- deep talk ღ - H.
Harry P.o.V.
'...in dich zu verlieben'.
verlieben.
v e r l i e b e n.
Liebe. Das ist dieses Gefühl, das ich seit Jahren nicht gefühlt habe. Zumindest nicht in der Form, von der er redet. Aufrichtige, bedingungslose, romantische Liebe. Sie ist anders, als die, die einem eine Mutter gibt. Oder beste Freunde. All diese Menschen können dich glücklich machen, dir Halt und Geborgenheit geben, dich zum Lachen bringen, wenn es dir schlecht geht. Aber die Liebe von der er redet ist anders, sie gibt dir noch ein bisschen mehr.
Es ist diese Art von Liebe, die dich grinsen lässt, wenn du nur an diese bestimmte Person denkst. Dein Herz beginnt wie wild herum zu hüpfen, wenn dieser Mensch in deiner Nähe ist. Du würdest Alles tun, um diese Person glücklich zu machen, zu beschützen und zu unterstützen. Du fühlst dich so gut aufgehoben, wie nirgendwo sonst, als könnte dir nichts und niemand etwas anhaben. Die Welt steht still, wenn du bei diesem Menschen bist. Alles andere ist egal.
Du siehst nur noch ihn. Seine wuscheligen Haare, das verschmitzte Lächeln, die niedliche, kleine Stupsnase, die rosanen, weichen Lippen, diese atemberaubenden, ozeanblauen Augen...
"Hab-... habe ich was Falsches gesagt?" Louis' Augen mustern unsicher mein Gesicht. Er hat sich neben mir aufgerichtet und sein ganzer Körper strahlt pure Unruhe aus. Mir wird bewusst, dass ich in eine Schockstarre verfallen bin, nachdem er das Wort 'verlieben' ausgesprochen hat.
Die Vorstellung, dieser Mann, den ich seit Wochen nicht aus meinem Kopf bekomme, könnte irgendwann diese drei magischen Wörter zu mir sagen...
"Ich wollt' dich nicht so überrumpeln... s-sorry..." Er hat begonnen, an dem Reißverschluss der Bettdecke herum zu knibbeln, die er sich vor seine nackte Mitte gezogen hat, und beißt sich nun nervös auf die Lippe.
"Nein, ich... ich war nur... ich hab... tschuldigung..." Wie ein nervöses, kleines Kind stammle ich vor mich hin, als wüsste ich nicht mehr, wie Reden funktioniert. "... ich wollte nicht die Stimmung zerstören, sowas sagt man nicht nachdem man das erste mal Sex hatte, ich-" Ich schüttle den Kopf und unterbreche ihn, denn ich will nicht dass er sich unwohl fühlt, nur weil ich zu verknallt bin, nach so einer Aussage nicht komplett unzurechnungsfähig zu sein. "Nein, Lou. Ich war nur... überrascht. Und gerührt." Er sieht auf meine Hand, die ich auf sein Knie gelegt habe, das unter der Bettdecke hervor lugt. "Ich hab' nicht drüber nachgedacht, was ich sage... Ich sag doch, ich hab dich überrumpelt..."
Er hat mittlerweile einen Faden aus der Bettdecke gefummelt, weshalb die Naht nun auseinander fällt. "Oh... fuck, sorry." murmelt er. "...Ich hab deine Decke kaputt gemacht, ich-" "Guck mich an Lou." Ich lege meine Hand auf seine, sodass er aufhört, die Decke zu misshandeln. Mit der anderen hebe ich vorsichtig sein Kinn an.
Er sieht mich an wie ein verschrecktes Reh, seine Augen haben etwas den Glanz verloren, den ich so liebe. "Louis, ich finde wahnsinnig schön, was du gerade gesagt hast." flüstere ich. Seine gesamte Körperhaltung gleicht einem ängstlichen Tier, dass sich panisch in einer Ecke verkriecht. Ich hasse mich gerade so dafür, dass er sich wegen mir so verhält.
Los Harry, sag etwas, damit er sich besser fühlt.
"Aber es hörte sich an, als wolltest du das nicht - hast du Angst davor?"
Wow, Harold. Da fühlt er sich doch bestimmt direkt besser...
"Ich... also... ganz ehrlich? Ja, ich habe Angst." Seine Antwort ist nur ein Flüstern. "Warum?" frage ich. Was ist schlimm daran, sich zu verlieben? "Ich weiß nicht, ob ich das kann." Ich ziehe verwirrt die Augenbrauen zusammen. "Wenn ich jemanden liebe, will ich ihn immer bei mir haben. Ich weiß nicht, ob ich das aushalten würde, wenn du ständig weg bist."
Autsch. Da ist er wieder. Der Punkt, den ich seit seiner Ankunft hier versuche auszublenden.
Es wäre nie eine normale Beziehung, wir würden immer eine Fernbeziehung führen. Oft vermutlich nicht wissen, wann wir uns wieder sehen können. Ich könnte ihn nicht immer zu mir holen, wenn ich ihn brauche, weil auch er nicht einfach so ein paar Tage von zuhause verschwinden kann. Er kümmert sich mit um seine Geschwister und arbeitet Vollzeit.
Abgesehen davon würde es vermutlich länger dauern, ihn quer durch die Weltgeschichte zu fliegen, als wir letztendlich Zeit für einander hätten. Von der beschissenen Umweltbilanz mal ganz abgesehen...
Schon wieder habe ich viel zu lang nichts darauf erwidert. Weil ich schlichtweg nicht weiß, was. Ich habe genau davor auch Angst. Aber ich traue mich nicht, es auszusprechen. Stattdessen nicke ich zaghaft. "Du verstehst, was ich meine?" Ich nicke erneut. "Aber..." Noch immer kämpfe ich mit den richtigen Worten. "Aber was, wenn du irgendwann bereust, es nicht versucht zu haben?" flüstere ich. Ich traue mich nicht, lauter zu sprechen. Irgendwie habe ich Angst, dann zu zerbrechen.
Es ist das erste Mal, das wir darüber sprechen, wie es nach diesem Urlaub weiter geht. Ich will nicht darüber nachdenken, ich will die Zeit mit ihm genießen. Aber wir müssen es tun, egal wie unangenehm es ist. Wir können nicht so tun, als wäre das Problem nicht da.
Ein Lächeln wandert über sein Gesicht, aber es ist anders, als das was ich so liebe. Es ist eher ein verzweifeltes, künstliches Lächeln. Sein Blick findet wieder meine Augen. Er seufzt leise, beißt sich auf die Lippe. "Ich hab wirklich Angst, Harry. Warum muss alles so kompliziert sein?" "Ich habe auch Angst." gebe ich nun doch zu. Seine Schultern hängen tief und ich sehe, das er schwer atmet. "Komm her." flüstere ich und beuge mich vor, um meine Arme um seine Taille zu legen.
Sofort erwidert er die Umarmung und schlingt seine Arme fest um meinen Hals. Noch immer atmet er schwer und sein Herz schlägt mir gegen die Brust. Behutsam lasse ich meine Finger durch seine Haare wandern und kraule ihm den Kopf. In kürzester Zeit entspannt er sich und lässt sich voll und ganz in meine Arme fallen. Sein Kopf rutscht ein Stück herunter, sodass sein Gesicht in meiner Halsbeuge liegt. Durch seinen warmen Atem kriege ich eine Gänsehaut.
Die Tatsache, dass wir beide noch immer nackt sind, macht das alles hier gerade noch viel intimer. Nicht im sexuellen Sinne, eher weil wir komplett 'schutzlos' sind, wir nichts verstecken können.
"Tut mir Leid, ich wollte keine so schlechte Stimmung machen..." murmelt er und streicht zögerlich mit seiner Nase an meinem Hals entlang. "Hast du nicht." beruhige ich ihn. "Harry..." seufzt er, scheint das offensichtlich anders zu sehen. "Lou, wirklich. Es ist Alles gut. Natürlich denke ich auch darüber nach. Ich würde lügen, wenn ich sage, ich mache mir keine Gedanken. Aber es war ein langer Tag - ein langer, aber wunderschöner Tag - lass uns heute nichts mehr zerdenken, okay?" Ich merke, das er nickt. Ich streichle ihm beruhigend über den Rücken, was ihn zufrieden Brummen lässt.
Er sackt noch etwas tiefer in die Umarmung, schmiegt sich an meine Brust, als würde er sich extrem nach meiner Nähe sehnen. Ich drücke ihn an mich, so fest ich kann, dann hebe ich seinen Kopf an, sodass sein Gesicht direkt vor meinem ist.
Er sieht mir tief in die Augen, einen Moment lang steht die Welt um uns still.
Wie immer, wenn wir uns so ansehen.
Mein Herz setzt einen Schlag aus, als mir bewusst wird, wie kurz ich gerade davor bin, selbst diese magischen drei Worte zu sagen. Es wäre viel zu früh und ich fühle mich unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, weshalb es ihm gegenüber unfair wäre, das unüberlegt von mir zu geben.
So unscheinbar diese Worte auch wirken können - sie verändern alles. Schlagartig.
Bevor ich doch noch von meinen übersprudelnden Hormonen übermannt werden kann, seufze ich leise, lege ihm dann sanft eine Hand an den Hals und presse meine Lippen - vielleicht etwas zu sehnsüchtig - auf seine. Sofort erwidert er den Kuss mit der gleichen Sehnsucht wie ich.
Ich höre, wie er leise winselt, weshalb ich mich kurz von Ihm löse. Bevor ich ihn fragen kann, ob alles okay ist, blickt er mir tief in die Augen und haucht leise "Danke, Harry." "Wofür?" frage ich. "Für dich. Das du einfach dieser wunderschöne Mensch bist, der du bist." Verlegen wende ich kurz meinen Blick ab, kann aber das Verlangen, ihm wieder in die Augen zu sehen, nicht unterdrücken. "Du schaffst es jedes mal innerhalb von Sekunden, dass es sich anfühlt, als wäre jedes noch so große Problem einfach verschwunden. Danke. Wirklich." Er lächelt mich sanft an, streicht mir mit seinen Fingern behutsam über die Wange, bevor er unsere Lippen erneut vereint.
Ich werde nie genug davon bekommen, ihn zu küssen, da bin ich mir sicher. Dieses Glücksgefühl, das meinen Körper durchströmt, sobald seine Lippen meine berühren, ist unbeschreiblich. Ich verliere jegliches Zeitgefühl und tatsächlich erschrecke ich mich, als wir uns nach einer halber Ewigkeit wieder voneinander lösen und ich auf die Uhr sehe. Wir haben bereits halb 2 nachts.
"Wollen wir schlafen?" spricht er aus, was ich denke. Ich nicke, dann frage ich "soll ich uns noch schnell etwas zum Anziehen holen, oder...?" Er schüttelt mit dem Kopf, drückt mich sanft in das Kissen hinter mir und zieht die Decke, die bis gerade noch zwischen uns auf seinem Schoß lag, über uns.
Es fühlt sich überhaupt nicht komisch an, komplett nackt mit ihm zu kuscheln. Die Stimmung ist, vermutlich auch bedingt durch das Gespräch gerade, keineswegs mehr sexuell aufgeladen. Eher ist es ein wahnsinnig vertrautes und natürliches Gefühl, das mich durchströmt, als er sich eng an mich schmiegt und seinen Kopf auf meiner Brust bettet, meine Taille fest von seinem Arm umschlossen.
Ich lösche das Licht und wünsche ihm eine gute Nacht, was er mir gleichtut. Trotzdem liege ich noch ewig wach. So viele Gedanken wandern mir durch den Kopf, die mich einfach nicht zu Ruhe kommen lassen. Mit meinen Fingern male ich kleine Herzchen auf seinen Rücken und seufze leise, als der Blick auf die Uhr mir verrät, dass ich schon fast eine Stunde versuche, einzuschlafen.
"Harry?" Ich erschrecke mich etwas, weil ich davon ausgegangen bin, dass er lange schläft. "Ja?" frage ich vorsichtig. "Du kannst auch nicht schlafen, oder?" "Hmn-hmn" brumme ich leise. Er hebt den Kopf und sieht mich schief grinsend an. "Late-Night-Snack?" Ich muss ebenfalls grinsen, bevor ich im ihm mit einem Nicken zustimme.
5 Minuten später stehen wir, nun doch wieder mit Boxershorts und Hoodies bekleidet, in der Küche und durchsuchen den Kühlschrank. Wir nehmen uns die letzten Stücke des Kuchens heraus, den uns Mister Johnson als Dankeschön fürs Hundesitten mitgebracht hat, und setzen uns damit auf die Terrasse.
Einen Moment sitzen wir nach dem Essen einfach da und lauschen den Wellen, die ein paar Meter vor uns krachend auf dem Strand treffen. Nachdem wir die Teller zur Seite gestellt haben, habe ich ihn zwischen meine Beine gezogen und von hinten meine Arme um ihn geschlungen.
"Ich hätte nie gedacht, dass ich mal die Möglichkeit bekomme, an einem Ort wie diesem zu sein." flüstert er irgendwann. "Atemberaubend, oder?" Mein Blick wandert hoch zu dem Mond, der heute fast voll an einem sternenklaren Himmel über uns hängt. Er nickt, dann legt er ebenfalls den Kopf in den Nacken, platziert ihn auf meiner Schulter. "Danke, Harry. Danke, das ich hier sein darf." Sanft lehnt er seinen Kopf an meinen. "Danke dir, dass du hier bist." antworte ich, drehe meinen Kopf in seine Richtung und gebe ihm ein Küsschen an die Schläfe, was ihm ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Bis es langsam wieder hell wird, sitzen wir Arm in Arm dort und reden. Über alles, was uns in den Kopf kommt. Ich liebe es, ihn besser kennen zu lernen und festzustellen, wie ähnlich unsere Ansichten in vielerlei Hinsicht sind. Als wir gerade der Sonne beim Aufgehen zuschauen und einen Moment ruhig sind, geht mir eine Situation aus der ersten Nacht, die wir geteilt haben, wieder durch den Kopf, über die ich bereits öfter nachgedacht habe. Nach den letzten Stunden, in denen wir beide komplett ehrlich zueinander waren und ganz offen über alles geredet haben, was uns bewegt, kann ich mir vorstellen, dass er mir meine Frage beantworten würde.
"Louis?" flüstere ich daher vorsichtig. "Ja?" "Würdest du mir eine, vermutlich ziemlich private, Frage beantworten?" Kurz stockt er, dann nickt er leicht. "Ich denke schon...?" "Verrätst du mir, warum du damals in London angefangen hast zu weinen?" frage ich ruhig und streichle ihm sanft über die Haare. Leicht muss er grinsen, dann atmet er tief durch und verschränkt seine Hand mit meiner, die ich in die Tasche seines Hoodies - der eigentlich meiner ist - gesteckt habe.
"Erinnerst du dich, dass ich gesagt habe, dass ich bei dir einfach ich selbst sein kann und wie schön ich das finde?" Ich nicke. "Das bin ich sonst oft nicht. Ich glaube, hättest du mich mit meinen... 'Freunden' kennengelernt, hättest du mich nicht wieder sehen wollen."
Ich hebe meine Nase aus seinen Haaren und stutze kurz. "Wie meinst du das?" "Naja..." Er senkt etwas verlegen den Kopf und lächelt schief. "Ich habe mir gewissermaßen eine... Fassade aufgebaut, ein bisschen wie ein Schutzschild, damit niemand sieht, wie verletzlich und unsicher ich eigentlich bin." versucht er sich zu erklären. "Okay... das heißt, du warst sehr distanziert?" Er beißt sich nervös auf die Lippe, schüttelt dann langsam den Kopf. "Schön wär's..." murmelt er. Ich merke, wie schwer es für ihn ist, darüber zu reden deshalb streichle ich ihm beruhigend über den Kopf und lasse ihm die Zeit, die er braucht. "Ich würde eher sagen, ich war ein Arschloch."
Ok, mit dieser Antwort hatte ich nicht gerechnet. "Das fällt mir schwer zu glauben..." sage ich ruhig, damit er sich nicht von meinen Worten angegriffen fühlt. Er gibt ein leises, etwas sarkastisch klingendes Lachen von sich. "Ich kanns mittlerweile auch nicht mehr glauben... ich wünschte es wäre nicht wahr." "Aber..." ich versuche meine verworrenen Gedanken zu sortieren, bevor ich rede. "...aber warum? Du hast so einen wundervollen Charakter, bist so liebevoll, hilfsbereit und ein herzensguter Mensch. Wer würde dich so nicht akzeptieren?" Ein breites Lächeln zeichnet seine Lippen, er dreht seinen Kopf kurz zu mir und gibt mir einen liebevollen Kuss, bevor er weiter redet.
"Ich hatte als Teenager eine Zeit lang mit viel Mist zu kämpfen, der mich belastet hat, weshalb ich ständig in Bars und Pubs rumgehangen habe, wodurch ich die Jungs kennengelernt habe. Es war einfacher, diese Rolle des aggressiven, unnahbaren Proleten, der das ganze Wochenende säuft und feiert und als Player gefeiert wird zu spielen, anstatt Gefühle zuzulassen und zu zeigen. Dabei war ich nie ein 'Player'. Ich hab zwar von Weibergeschichten erzählt, aber die wenigstens davon waren wahr. Wenn ich mit einer Frau nach Hause gegangen bin, hab ich sie in 95% der Fälle nur sicher nach Hause gebracht und bin nur wenn sie wollte, mit reingekommen. Mit den wenigsten hab ich geschlafen, weil ich einfach kein Mensch für One-Night-Stands bin. Ich fühle mich danach nur leer und emotionslos, Sex ist für mich einfach etwas, wo Gefühle dazu gehören."
Ich muss lächeln, grabe meine Nase erneut in seine Haare und sauge glücklich brummend seinen Duft in mich auf. Louis wird daraufhin plötzlich nervös, als er realisiert, dass er gerade indirekt ausgesprochen hat, dass er Gefühle für mich hat. "Geht mir genauso." murmle ich daher in seinen Nacken und gebe ihm einen leichten Kuss auf die feinen Härchen, die sich daraufhin schlagartig aufrichtigen. Natürlich war es bereits vorher offensichtlich, vorallem nach dem Gespräch vorhin, dass wir beide etwas für den anderen empfinden, aber es auszusprechen ist dann doch nochmal was anderes.
Er dreht sein Gesicht etwas zu mir und schmiegt es mit geschlossenen Augen an meins, gibt ein seliges Brummen von sich. "Ich-" kurz atmet er zittrig ein und wieder aus. "Ich hab dich wirklich gern' Harry." flüstert er.
Mein Herz beginnt zu rasen. Er hat es nochmal gesagt, diesmal ziemlich deutlich. Er wollte es offensichtlich noch einmal deutlich machen, mir unbedingt sagen, was er fühlt. Ein kribbeliges Glücksgefühl durchflutet meinen Körper und ich fange an, unkontrolliert zu grinsen. "Ich mag dich auch sehr, Louis. Wirklich, wirklich sehr." Auch meine Antwort ist nur ein Flüstern, ich habe das Gefühl, dass alles andere den Moment zerstören würde.
Ein freudiges Glucksen verlässt seine Kehle, bevor er die Augen öffnet und seinen Kopf noch ein Stück weiter zu mir dreht. Seine Augen strahlen im Licht der Morgensonne eine solche Wärme aus, die sich direkt wohlig um mein Herz legt. Er schenkt mir ein schüchternes Lächeln, weshalb ich ihm sanft durchs Gesicht streichle. Liebevoll schmiegt er sich gegen die Berührung, während sein Blick runter zu meinen Lippen wandert. Ich grinse ihn an, dann lehne ich mich nach vorn um ihm einen intensiven Kuss zu geben.
Ohne seine Lippen wirklich von meinen zu lösen, dreht er sich komplett zu mir um, setzt sich auf meinen Schoß und schlingt seine Arme um meinen Nacken. Ich schiebe meine Hände unter seinem Hoodie um seine Taille und wickle meine Arme fest um ihn.
Ich will ihn am liebsten nie wieder loslassen. Mein Herz hört nicht auf wie wild zu pochen, obwohl wir bereits seit mehreren Minuten knutschend hier sitzen. Seine Finger wandern, wie bei jedem dieser leidenschaftlichen Küsse, in meine Locken und mir wird in genau diesem Moment etwas vollends bewusst.
Ich brauche gar keine Angst davor zu haben, mich in ihn zu verlieben - denn dafür ist es schon lange zu spät.
♪I'm sorry if I say, "I need you", but I don't care, I'm not scared of love.♫
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