- falling for you ღ - L.
Kleiner Spaß am Rande: wer alle Insider & Anspielungen auf bekannte Larry Momente oder andere Dinge, die mit Louis oder Harry zutun haben, findet, kriegt ein Abzeichen haha
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Louis P.o.V.
Endlich. Verdammt nochmal, ENDLICH. Ich kann das Gefühl von tausenden brennenden Flammen in meinem Körper nicht unterdrücken. So lange habe ich darauf gewartet, diesen Mann zu küssen. Es hat mich absolut wahnsinnig gemacht, das ich mich kaum an das letzte Mal erinnern kann, weil ich Vollidiot viel zu viel gesoffen hatte.
Diesmal ist es etwas ganz Anderes. Es ist nicht dieser aufgeheizte, erotisierte Rahmen, wie beim letzten Mal. Wie er mein Gesicht in seinen Händen hält und sanft über meine Wange streicht, er ist so liebevoll und zärtlich, ich schmelze nahezu in seinen Armen dahin.
Seine Lippen, die sich im gleichmäßigen Rhythmus mit meinen verbinden und immer wieder kurz lösen, nur um sie direkt wieder leidenschaftlich zu liebkosen. Die Wellen, die uns sachte hin und her wiegen, während sie unsere Hüften umspülen. Sein schneller Herzschlag, der sich auch nach all den Minuten, die wir schon hier stehen, nicht verlangsamt. Hämmernd schlägt es gegen meine Brust, in dem meines das Gleiche tut. Die Wassertröpfchen, die aus seinen Haaren ab und an auf meine Schultern tropfen und glühend meinen Oberkörper hinab laufen. Alles ist so perfekt, als hätte sich jemand das hier als Filmszene ausgedacht.
Ein leises Seufzen kommt nach einer halben Ewigkeit aus seiner Kehle und ich löse meine Lippen ein Stückchen von seinen. "Alles ok?" frage ich leise. "Mehr als ok." Noch immer mit geschlossenen Augen schieben seine Mundwinkel sich sanft nach oben. "Ich hab so lange hierauf gewartet, ich kann noch nicht ganz glauben, dass das grade wirklich passiert." Auch ich muss jetzt grinsen. "Geht mir genauso." Kurz mustert er mein Gesicht. "Ich hatte so Angst, dass du bereust, was in Richmond passiert ist und nur hergekommen bist, weil... naja, wer lehnt schon eine Einladung ins Paradies ab..." Er beißt sich nervös auf die Unterlippe. "Hazza, das Einzige, was ich an dieser Nacht bereue, ist das ich mich viel zu wenig daran erinnere. Und vielleicht, dass ich so über dich hergefallen bin, ohne dein Einverständ-" "Lou, lass das. Das Thema hatten wir doch schon." "...sorry." Seine Hände liegen noch immer an meinem Hals, mit seinem Daumen fährt er behutsam über meine Unterlippe, die vom Küssen noch immer ein bisschen geschwollen pulsiert.
Er beugt sich erneut zu mir runter und ich will gerade meine Augen schließen, um erneut seine Lippen auf meinen spüren zu dürfen, als ich aus dem Augenwinkel etwas Dunkles grob 50 Meter hinter ihm entdecke. Ich fokussiere mich darauf und als mir bewusst wird, was es ist, lege ich ihm die Hand auf die Brust. "Harry.." Besorgt öffnet er die Augen. "Dein Nachbar hatte Recht. Paparazzi." Ich deute mit dem Kopf in Richtung des kleinen schwarzen Motorbootes. Er dreht sich um und atmet genervt aus. "Tut mir Leid." murmelt er und legt seine Hand auf meine, die noch immer auf seinem Herz liegt. "Das ist nicht deine Schuld, Harry." beruhige ich ihn. "Die sind nur wegen mir hier, natürlich ist das meine Schuld." Er lässt seinen Kopf auf meine nassen Haare sinken und gibt mir einen federleichten Kuss darauf. "Nein, dass sind einfach Arschlöcher, die noch nie was von Privatsphäre gehört haben. Was soll sowas?" Ich merke, wie ich wütend werde. "Reg dich nicht auf Lou, bitte." Er nimmt mein Gesicht wieder in beide Hände und drückt sein Lippen gefühlvoll auf meine Stirn.
Ich will die Stimmung nicht noch mehr zerstören, als sie es sowieso schon ist, deshalb atme ich kurz durch und nicke. "Wollen wir rein gehen? Der Tag hat so schön begonnen, lass wir uns das nicht von diesen Wixern versauen." Er nickt, greift nach meiner Hand und zieht mich mit sich in Richtung Villa. Wir nehmen die Teller und unsere Klamotten mit rein und schließen fürs Erste die Tür. Harry geht direkt zum Telefon, das an der Wand hängt und drückt die Rautetaste, gefolgt von der Ziffer 9. Sofort geht jemand dran. "Nick?" Harrys Stimme ist noch tiefer als sonst und klingt todernst. "Ja genau. Das Schwarze links. Meldest- Ah, habt ihr schon? Sehr gut. Danke dir, Ihr seid die Besten." Er legt wieder auf.
"Die Security hat sie." sagt er nun wieder in meine Richtung. "W-Was?" Ich sehe ihn verwirrt an. "Es gibt eine eigene Firma, die nur dafür sorgt, das uns hier niemand zu nah kommt." "Oh.." "Alles gut, wir können uns auch gleich wieder draußen bewegen, die ziehen die aus dem Verkehr." Er legt mir beruhigend die Hand auf die Schulter. "Es tut mir so Leid für dich, dass du ständig damit leben musst." sage ich traurig. "Ich hab mir das selbst ausgesucht, Louis. Die Leute machen nur ihren, wenn auch sehr fragwürdigen, Job. In LA, London oder.. wo auch immer, in der Öffentlichkeit halt, kann ich damit leben. Aber im Urlaub, wenn man mal vergessen will, wer man ist... ich geb' zu, da ist das manchmal etwas anstrengend. MIR tut es Leid, dass du das wegen mir mitmachen musst." Er beißt sich auf die Innenseite seiner Wange und sieht wahnsinnig schuldbewusst aus. "Ich nehme das bereitwillig auf mich, wenn das bedeutet, dass ich bei dir sein darf." Er blickt mich mit großen Augen an, das grün beginnt etwas zu glitzern und ich denke kurz, er beginnt zu weinen. Stattdessen legt er mir sanft die Hand auf die Wange und beugt sich zu mir herunter, um mir einen leichten Kuss auf die Lippen zu hauchen.
Ich ziehe ihn etwas näher an mich um den Kuss noch einen Moment länger auszukosten. Seine Lippen verziehen sich auf meinen zu einem Grinsen. "Wie wär's mit ein bisschen Ablenkung?" fragt er dann. Meine Gedanken driften direkt in die falsche Richtung ab und ich beiße mir kurz auf mein Lippe. "Was hast du vor?" frage ich nervös. "Liam hat seine Nintendo Switch hier gelassen... wie wärs mit Mario Kart?" "Sehr gute Idee." Mit diesem 'harmlosen' Vorschlag kann ich gut leben. Außerdem habe ich das seit Ewigkeiten nicht gemacht und kriege spontan richtig Lust darauf.
Obwohl ich so lange nichts mehr Dergleichen gespielt habe, ist es ziemlich ausgeglichen zwischen uns. Mal gewinne ich, mal liegt er vorn. Nach über 2 Stunden sage ich "Sollen wir sagen, wir teilen das... irgendwie?" "Ja, damit kann ich leben." grinst er und wirft den Controller in die andere Ecke des Sofas. "Und jetzt?" Er hebt die rechte Augenbraue ein Stück an und grinst, piekst mit seinen Fuß in meinen Oberschenkel. Wir tragen noch immer nur unsere Boxershorts und es macht mich ziemlich nervös, dass er mich so nah an meinem Schritt berührt.
Egal, wie kitschig romantisch der bisherige Tag war, diese aufregend-kribbelige, körperliche Anziehung zwischen uns ist noch immer genauso präsent, wenn nicht sogar noch gestiegen. Seitdem wir wissen, das wir beide ähnliche Gefühle für einander hegen, ist die Stimmung nochmal anders als vorher. Die Angst, abgewiesen zu werden, sobald ich ihn berühre, ist verschwunden, weshalb ich nicht mehr alles zerdenke. Bereits vorher habe ich mich bei Ihm viel sicherer gefühlt, als bei jeder anderen Person. Nun etwas mehr Gewissheit zu haben, dass tatsächlich die Möglichkeit besteht, dass mehr aus uns werden könnte, lässt auch die letzten hohen Wände um mich herum zu Schutt zerfallen. Aber dieser Drang, ihm noch näher zu kommen, ist so stark, dass ich mich wirklich zusammenreißen muss.
"Wollen wir das mit dem Rausgehen nochmal versuchen?" Ich nicke. "Ich zieh mir nur vorher meine Badehose an, die wird nicht so... eng, wenn Sie trocknet." Sein Blick wandert automatisch runter zu meinem Schritt, als ich aufstehe. Schnell zupple ich meine Boxershorts etwas zurecht, als ich sehe, dass er anzüglich zu grinsen beginnt und an seiner Unterlippe knabbert. Seine Augen zucken wieder hoch zu meinen. Er schluckt deutlich hörbar und murmelt dann "S-Sorry, ich hatte keine Wahl, wenn du drüber redest." Verlegen zupfe ich an meiner Lippe herum. "Bis gleich." krächze ich, bevor ich schnell in sein - unser? - Schlafzimmer verschwinde.
Beim Blick in den Spiegel im begehbaren Kleiderschrank wird mir klar, warum er so hypnotisiert aussah. Ich hätte genauso gut nackt vor ihm stehen können, denn der Stoff hat sich beim Trocknen so zusammen gezogen, dass mein 'kleiner Freund' sich so stark abzeichnet, dass niemand auch nur das geringste Problem hätte, Größe und Form zu bestimmen. Mit einem verzweifelten Lachen streife ich sie ab und werfe sie in meinen Koffer, der offen in der Ecke steht. Alternativ schlüpfe ich in meine Badeshorts. Kritisch beäuge ich mich darin im Spiegel. Die war am Hintern letztes Jahr aber auch noch weiter...
"Hör auf so zu zweifeln, du siehst zum anbeißen aus." Erschrocken drehe ich mich um. "Wie.. wie lange stehst du schon da?" "Ich hab nicht mehr gesehen, als vorher auch schon." "Witzig. Also hast du Alles gesehen." murmle ich. Er muss schmunzeln. "Ich hab dich nicht nackt gesehen, Louis. Leider." Das letzte Wort sagt er so leise, er wollte vermutlich nicht mal das ich es höre. "Wäre ja auch unfair, wenn du es nicht auch bist, oder?" Erst jetzt wird mir bewusst, was ich da gerade gesagt habe. Zu meinem Glück geht er nicht weiter darauf ein, sondern kommt stattdessen zu mir rüber und dreht mich zurück zum Spiegel. "Versprich mir, dass du dich nie wieder so kritisch ansiehst, hörst du? Es gibt nichts an dir, was ich ändern würde. Du bist umwerfend, genauso wie du bist." Sein Kopf liegt auf meiner Schulter und und er hat mir eine Hand auf den Bauch gelegt.
Verlegen grinse ich mit gesenktem Kopf. "Ich... dachte nur grade... also... mein Arsch ist so riesig geworden..." "Louis, dein Hintern ist das Schärfste an dir." Er hat seinen Kopf etwas zu mir gedreht, sodass sein Flüstern eine Gänsehaut an meinem Hals erzeugt. Mir stockt kurz der Atem. Es ist unfassbar, was dieser Mann für eine Wirkung auf mich hat, wie leicht er mich aus dem Konzept bringen kann. Auch Harry merkt, was er angestellt hat, denn er murmelt "..sorry" bevor er sich wieder von mir löst. Im Spiegel sehe ich, wie er sich durch die Haare fährt und ich vernehme ein leises Räuspern. "Eigentlich wollte ich mich nur.. auch umziehen." sagt er und räuspert sich erneut. Ich will nicht, dass es ihm unangenehm ist, dass wir so auf einander reagieren. Ich geh vor ihm auf die Zehenspitzen und gebe ihm einen kurzen Kuss auf die Wange, streichle ihm dann sanft über den Arm, als ich an ihm vorbei gehe und sage leise "Ich schaue mal, ob die Luft draußen wieder rein ist."
Ich sehe ihn noch Lächeln, bevor ich die Schiebetür hinter mir schließe. Vorsichtig öffne ich kurz darauf die Terrassentür. Ich sehe niemanden im Wasser, außer dem Security-Boot, was allerdings so weit weg ist, dass auch die Crew ohne Kamera oder Fernglas hier nichts erkennen könnte - was sie hoffentlich auch nicht vorhaben.
Ich lege mich auf die große, wahnsinnig einladend aussehende Sonneninsel und schließe die Augen. Erneut wird mir bewusst, wie unwirklich das hier Alles ist. Ich bin in Jamaika, in einer riesengroßen, wunderschönen Villa, die Liam Payne gehört. Mit DEM Harry Styles, der genauso wenig die Finger von mir lassen kann, wie ich von ihm. Und der in mir dieses spannende Kribbeln auslöst, wenn ich nur an ihn denke. All das passiert MIR. Diesem deutlich zu klein geratenen, angeblich selbstsicheren Vollidioten aus einer Kleinstadt in Nordengland, der eigentlich nichts Besonderes ist. Außer besonders langweilig zu sein, vielleicht. Und einen zu dicken Po und Oberschenkel haben, das kann ich auch.
'Dein Hintern ist das Schärfste an dir.' Harrys Worte gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Das er mich wirklich auf diese Art attraktiv findet, macht mich immer noch sprachlos. Ich meine... ER. Er könnte jeden haben, die ganze Welt liegt ihm zu Füßen, warum gerade ich?
"Cremst du dich bitte ein, Lou? Die Sonne ist echt heftig hier, ich will nicht, dass du dich verbrennst." Ich öffne meine Augen wieder und blicke auf Harrys, vermutlich durch Sonnencreme, glänzenden Körper. Erneut, was will so ein Mann mit mir? Er strahlt mich an und und reicht mir die kleine Flasche. "...und wärst du so lieb, mir meinen Rücken einzucremen? So beweglich bin ich dann doch nicht." lacht er. Etwas perplex von seinem Anblick nicke ich. "Klar.. Ja, klar gerne." Er legt sich neben mich auf die große Polsterlandschaft und ich beginne, die Creme auf seinem Rücken zu verteilen. Er bewegt sich dabei leicht und seine Muskeln tanzen ästhetisch hin und her. Hilfe, find ich gerade sogar seinen Rücken sexy? Wie zur Hölle kann man so besessen von jemanden sein?
Anschließend creme ich mich ebenfalls ein und lege mich dann auf den Bauch, damit er auch meinem Rücken den nötigen Sonnenschutz geben kann. Er kniet neben mir auf dem Polster, als er nach wenigen Handgriffen plötzlich sagt "Gott, bist du verspannt." Er hat Recht. Durch die vielen Überstunden habe ich mich über die letzten Wochen oft so verkrampft, dass ich nur mit dem Sport die Rückenschmerzen im Zaum halten konnte. Der lange Flug gestern hat es allerdings wieder deutlich schlimmer gemacht. Ohne zu zögern setzt er sich dann auf meinen Po und beginnt mich zu massieren. Ich schließe die Augen und ohne es kontrollieren zu können, entfährt mir ein lautes Stöhnen.
Harry stoppt kurz seine Bewegung und beugt sich etwas zu mir runter. "Tue ich dir weh?" fragt er leise. Ein verneinendes Brummen kommt aus meiner Brust. "Soll ich weiter machen?" Ich nicke, soweit mir das mit dem Gesicht im Kissen möglich ist. Seine kräftigen Hände üben genau richtig viel Druck aus, um mich auf Wolke 7 zu befördern, ohne mir wehzutun. An den besonders verspannten Stellen kann ich mir ein Stöhnen nicht verkneifen. So entspannt wie ich gerade bin, war ich seit Monaten nicht und ich vergesse Alles um mich herum. Ich genieße jede seiner Berührungen enorm und lasse komplett los. Auch das habe ich seit einer halbem Ewigkeit nicht gemacht.
Irgendwann höre ich Harry schwer ausatmen. Ich hebe leicht den Kopf und öffne die Augen. Da er auf mir sitzt, kann ich ihn allerdings nicht sehen. "Alles ok?" frage ich vorsichtig. Er räuspert sich, nimmt kurz eine Hand von meinem Rücken und sagt dann "Ja.. ich.. alles Gut. Sorry." Ich bin noch verwirrter als vorher. Allerdings habe ich das Gefühl, dass er sich irgendwie unwohl fühlt, deshalb sage ich schnell "Du hast aber auch genug gearbeitet für heute, leg dich mal zu mir." Ich klopfe auf das Polster neben mir. "Okay.. ich.. ich hol noch schnell was zu trinken, möchtest du auch was?" Er wirkt noch immer nervös. "Gerne, ja." erwidere ich. Es fühlt sich wahnsinnig umständlich an, wie er aufsteht, dann läuft er auffällig schnell rein. Im letzten Moment bevor er ins angrenzende Wohnzimmer verschwindet, sehe ich, warum er es plötzlich so eilig hat. Die riesige Beule in seiner knallgelben Badehose ist nicht zu übersehen, obwohl er sie mit seiner Hand zu verstecken versucht.
Das leise "Oh.." kann ich mir nicht verkneifen. Ich habe das gleiche Problem mal beim Massieren einer Ex-Freundin gehabt, sie war davon allerdings wenig begeistert und hat mir unterstellt, immer nur an das Eine zu denken. Wie schwer man das manchmal kontrollieren kann, vor allem, wenn jemand den man attraktiv findet stöhnend unter einem liegt, hat sie nicht verstanden. Das nun aber tatsächlich ich der Grund dafür sein soll, dass das jemandem passiert, kommt mir so unwirklich vor. Ich drehe mich wieder auf den Rücken und strecke mich kurz durch.
"Ich hoffe, ich hab es nicht schlimmer gemacht?" Harry kommt mit 2 riesigen Eisteegläsern zurück auf die Terrasse. "Definitiv nicht! Ich fühl mich wie neu geboren, echt. Hast du das mal irgendwo gelernt oder warum kannst du das so gut?" Ich nehme ihm kurz die beiden Gläser ab, damit er sich zu mir legen kann. Er schüttelt den Kopf, als ich ihm seins zurück gebe. "Dann bist du scheinbar einfach nur gut mit deinen Händen." Ich fixiere ihn mit meinem Blick, in der Hoffnung, dass er mich ansieht. Ich konnte mir den zweideutigen Kommentar einfach nicht verkneifen - wenn seine Hände schon so gut mit meinen Rücken umgehen, wird er das woanders sicherlich mindestens genauso gut können...
"Scheinbar.." Er dreht nun endlich den Kopf zu mir und hat ein neckisches Grinsen im Gesicht. Provokativ sauge ich an meinem Glasstrohhalm, ohne dabei meinen Blick von seinem abzuwenden. Kurz beobachtet er mich dabei, bevor er kopfschüttelnd, mit leichtem Schmunzeln im Gesicht, seinen Blick wieder nach vorn richtet. "Sieht aus, als würd's dir schmecken?" Er versucht, dass Thema zu wechseln, also antworte ich ihm auf seine Frage. "Ja, der ist wirklich wahnsinnig lecker. Mango, oder? Was ist das für ne Marke, den muss ich mir merken.." "Der ist von mir." Ungläubig sehe ich ihn an. "Du hast den selbstgemacht?" Er nickt. "Ja.. gestern, ich musste mich irgendwie beschäftigen und Kayla hat uns eine Haufen Mangos von Ihrer Farm geschenkt." "Wow... was kannst du eigentlich nicht?" Ich kriege es einfach nicht in meinen Kopf: Wie kann dieser Mann Single sein?!
"Ich bin nicht so perfekt, wie du denkst, Louis." "Ich wüsste nicht, was an dir nicht perfekt sein sollte." Es ist die Wahrheit. Zumindest für mich gibt an diesem Mann nichts, was ich ändern würde. Er nimmt lächelnd einen weiteren, großen Schluck seines Tees, stellt ihn neben sich ab und legt sich dann mit geschlossenen Augen flach auf den Rücken. Er scheint nicht meiner Meinung zu sein, mir aber meine auch nicht ausreden zu wollen. Ich entscheide mich also, es ihm gleichzutun und mache es mir bequem.
Gott, was habe ich diese Sonnenstrahlen vermisst. In England herrschte die letzten Wochen genau das Wetter, für das wir bekannt sind. Das war zwar auch der Jahreszeit geschuldet, aber trotzdem habe ich die Hoffnung auf eine wenig goldenen Herbst nicht aufgegeben - vergebens. Nach einem Monat, der genauso verregnet war, wie meine Gedanken, ist das Wetter hier der reinste Traum.
Kurz nachdem wir uns fürs Entspannen entschlossen haben, merke ich, wie er nach meiner Hand greift. Es wäre mit knapp 30°C viel zu heiß, um zu kuscheln, aber dass er trotzdem meine Nähe sucht, lässt das Herz in meiner Brust rasen. Ich schiebe meine Finger zwischen seine und streichle leicht mit meinem Daumen an seinem Zeigefinger entlang. Einen Moment erhöht er den Druck auf meine Hand, bevor er sie darin ruhen lässt. Ich rutsche ein Stückchen näher an ihn heran, sodass ich meinen Kopf an seine Schulter lehnen kann. Er haucht mir ein Küsschen auf die Haare und ich kann mein glückliches Grinsen nicht verstecken.
Den ganzen Nachmittag liegen wir so da, auch wenn sich einer von uns umdreht, halten wir kurz danach wieder die Hand des anderen. Ich hätte absolut kein Problem damit, das die nächsten 2 Wochen so weiter zu machen. Nur er und ich.
Ohne es wirklich bewusst wahr zu nehmen, schlafe ich irgendwann ein, als ich gerade auf dem Bauch liege. Harry hatte begonnen, mir über den Rücken zu streicheln und in Kombination mit den fehlenden Stunden Schlaf lief es automatisch darauf hinaus. Auch wenn ich mich nicht genau erinnern kann, weiß ich, dass mein Traum wirklich schön war. Jemand verteilte Küsse auf meinem Rücken und flüsterte mir leise etwas ins Ohr. Es dauert einen Moment, bis ich realisiere, dass das nicht mehr Teil meines Traums ist, sondern Harry, der versucht mich zu wecken. "Hey sweetheart, aufwachen." Seine tiefe Stimme schickt eine Gänsehaut durch meinen ganzen Körper und lässt mich grinsen, bevor ich überhaupt richtig wach bin.
Noch immer etwas schläfrig drehe ich mich um und greife mit geschlossenen Augen über mich, um ihn im Nacken zu packen. Er scheint damit nicht gerechnet zu haben, denn er gibt ein leises "Ooops!" von sich, als ich ihn zu mir herunter ziehe. Kurz vor meinem Gesicht kommt er zum Stehen und ich öffne kurz meine Augen. "Hi." Ein kleines Lächeln zuckt über seine Lippen, bevor ich ihn noch ein Stückchen näher an mich ziehe und meine Lippen ungeduldig auf seine drücke. Sofort erwidert er den Kuss, gräbt seine Hände in meine Haare und zieht mich mit sich hoch, um uns aufzurichten. Meine andere Hand lege ich an seine schmale Taille, seine Haut ist deutlich kälter als meine Hand, weshalb ich kurz erschrecke.
"Lou, ich könnte das auch stundenlang machen, aber das Essen wird kalt." Er hat sich etwas von mir gelöst und seinen Kopf stattdessen an meinem Hals vergraben. "Essen?" Ich gehe mit dem Kopf ein Stück zurück und sehe ihn verdutzt an. "Ich hab nur die Reste von gestern warm gemacht, ich hoffe, du bist nicht böse, dass es kein 3-Gängemenü geworden ist..." murmelt er. "Hazza, ich hätte mich wirklich schlecht gefühlt, wenn du extra was gekocht hättest, während ich faul hier liege und schlafe." "Ich will aber irgendwann mal für dich kochen. Mehr als Pfannkuchen." "Wenn ich dann wenigstens hel-.. zugucken darf?" Ich würde ihm ja gerne meine Hilfe anbieten, aber ich bin leider der Typ Mensch, der es sogar schaffen würde, Wasser anbrennen zu lassen...
"Gerne. Ich mag deine Nähe." Ich strahle ihn an. Er gibt mir noch einen flüchtigen Kuss, bevor er mich hochzieht und an den Tisch geleitet. "Das wir mal zu zweit sind und nicht im Bett essen..." murmle ich. "Stimmt... eigentlich eine schöne Tradition, ich finde wir sollten das nicht ganz aus den Augen verlieren." grinst er, als er sich ein Stück gegrillte Paprika in den Mund schiebt.
Später am Abend, nachdem wir noch einmal während des Sonnenuntergangs im warmen Meer schwimmen waren, legen wir uns drinnen aufs Sofa und schauen ein paar Folgen 'Rick & Morty'. Als ich irgendwann von der Toilette zurück komme, ist Harry am Videotelefonieren. "Sorry.." murmelt er, als er mich sieht. "Es ist Niall, ich dachte es wäre wichtig..." "Hey! Ich bin immer wichtig! Aber, warte.. wer-" höre ich die bekannte, irische Stimme, bevor ich mich wieder neben Harry niederlasse. Als er mich erblickt, obenrum nur mit einem Hemd von Harry bekleidet, das ich nicht zugeknöpft habe, schaut er ziemlich bescheuert aus der Wäsche. "Du hast Louis nach Jamaika geholt?!" er sieht absolut fassungslos aus. "Ist das so abwegig?" Harry grinst ihn breit an. "Nein.. ich.. nein, natürlich nicht, ich bin nur.. überrascht und.. freue mich, Euch in einem Raum zu sehen." Es ist ein wirklich aufrichtiges Lächeln, dass er uns nun schenkt.
"Du hast die Haare dunkler, steht dir gut!" sage ich, quasi zur Begrüßung. "Ja.. ja, ich war das blond irgendwie Leid.. Und du trägst jetzt Dreitagebart, find ich nice!" "Äh.. Ehrlich gesagt war ich bisher nur zu faul mich zu rasieren.." gebe ich zu. Harry dreht seinen Kopf etwas zu mir, um mir etwas ins Ohr zu flüstern. "Du siehst wahnsinnig sexy aus damit, bitte rasier' dich nicht - zumindest nicht, solange du hier bei mir bist." Seine Stimme ist wieder so tief und rau wie vorhin und ich muss dämlich grinsen. "Okay.. ich seh' schon, ich störe nur.." unterbricht Niall diesen kurzen Moment, in dem ich wirklich für ein paar Sekunden vergessen hatte, das er uns sehen kann. Harry sieht schmunzelt zurück zum Bildschirm. "Ich wollte auch gar nicht viel, ich hab nur was geschrieben und wollte dir das gleich mal schicken. Ich kann mir dich gut in dem Song vorstellen, wenn Euch mal... langweilig ist, könnte ihr ja mal reinhören. Aber stresst Euch nicht, Ihr habt Urlaub, vergesst das nicht!" Er hebt mahnend den Finger. "Machen wir nicht, schick es mir ruhig, Nialler, ich höre gleich mal rein."
Knapp eine Viertelstunde später hat er uns die Audiodatei zukommen lassen. "Hast du Lust es dir anzuhören?" fragt Harry, als er den Ordner öffnet. "Darf ich das denn überhaupt hören?" frage ich vorsichtig. Er schmunzelt etwas. "Natürlich. Es ist nur eine erste Idee und abgesehen davon entscheide ich selbst, wer was hört. Und du darfst alles hören." "Dann.. gerne, ich bin schon ziemlich neugierig was sowas angeht, muss ich zugeben." "Neugierig gefällt mir gut." Die Doppeldeutigkeit, die unterschwellig in dieser Aussage mitschwingt, ist ziemlich offensichtlich.
Harry startet also die Audiodatei und uns beiden gefällt der Klang des Songs auf Anhieb ziemlich gut. Als dann der Gesang einsetzt, bin ich plötzlich nicht mehr ganz sicher, ob es eine gute Idee war, den Song allein in einem fast dunklen Raum mit Harry zu hören.
'We should take it back to my place. That's what (s)he said right to my face. Cause i want you bad. Yeah i want you baby.'
"Oh.. Das- hatte ich nicht erwartet." gibt Harry leise von sich. Kopfschüttelnd stimme ich ihm zu.
'I've been thinking 'bout it all day and i hope you feel the same way. Cause i want you bad, yeah i want you baby.'
Fuck. Der Song spricht mir aus der Seele und ich glaube, es wird mir schwer fallen, mir das nicht anmerken zu lassen.
'Slow, slow hands. Like sweat dripping on our dirty laundry. No, no chance, that I'm leaving here without you on me. I, I know, yeah already know that there ain't no stopping. Your plans and those slow hands.'
Ich versuche, Harry nicht anzusehen, aber ich spüre seinen Blick, er brennt auf meinem Gesicht. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass er versucht, möglichst unauffällig etwas näher an mich heran zu rutschen. Seine Hand berührt zufällig die Außenseite meines Oberschenkels und einzelne Finger beginnen mit leichtem Druck Kreise darauf zu malen. Ich muss schlucken.
'...We could do this baby all night, yeah..'
Leicht erwidere ich den Druck und schiebe mein Bein ein wenig in seine Richtung. Als er das realisiert, wandert seine Hand meinen Oberschenkel etwas herauf und ich beiße mir auf die Lippe. Ganz langsam wandert mein Blick über das Sofa, seinen Arm entlang, über seine Brust hoch zu seinem Gesicht. Seine Augen funkeln mich an, sie sehen hungrig aus. Hungrig auf mich. Ich sehe, wie sich sein Kiefer verkrampft, dann leckt er sich über die Lippen. Erneut muss ich schlucken.
'Fingertips puttin' on a show, got me now and I can't say no, wanna be with you all alone
Take me home, take me home
Fingertips puttin' on a show, can't you tell that I want you, baby, yeah'
Mit der Hand, die nicht sanft in meinen Oberschenkel kneift, zieht er mich am Nacken energisch aber trotzdem sanft zu sich herüber. Leidenschaftlich drückt er seine Lippen auf meine, zieht meine Unterlippe zwischen seine Zähne, fährt anschließend mit seiner Zunge darüber. Wo gerade noch seine Zähne waren entsteht durch seinen warmen Speichel ein feines Brennen, das die Erregung ins Unermessliche steigert.
Seine Hände wandern, wie im Song, der nun schon zum dritten Mal von vorn beginnt, langsam über meinen Körper, während ich über ihn gebeugt, mit einer Hand neben seinen Kopf gestützt, sein offenes Hemd vorsichtig zur Seite schiebe und mit meiner Zunge sein Schlüsselbein entlang fahre. Der etwas salzige Geschmack seiner Haut gepaart mit seinem berauschenden Duft lässt mich noch kribbeliger werden.
Feuchte Küsse auf seiner Brust und seinem Hals verteilend, wandere ich wieder ein Stück seine Körper aufwärts. Sanft sauge ich an einem Nippel, was ihm ein leises Seufzen entlockt. Mit dem Kopf im Nacken liegt er da, den Mund etwas geöffnet und scheint zu genießen, was ich tue. Zeitgleich streiche ich mit zwei Fingern über seinen ausgeprägten Kieferknochen und lasse mein Becken auf seins sinken. Schon jetzt scheint er unfassbar hart zu sein, zuckend drückt seine Erektion gegen meine, die von Sekunde zu Sekunde größer wird.
Durch meine streichelnde Hand in seinem Gesicht neigt er seinen Kopf wieder nach vorn, fährt mit seinen Fingerspitzen Wirbel für Wirbel meinen Rücken herauf, um kurz darauf verlangend an meinen Haaren zu ziehen. Erneut landen unsere Lippen aufeinander, seine Zunge spielt frech mit meiner. Mit seiner großen, starken Hand massiert er meinen Po durch die Badeshorts, bis sie kurz darauf unter den Stoff gleitet.
Seine Berührungen kribbeln auf meiner Haut, bis plötzlich einer seiner Finger zwischen meinen Backen hinabwandert. Am ganzen Körper verkrampfe ich mich und ziehe scharf Luft ein.
Harry löst seine Lippen von meinen und stoppt seine Bewegung. Er mustert mein Gesicht, dann flüstert er "Oh.. du hattest noch nie was mit einem Mann, oder?"
♪Your plans and those slow hands... ♫
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