. Drückte kräftig zu. Schüttelte. „Wo-ist-dieses-Mädchen-jetzt? Warum ist dir alles egal?"

„Mir ist nichts egal. Ich breche nur nicht zusammen."

Und das meinte sie wirklich so. Denn Naome, von der sie es am allerwenigsten erwartet hätte, stand eine Woche vor Prüfungsbeginn vollkommen neben sich. Ausgerechnet Naome. Diesmal war es Corben, der sich genüsslich über ihre Aufgelöstheit amüsierte. Und Naome, die apathisch beim Frühstück an ihren Sonnenblumenkernen nagte.

„Jedes Jahr ist es dasselbe", behauptete er und klimperte in seiner Kaffeetasse. Er roch verräterisch stark nach Koffein. „Jedes Jahr rastet sie aus."

„Komm, McLaggen, als wärst du die Ruhe selbst!"

„Ich bin die Ruhe selbst!"

Naome lehnte sich halb über den Tisch, um Corben am Arm zu packen. „Und dein wievielter Kaffee ist das heute, hm? Du trinkst doch sonst nie welchen!"

Anne zischte: „Kannst du mal aufhören, so zu schreien? Du erschrickst gleich die Erstklässler."

Doch Corben strich bloß unberührt die Falten glatt, die Naome in seinen Pullover gekrallt hatte. Seine Finger zitterten, das konnte er nicht verheimlichen. Also war er ehrlich: „Mein siebter."

Genüsslich nippte er an seiner Tasse.

„Aha!"

Naome drückte ihre Hand bis an seine Nase.

„Insgeheim rastet ihr alle aus wie ich, ihr zeigt es nur nicht."

„Ja", schnaubte Anne, und stopfte gereizt ihren Mondkalender in die Ledertasche. „Weil wir nicht alle so'n Kessel abhaben wie du!"

Aber so ganz stimmte das nicht.

„Ich muss sieben UTZE schaffen, weißt du?", verriet Corben Logan auf dem Weg in die Kerker, als sie ihrer vorletzten Doppelstunde vor den Abschlussprüfungen gegenüberstanden. Er tat sich unangenehm schwer damit, den Knopf am Kragen seines Umhangs zu schließen. „Sieben! Das ist so viel Kaffee, wie ich heute hatte. Verrückt, oder?"

„Du wirst das schon schaukeln, Corben", erwiderte sie und hatte das drängende Verlangen, ihm einen Arm um die Schulter zu legen, ließ es aber. Trotzdem griff er nach ihrem Arm.

„Glaubst du wirklich?"

Wenigstens war er nicht so blass wie vor ihren Quidditchspielen, weshalb Logan ehrlich war, als sie sagte: „Ja, wirklich."

Fred schrieb ihr jeden Freitag. Jeden Freitag, an dem Logan nach dem Ende ihres Unterrichts in ihrem Schlafsaal saß, die Zehen in die Matratze krallte und verstohlen aus dem Fenster sah. Dabei bemühte sie sich, ihm auch zu antworten, doch nicht an jedem Wochenende gelang es ihr.

Am Anfang war ihr die vor Tinte tropfende Feder wie eine zu große Last vorgekommen und an anderen Tagen fielen ihr keine Worte ein, die man jemandem sagte, von dem man sich eigentlich verabschiedet hatte.

Lieber Fred. Die Zeit vergeht langsam, wenn ihr nicht hier seid.

Nach einer Weile jedoch hoffte Logan, er möge die Informationen verstehen, die sie ihm zukommen ließ, ohne sie jemals wirklich zu schreiben.

Jeden Tag lernen Rob und ich etwas Neues. Nicht alles davon ist so, wie wir es gern hätten.

In der Woche, in der ihre Abschlussprüfungen begannen, verbrachte sie jeden Morgen damit, mit aufgeweichten Käsestangen in ihrem Joghurt herumzustochern.

„Schmeckt das nicht absolut widerlich?", hatte Naome sie irgendwann gefragt, doch Logan hatte bloß mit den Schultern gezuckt. Wenn sie in Panik verfallen durfte, dann durfte Logan das auch. Auf ihre eigene Art. In Stille. Und beinahe fühlte sie sich, wenn die dunsene Morgensonne in die große Halle brach und ferner Staub vor den Glasfenstern tanzte, als wäre sie in den Grimmauldplatz zurückgekehrt.

Weißt du, Fred, manchmal habe ich Angst.

Und wenn Logan so morgens in der großen Halle saß, wenn Flint und Parkinson über ihre Zwischenprüfungen tüftelten und Angelina und Lee am Gryffindortisch schwiegen, dann dachte sie an zuhause. Sie dachte an Irland, an ihren Vater, an ihre Mutter, die allesamt immer einen Aufriss um ihre Schulbildung und Prüfungen gemacht hatten. Ihre Mutter, die ihre Termine in dem Papierkalender über dem Küchentisch eingetragen hatte, und ihr Vater, der ihnen Briefe schickte, bevor die Lernphasen begannen. Ihr Bruder, wie er die Schule verließ. Der tosenden Applaus bei seiner Absolventenfeier, die überschwänglichen Schulterklopfer ihres Vaters. Weißt du, Maden, im nächsten Jahr wirst du dort oben stehen und wir werden so stolz auf dich sein.

Nichts davon war mehr etwas wert. Als hätte der Wind der Zeit die Worte ihrer Eltern in die Ferne getragen. An einen Ort, an den Logan von ihrem Platz in der Großen Halle aus nicht folgen konnte.

Logan. Ich verspreche, ich denke jeden Tag an dich. Und das nicht nur, weil George jedem Kunden ständig von dir und meiner peinlichen Quidditch-Aktion im letzten Jahr erzählt.

„Mein Vogel hatte drei rote Federn. Drei!"

Ihre UTZ-Prüfungen begannen am Montag. Und es war erst Nachmittag, als Anne so energisch gegen den Fuß einer Ritterrüstung trat, dass sie herzhaft schepperte. Das Verwadlungsklassenzimmer hatte während der vergangenen zwei Stunden unwirklich ausgesehen und die stickige Atemluft von zu vielen, panischen Schülern haftete an ihnen wie Robs Begoniensaft.

Brixton neben ihnen schnaubte. „Wenigstens waren die auf seinem Kopf und nicht an seinem Hintern!"

Ich hoffe, dass du die Prüfungen machst. Ernsthaft. Ich würd gerne mit jemandem angeben, der fünf UTZe hat. Kein Druck natürlich.

Wenn Logan in der Prüfungswoche Abends in ihr Bett ging, fühlte sie sich mit jedem vergehenden Tag als müsse sie zerspringen. Als fehle bloß eine zu stark pulsierende Ader an ihrer Stirn, ein Staubkorn, das auf sie nieder rieselte, und sie musste platzen.

Dabei ging sie zu jeder Prüfung hin. Auch, wenn sie am Ende immer keine Ahnung hatte, wie sie sie meisterte, was der unabhängige Prüfer – mal dickbächig, mal schlank, mal hochgewachsen und mal schräg – ihr sagte. Bei Wahrsagen war sie sich nicht einmal sicher, ob er nicht vielleicht selber schlief. Aber trotzdem war sie da, als Professor Trelawny ihnen die Kugeln austeilte und sie einzeln vor dem Prüfungstisch Platz nahmen, von fünfzehn Augenpaaren gebannt verfolgt.

„Wie hast du's geschafft, den Schnarchkackler umkehren zu lassen?", fragte Naome Logan eines Nachmittags, als sie von dem Rande des Verbotenen Waldes zum Schloss hinaufstacksten.

Seitdem sie die Hälfte ihrer Prüfungen hinter sich hatten, war Naomes Stimme um eine ganze Oktave gesunken und sie zwirbelte sich die Reste der Pinienkerne aus den Haaren, die die Bowtruckle nach ihnen geworfen hatten.

„Ich weiß nicht", erwiderte Logan wahrheitsgemäß und versuchte sich zu erinnern, welche Farbe ihr Schnarchkackler gehabt hatte. Es war, als würde ihr Hirn arbeiten, ohne sie teilhaben zu lassen, und anschließend löschen, was ihr nicht mehr weiterhalf. „Ich glaub, Professor Hagrid hat mal was von Eindringlichkeit in der Stimme gesagt. Und mit den Fingern reiben, das beruhigt sie."

Naome saugte die Frühlingsluft ein. „Aaah", machte sie „jaaah."

Doch Logan musterte nur, wie Corben und Brixton sich in der Eingangshalle für ihren Arithmantikkurs aufreihten. Und fragte sich insgeheim, was wohl aus ihnen allen werden würde, wenn Hogwarts bloß noch Teil ihrer Vergangenheit war.

Ich freue mich auf den Tag, an dem du den Laden siehst. Ich bin mir sicher, spätestens dann wirst du alles verstehen.

Es war der letzte Donnerstag im Mai, als sie mit einem markerschütternden Aufprall in die Sofakissen ihres Gemeinschaftsraum fielen. Draußen hatte die Sonne so energisch geschienen, dass die Luft im Ravenclawturm gefährlich nach drückender Sommerhitze stank, doch Logans Finger waren noch taub von der Kälte der Kerkerkorridore, in denen sie satte vierzig Minuten auf Corben und Anne gewartet hatte.

Jetzt saßen sie, mit Naome und Brixton gemeinsam, im Kreis der Sessel und starrten einander an.

In vollkommener Stille, weil keinem von ihnen ein Wort auf den Lippen lag.

Bis:

„War es das?", flüsterte Naome, ihre Augen zuckten in der Runde umher. Ihr Atem pfiff scharf durch ihre Nase.

Corbens Stimme klang schrecklich weit entfernt, als er hauchte: „Ich glaube ja, oder?"

Wieder war es still. Annes Nägel kratzten verloren über den rauen Armlehnenstoff.

Aus irgendeinem Grund fühlte sich nichts von all dem wie eine Erlösung an.

Solange, bis Brixtons Brust in sich zusammenfiel – ein Schrei brauch aus seiner Lunge heraus, glücklich und frei und laut und unaufhaltsam, sein ganzer Körper zappelte, so schrie er es einfach in den Turm hinein: „Letzte Prüfung, ja, Mann!"

Und wie das Jaulen eines Wolfes, das sie bei Hagrid hatten nachahmen müssen, schrie Naome hinterher, Corben pfiff mit – und sie lachten und johlten und riefen und traten, auf ihren Plätzen im Kreis des Gemeinschaftsraums, bis die anderen Schüler guckten. Auch wenn nichts davon einen Sinn ergab, sie taten es trotzdem, als müssten sie die Lasten der Jahre abschütteln, damit sie Platz für ihr Freiheit fanden.

„Er ist fertig."

Es war Sonntag, als Logan Rob unweit des Astronomieturms in einem der verloren Gänge fand. Die Sonne hatte sich schon gen Horizont gestützt und seine Notiz kratzte in der Fläche ihrer Hand. Nordturm, in zehn Minuten. Bin schon da.

Rob stand vor dem Turmfenster und hielt einen Brief in der Hand.

„Jope hat mir geschrieben."

Ein seichtes Abendrot tanzte im Himmel. Logan nahm den Umschlag entgegen, der an der Vorderkannte so grob aufgerissen worden war, dass das Pergament platzte.

„Umbridge kontrolliert jeden Brief." Rob folgte ihrer Miene. „Nichts kommt mehr in dieses Schloss rein und raus."

Das wusste Logan. Die Kanten an Freds Umschlägen waren auch immer gespalten. Doch dieser Umschlag war gewaltsam aufgerissen. Logan zog den Zettel hervor.

Lieber Robert, die Katze hat heute ihr Lieblingsspielzeug zurückgebracht. Ich kann kaum fassen, dass es immer noch heile ist. Drei Tage war es verschwunden. Du müsstest so bald du kannst vorbei kommen, und es dir ansehen. Verrückt.

„Wir müssen ihn abholen. Alles andere ist zu riskant. Umbridge –"

„Danke, Rob", hauchte Logan und las das Zucken seiner Mundwinkel gegen das gleißende Rot des Sonnenuntergangs.

„Es tut mir leid, dass er auf dich geprägt ist", war alles, was er dazu sagte.

„Mir nicht", antwortete Logan und merkte mit einer Freiheit in der Brust, die sie seit dem Ende der Prüfungen nicht verlassen hatte, dass es die Wahrheit war. „Nicht mehr."

Sie wusste, was sie tun musste. Und von hier an gab es nur noch einen Weg.

„Wann wirst du los?", fragte Rob nach einem Moment, in dem sie sich Zeit gelassen hatten, die Bedeutsamkeit dieses Augenblicks  zu verstehen, den Zettel im Licht zu drehen.

Doch Logan ahnte schon, dass sie all das nie wirklich verstehen würde. Nicht wirklich, bis sie ging. Bis sie dem Kompass wirklich dorthin folgte, wo er sie brauchte.

Lieber Fred. Ich gehe heute Nacht.

„Es hat keinen Sinn, noch zu warten." Logans Blick glitt hinaus und fand das Quidditchfeld.

Dieser Brief wird dich später erreichen, und du wirst ihn vielleicht auch nicht verstehen. Aber ich habe keine andere Wahl.

Rob war ihrem Blick gefolgt. „Wirst du es ihm sagen?", fragte er.

Sie wusste, dass er damit nicht Fred meinte. Sondern jemand anderen, dessen Silhouette vielleicht in der Ferne um die Torstangen glitt.

„Was? Dass ich gehe?"

„Dass wir gehen."

„Rob –" Sie musterte ihn.

Mit fest gespanntem Kiefer hatte er die Schultern gestrafft und es kostete ihn einen tiefen Atemzug, die Augen ebenfalls vom Quidditchplatz zu reißen als hätte er je dorthin gehört.

Heute Nacht gehe ich. Aber mach dir keine Sorgen, ich bin nicht allein.

„Es ist das Vermächtnis meines Vaters", sagte er schließlich und nahm ihr Jopes Brief ab. „Ich lasse dich nicht alleine gehen."

Ich weiß jetzt, was ich tun muss, und es wird richtig sein.

Den kommenden Tag verbrachte Logan mit dem Wissen, dass sie sich verabschieden würde. Dass sie ging, und niemals wiederkam.

Sie frühstückte mit Naomes und Annes Leichtigkeit, versank in Brixtons abstrusen Geschichten und ließ sich ein aller letztes Mal von Corben McLaggens Lachen versprechen, dass sie niemals vergessen war. Oder zumindest nicht das Mädchen, das sie hinter diesen Schlossmauern vorgegeben hatte zu sein.

Grüß George von mir.

Als ihr schwarzer Stoffrucksack in dieser Nacht zu surrte, hörte es sich wie eine Heimkehr an. Als hätte sie nach Jahren des Wandels endlich den Klang ihres Weges gefunden; als würden die Holzbalken ihres Lebens ihr zustimmen, als sie ging.

Ein letztes Mal atmete sie die Schlafsaalluft ein.

In Liebe, Logan.

Dann ließ sie los. 

________________________________

Wir gehen also. Zeit, noch ein letztes Mal Hogwartsluft zu atmen. Kehren wir wohl je wieder zurück? 

Ab nächster Woche kommen die Doppelupdates wieder. Ich bin vorerst aus Frankreich zurück und es sind nicht mehr viele Posts  so lange kann ich zwischen den Kapiteln einfach nicht warten. 

Kommen Logan und Rob diesmal wohl glimpflich aus dem Schloss heraus und bis nach Hogsmeade?

We'll see on Tuesday. 

Die Widmung diesmal geht an die liebe Mia ( mi456789 ) und ihr zu Ehren bitte ich euch, hier in die Kommentaren alle Flachwitze reinzuhauen, die ihr übrig habt. Hab das Gefühl, das würde sie sehr freuen. 

Bis in ein paar Tagen. Wir gehen los und ändern die Welt. 

All the love, Ally.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top